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Heiratsmarkt

Heiratsmarkt

Titel: Heiratsmarkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georgette Heyer
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frage ich mich manchmal, was wohl damals aus mir geworden wäre, als mir mein geliebter Gemahl geraubt wurde - wenn ich mich nicht in jeder Schicksalsprüfung auf deine Unterstützung hätte verlassen können."
    „Soweit ich dich kenne, teure Base, bin ich überzeugt, du hättest keine Zeit verloren, irgendeine Unterstützung von anderer Seite zu entdecken", antwortete er mit einer ebenso süßen Stimme, wie es die ihre war. Es entlockte ihm ein leises Lächeln, als er sah, dass sie sich auf die Lippen biss. Während er seine Schnupftabakdose öffnete, sagte er: „Und welche Prüfung quält dich derzeit?"
    Daraufhin machte sie große Augen und gab verblüfft zurück: „Mein lieber Alverstoke, was meinst du wohl damit? Abgesehen von meinem elenden Gesundheitszustand - und wie du weißt, rede ich darüber nie - gibt es nichts, was mich plagt! Ich habe mein Anliegen vorgebracht und muss mich wieder verabschieden, bevor sich meine arme Harriet einbildet, ich hätte einen meiner albernen Krampfanfälle erlitten. Sie wartet in der Kutsche auf mich, denn sie ließ mich um keinen Preis allein fahren. Sie kümmert sich ja so rührend um mich! Ihr verwöhnt mich alle so sehr!" Sie stand auf, zog den Schal fester um sich und streckte die Hand aus. Aber bevor er sie erfassen konnte, ließ sie sie sinken und rief aus: „Oh, da erinnere ich mich an etwas, das ich ja mit dir besprechen wollte! Gib mir einen Rat, Alverstoke! Ich bin in einer schrecklichen Lage."
    „Du beschämst mich, Lucretia", sagte er. „Sooft auch ich dich enttäusche - du enttäuschst mich nicht!"
    „Wie gern du mich doch zum Besten hältst! Aber ich bitte dich, sei ernst! Es handelt sich um Chloe."
    „Oh, in diesem Fall musst du mich entschuldigen", sagte Seine Gnaden. „Ich habe keine Ahnung von Schulmädchen, also wäre mein Rat wohl nutzlos, fürchte ich."
    „Ach, auch du hältst sie für ein Schulmädchen! Ja, es scheint wirklich fast unglaublich, dass sie schon erwachsen ist. Aber das ist sie - sie ist fast siebzehn.
    Obwohl ich ja gedacht habe, dass ich sie erst nächstes Jahr herausbringe, sagen mir alle, es wäre falsch, das Debüt zu verschieben. Weißt du, es heißt, die Gesundheit der Königin sei jetzt derart schlecht, dass sie jeden Augenblick sterben kann! Selbst wenn dies nicht der Fall ist, dann wird sie nächstes Jahr den Empfängen nicht mehr gewachsen sein. Was mir Sorge bereitet, denn natürlich muss ich das süße Kind bei Hof vorstellen - das hätte der arme Henry unbedingt gewünscht. Und wenn die Königin sterben sollte, so gibt es auch keine Empfänge mehr. Chloe aber im Carlton House debütieren zu lassen - das täte ich um nichts in der Welt! Ich weiß nicht, wie das weitergehen soll. Selbst wenn die Herzogin von Gloucester den Platz der Königin einnehmen sollte - was der Prinzregent natürlich wünschen wird, da sie ja immer seine Lieblingsschwester war so wäre es doch nicht dasselbe. Und wer weiß, ob nicht diese abscheuliche Lady Hertford auf den Platz der Königin rückt!"
    Alverstoke, der sich kaum Unwahrscheinlicheres vorstellen konnte, antwortete teilnahmsvoll: „Ja, nicht wahr?"
    „Daher empfinde ich es als meine Pflicht, Chloe noch in dieser Season einzuführen, koste es, was es wolle!", sagte Mrs. Dauntry. „Ich habe gehofft, dass ich wenigstens nächstes Jahr so viel Geld haben werde, um die Sache würdig durchzuführen, aber das wird, ach, wohl kaum der Fall sein. Das liebe Kind! Als ich ihr erzählte, ich würde gezwungen sein, sie in einer meiner eigenen Hofroben vorzustellen, weil die Auslagen für ein Kleid, in dem man sie gern sähe, meine Mittel weit übersteigen, da war sie so lieb und beklagte sich überhaupt nicht; es ging mir direkt zu Herzen! Ich musste einfach seufzen - sie ist so hübsch, dass ich mich wirklich danach sehne, sie so vorteilhaft wie nur möglich herauszuputzen. Wenn ich sie jedoch in dieser Season herausbringen muss, kann ich das nicht."
    „In diesem Fall rate ich dir: Warte eben bis nächstes Jahr", antwortete Alverstoke.
    „Tröste dich mit der Überlegung, dass, falls es dann keine Empfänge gibt, auch keine der schönen Debütantinnen ein Erlebnis genießen wird, das Chloe versagt bleibt."
    „Ah, nein! Wie könnte ich so unklug sein?", entgegnete sie. „Irgendwie muss ich es möglich machen, sie noch in diesem Frühling debütieren zu lassen. Und überdies bei einer Tanzveranstaltung! Aber wie ich das in meiner Situation zustande bringen soll ..." Sie brach ab, als käme

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