Heirate mich, Prinzessin!
.“
Nach kurzem Zögern folgte sie seiner Aufforderung, griff nach hinten und zog mühelos den Reißverschluss auf. Anscheinend hatte das Verlangen sie beflügelt. Ehe das Kleid zu Boden fallen konnte, hielt sie es fest.
„Lass es los, Clarissa. Zeig mir, wie kreativ du bei der Auswahl deiner Dessous gewesen bist.“ Sie tat, was er verlangte.
Fasziniert betrachtete Ferruccio seine Frau. Er hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit solch einem Geschenk.
„Das war das Kreativste, das mir eingefallen ist“, flüsterte Clarissa gleichzeitig scheu und herausfordernd. Sie konnte ja nicht wissen, dass ihr Anblick sich in sein Gedächtnis einbrannte und von nun an unauslöschbar da war.
Da stand sie, stolz und schön in transparenten hochhackigen Sandaletten, juwelengeschmückt – und ansonsten nackt. Vollkommen nackt.
Er musste sich beherrschen, sonst hätte er sie gepackt, um sich an ihr zu berauschen. Doch er wollte diesen Anblick noch einen Moment genießen. „Das ist extrem kreativ , regina mia .“ Galant verbeugte er sich, sie stieg aus dem Kleid und kam auf ihn zu, geschmeidig wie eine Raubkatze. „Einzigartig und unwiederholbar.“
„Gut, dass es dir gefällt.“ Clarissa trat in den Mondstrahl, der ins Zimmer fiel, und blieb einen Meter von Ferruccio entfernt stehen. Der silberne Schimmer auf ihrer Haut und der glitzernde Schmuck verliehen ihr eine feenhafte Aura. „Und nun zeig dich mir, mein König.“
Seinem ersten Impuls, sich den Krönungsmantel und die Uniform vom Leib zu reißen, widerstand er. Stattdessen löste Ferruccio die Kette, mit der der weite rote Umhang zusammengehalten wurde, und schwang ihn dann wie ein Stierkämpfer über die Schulter, ehe er ihn gekonnt herumwirbelte, sodass er sich um seinen Unterarm wickelte.
Clarissa klatschte begeistert. „Noch mal!“, rief sie.
Er lächelte. „Schön, dass es dir gefällt. Aber heute Nacht wird nur eine Sache wiederholt werden.“ Mit diesen Worten entledigte er sich seiner Schärpe und des Prunkschwerts, knöpfte sich die Weste auf und ließ sie achtlos zu Boden fallen. Sein weißes Hemd folgte, doch sobald er seine Hose öffnen wollte, eilte Clarissa zu ihm und hielt seine Hände fest. „Ich bin dran.“
Er konnte den Blick nicht von ihr wenden, als sie sich vor ihn hockte und ihm einen exquisiten Blick auf ihren Rücken, die sanft geschwungene Hüfte und den festen Po bot. Ohne zu zögern, zog sie ihm die Hose aus.
Als sie ihn berühren wollte, entzog er sich ihr, befreite sich ganz vom Rest seiner Kleidung und tat, wonach es ihn schon sechs Jahre zuvor bei ihrer ersten Begegnung verlangt hatte. Er packte Clarissa, hob sie hoch und trug sie quer durch den Saal zum Bett, von dem aus man durch die geöffneten Fenster einen herrlichen Blick auf das mondbeschienene Meer hatte. Schwungvoll legte Ferruccio sie aufs Bett und sah bewundernd, wie sich ihr sinnlicher weißer Körper von dem violetten Satin abhob.
Gern gehorchte er, als Clarissa die Arme nach ihm ausstreckte. Erfüllt von unbändiger Begierde, begann er, sie auf den Hals und bis zu den Brüsten zu küssen. Dort verweilte er, umspielte die harten Brustspitzen mit der Zunge, doch Clarissa schob die Hände in sein kurzes Haar und flüsterte: „Tut mir leid, dass ich nicht mit mehr Lagen Stoff dienen konnte.“
Er hob den Kopf. „Tut mir leid, dass mein Haar nicht schneller gewachsen ist.“
Erregt atmete sie ein. „Aber ansonsten hast du meine Anweisungen befolgt. Ich glaube, das ist der Beginn einer wunderbaren Nacht.“
„Einer Nacht, die all deine Träume übertreffen wird“, versprach er ihr lächelnd.
„Nichts kann schöner sein als unsere allererste Nacht. Jetzt wünsche ich mir das Gleiche noch mal.“
„Auch wenn es vielleicht arrogant wirkt“, widersprach er sanft, „sage ich dir, dass du keine Ahnung hast, welche Wonnen auf dich warten. Was du bisher erlebt hast, war nur der Aperitif. Nun aber darfst du das ganze Menü genießen.“
„Oh. Wie kannst du dir da so sicher sein?“
„Beim ersten Mal überwog der Schmerz die Lust. Nun wirst du vor Leidenschaft vergehen.“
„Zeig es mir.“
„Das werde ich tun. Immer.“ Er küsste sie besitzergreifend. Clarissa öffnete den Mund, und bald wurde der Kuss heißer, tiefer, und das Spiel ihrer Zungen bot ihnen einen Vorgeschmack dessen, was folgen sollte.
Hemmungslos drängte sie sich an ihn, forderte mehr, forderte alles, was er ihr zu geben bereit war. Als er einen Moment den Kopf hob, flüsterte
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