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Heirat nicht ausgeschlossen

Heirat nicht ausgeschlossen

Titel: Heirat nicht ausgeschlossen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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zu”, erwiderte Star kurz angebunden.
    “Hm …
sehr
sexy”, bemerkte Sally, nachdem sie sich die Unterlagen angeschaut hatte.
    “Sexy? Kyle findet sie
sexistisch
”, entgegnete Star bitter.
    “Er mag sie also nicht?”
    “Er mag
mich
nicht. Wenn ich geahnt hätte, dass ich so eng mit ihm zusammenarbeiten würde …” Wütend fuhr Star sich durchs Haar. “Wenn ich nur daran denke, wie er sich in Alex’ Büro ins Fäustchen gelacht hat, weil er genau wusste, dass er Tims Job übernimmt und dass
ich
es nicht wusste. Es spielt überhaupt keine Rolle, was ich ihm vorlege. Er würde alles ablehnen! Meine Kampagne ist gut, Sally”, fügte sie hinzu. “Sie wird bestimmt ein Erfolg.”
    “Na ja, vielleicht könntest du einen Kompromiss eingehen und weniger Gewicht auf …” Sally deutete auf die Storyboards, woraufhin Star sie misstrauisch ansah.
    “Was willst du damit sagen?”, fragte Star. “Dass du mit ihm einer Meinung bist?”
    “Nein, natürlich nicht. Ich wollte damit nur sagen, dass du ihm entgegenkommen könntest und …”
    “Du meinst, ich soll nachgeben und ihm um den Bart streichen. Ihm das Gefühl vermitteln, er hätte gewonnen. Niemals!”, entgegnete Star heftig. “Die Männer sind doch alle gleich.”
    Sally seufzte.
    “Star, findest du nicht, es ist an der Zeit, die Vergangenheit hinter dir zu lassen? Kyle hat erst gestern Abend gesagt …”
    “Du hast mit ihm über mich gesprochen?” Star errötete vor Zorn. “Was hast du ihm gesagt? Was hat er gesagt?”
    “So war es nicht”, protestierte Sally, aber Star ließ sie nicht ausreden.
    “Nein, ich will es gar nicht wissen. Es ist mir völlig egal, was er von mir denkt oder …”
    “Hör mal”, unterbrach Sally sie schnell. “Ich bin nur vorbeigekommen, um dir zu sagen, dass wir am nächsten Wochenende ein Barbecue geben, um Kyle mit einigen Leuten bekannt zu machen. Du kommst doch auch, oder?”, erkundigte sich Sally. “Es ist zwar etwas kurzfristig, aber …”
    “Nein, ich komme nicht.” Star mied bewusst Sallys Blick. “Ich … ich werde meine Mutter besuchen. Ich bin schon lange nicht mehr bei ihr gewesen und …”
    “Schon gut, ich verstehe”, meinte Sally leise. “Ich muss jetzt los, weil ich eine Freundin besuchen will, die gerade ein Baby bekommen hat. Der Kleine ist so süß … Alle sind ganz begeistert von ihm, sogar Chris. Ich glaube, mittlerweile ist er gar nicht mehr so abgeneigt, eine Familie zu gründen.”
    Nachdem Sally gegangen war, stellte Star überrascht fest, dass ihr Tränen in den Augen brannten.
    Natürlich hatte Sally ihr die Ausrede mit dem Besuch bei ihrer Mutter nicht geglaubt, doch es ging nicht nur darum. In letzter Zeit war ihr Verhältnis zueinander nicht mehr so gut, und daran war Stars Ansicht nach einzig und allein Kyle schuld. Wie konnte er es wagen, mit ihren Freundinnen über sie zu reden? Und was hatte er über sie gesagt?
    Während sie die aufsteigenden Tränen unterdrückte, ging sie zum Telefon, um ihre Mutter anzurufen. Da sich niemand meldete, hinterließ sie eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter.
    Unter anderen Umständen hätte sie Sallys Einladung gern angenommen und ihr bei den Vorbereitungen für das Barbecue geholfen. Dank Kyle war ihr allerdings nicht einmal dieses bescheidene Vergnügen vergönnt. Er machte ihr nur Probleme und hatte es nun auch noch geschafft, ihre beste Freundin gegen sie aufzubringen. Aber noch hatte er sie nicht besiegt. Sie hatte ihm den Krieg erklärt und war entschlossener denn je, gegen ihn zu kämpfen.
    Kyle hielt ihre Entwürfe also für sexistisch. Doch vielleicht konnte sie eine andere Möglichkeit finden, ihm ihre Vorstellungen zu vermitteln.
    Angestachelt von ihrer Wut und neu erwachtem Ehrgeiz, machte Star sich an die Arbeit.
    Drei Stunden später lehnte sie sich entspannt zurück, um ihre neuen Entwürfe zu betrachten, und lächelte boshaft.
    Die erste Zeichnung ähnelte sehr stark dem ersten Teil des Storyboards, das sie vorgelegt hatte. Sie stellte einen Betrieb dar, in dem die Mitarbeiter fast umkamen und kaum arbeiteten, weil es unerträglich heiß war. Auf der zweiten Zeichnung wirkten die Leute frisch und voller Tatendrang, denn man hatte inzwischen eine Klimaanlage von Alex’ Firma installiert. Beide Szenen wurden von einer vollbusigen Frau beobachtet, die an ein Playboy-Model erinnerte.
    Die beiden folgenden Zeichnungen hatten jedoch überhaupt keine Ähnlichkeit mehr mit den ersten Entwürfen und waren nicht für die

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