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Heiratsantrag auf Portugiesisch

Heiratsantrag auf Portugiesisch

Titel: Heiratsantrag auf Portugiesisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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Aber wie ist das möglich? Warum interessierte sich ein Mann wie Jaime für eine Frau wie mich?
    „Jaime, bitte dräng mich nicht. Ich brauche Zeit.“ Sie musste mit ihren Zweifeln und Ängsten fertig werden.
    „Du willst Zeit.“ Er seufzte, strich ihr sanft über die Wange und fuhr dann mit dem Finger quälend langsam weiter bis zu ihrem Mundwinkel und über ihre Unterlippe. „Deine Lippen zittern, wenn ich sie berühre. Weißt du nicht, dass ich spüren möchte, wie dein ganzer Körper vor Erregung unter meinem erbebt?“
    Die Bilder, die unvermittelt vor ihr auftauchten, ließen sie alles andere vergessen. Jaime strich weiter mit dem Daumen über ihre Unterlippe. Unfähig, sich länger zu beherrschen, fuhr sie sanft mit der Zunge über seinen Finger. Er reagierte so heftig, als hätte er sich verbrannt.
    „Schau mich doch nicht so erschreckt an! Weißt du denn gar nicht, was du mit mir machst?“ Mit bebender Stimme flüsterte er ihr ins Ohr. „Ich will dich. Hier und jetzt. Ich will deine Hände überall fühlen, dich besitzen, mit Körper und Seele. Vor allem aber will ich deine Liebe spüren. Es macht mich wahnsinnig, dass ich dich nicht einfach hochheben und zum Bett zu tragen kann, um dir alles zu zeigen, was ich mit Worten nicht sagen kann. Lass uns zu meiner Mutter gehen. Sagen wir ihr, dass wir heiraten wollen!“
    „Nein … nein … noch nicht.“
    Sie wusste nicht, warum sie ihn abwies. Dabei wünschte sie sich nichts sehnlicher, als seine Frau zu sein. Warum konnte sie dieses Geschenk, welches das Leben ihr machte, nicht einfach vertrauensvoll annehmen? Zu tief saß die Angst, dass Jaime sich in seinen Gefühlen für sie täuschte, dass er nur zu bald das Interesse an ihr verlieren würde. Sie könnte es nicht ertragen, sich an ihn zu binden und dann fallen gelassen zu werden.
    „Gib mir noch etwas Zeit“, bat sie ihn. „Ich bin nicht so erfahren wie du.“ „Meinst du, das wüsste ich nicht? Hast du deshalb Angst?“ Verwundert blickte er sie an. „Zum Teil liegt es daran“, gestand sie. „Ich bin dir auf diesem Gebiet nicht ebenbürtig.“
    „Manchmal möchte ich dich am liebsten schütteln. Glaubst du wirklich, das spielt eine Rolle? Ich gebe zu, dass es Frauen in meinem Leben gab. Aber keine hat mir so viel bedeutet wie du. Begreifst du das nicht? Du bist die erste Frau, die ich jemals heiraten wollte. Ich brauche dich als Partnerin, nicht nur im Bett. Du hast es abgelehnt, heute mit mir auszureiten, weil du glaubst, nicht gut genug zu sein. Willst du aus demselben Grund nicht mit mir schlafen, wenn es so weit ist? Hast du wirklich so viel Angst vor dem Leben und der Liebe? Vertraust du mir denn nicht?“
    Ihm vertrauen – genau da lag das Problem.
    „Es fällt mir schwer“, sagte sie stockend. „Ich bin nicht so selbstbewusst wie du.“
    „Ich habe dir versprochen, dich nicht zu drängen, und ich werde mein Versprechen halten. Aber ich schwöre dir auch, dass wir Mann und Frau werden, Shelley. Für eine Frau, die behauptet, kein Selbstbewusstsein zu haben, bist du erstaunlich stur. Ich weiß, dass du mich liebst, auch wenn du es nicht zugeben willst. Irgendwann wirst du mir deine Liebe gestehen, und wenn ich bis zu unserer Hochzeitsnacht warten muss.“
    Widerstreitende Gefühle kämpften in ihr, und am liebsten hätte sie ihn noch ein bisschen mehr aus der Reserve gelockt, damit er … Was will ich eigentlich? Ihn verfüh ren und mich ihm hingeben. Erschrocken riss sie sich zusammen.
    „Am besten, du ziehst dir jetzt Jeans an, damit wir losreiten können. Ich habe ein ganz ruhiges Pferd für dich. Diese Ritte durch die Weinberge sind Teil meiner Arbeit und meines Lebens. Ich möchte dich gerne dabeihaben.“
    Wie konnte sie das ablehnen?
    Jaime erwartete Shelley im Stall, wo er sich mit dem Pferdepfleger unterhielt, der eine schöne Araberstute am Zügel hielt.
    „Das ist Josefina“, sagte Jaime und zog Shelley dicht an sich heran. „Sie ist sehr zuverlässig und gutmütig. Sieh sie nur an!“
    Er hatte recht. Mit sanften braunen Augen blickte das Pferd Shelley vertrauensvoll an.
    Shelley war zwar schon geritten, allerdings lag das viele Jahre zurück. Eine ihrer Pflegefamilien hatte sie in den Ferien einmal auf einen Ponyhof geschickt.
    Jaime half ihr in den Sattel, und Josefina stand ruhig da.
    Seite an Seite ritten sie gleich darauf aus dem Stall. Langsam begann Shelley, sich etwas sicherer zu fühlen, und sie genoss es, neben Jaime herzureiten. Er erklärte ihr

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