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Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Titel: Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
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Goldlacksträucher, die Leda und ihren Schwan, vereint in immerwährender Ekstase, vor neugierigen Blicken schützten.
    Aidan hielt Schultern und Nacken sehr gerade, als er herauskam, und auch sein Gesicht war wie versteinert.
    Während Mrs. Flanagan ihm entgegeneilte, um ihm von dem Besuch zu berichten, schlüpfte Cat ins Haus. Mit leisen Schritten, um nicht bemerkt zu werden, ging sie auf ihr Zimmer, wo sie sich in aller Ruhe noch einmal seinen wundervollen Kuss in Erinnerung rufen, ihr aufgeregtes Herz beruhigen und sich sammeln konnte.
    Sie würde die Dinge nehmen, wie sie kamen.
    Geordie wäre stolz auf sie.
    Aidan beobachtete das Spiel ihrer Lippen, ihrer Augen und die Art, wie sie den Kopf zurückwarf, um Interesse zu signalisieren. Auch die Bewegungen ihres Körpers verrieten ihm, wie angetan sie von ihm war, und dass sie hoffte, auch er möge Gefallen an ihr finden.
    Und Barbara Osborne war auch zweifelsohne eine attraktive Frau. Haar von der Farbe reifen Weizens. Klare blaue Augen. Ein Körper, der von der Spitze ihres hübschen Kinns bis hin zu ihren langen, schlanken Beinen eine einzige Verlockung war. Nicht, dass er ihre Beine gesehen hätte. Es waren Cats Beine, von denen er träumte, seit er sie in diesen so unglaublich aufreizenden Hosen gesehen hatte. In denen ihre Beine förmlich darum baten – nein, darum bettelten –, von der Hand eines Geliebten berührt zu werden. Aidan räusperte sich und konzentrierte sich auf Miss Osbornes Lächeln. Auf ihr ebenmäßiges Gesicht. Es ließ sich nicht verleugnen, dass die Götter es gut mit ihr gemeint hatten.
    Er schluckte und schlug sich in Gedanken an den Kopf.
    Der Gedanke an die Götter führte zu Zeus, Zeus zu Leda und Leda zu dieser gottverdammten Skulptur im Garten. Zu dem Kuss, zu dem sie ihn angeregt hatte. Zu der versengenden Hitze, den der Kuss in ihm entfacht hatte. Aidan wechselte unwillkürlich seine Haltung auf dem Sessel.
    Wann hatte er mit der unteren Hälfte seines Körpers zu denken begonnen? Hier saß seine Zukunft vor ihm, Herrgott noch mal! Barbara Osborne war nicht nur aus der gleichen Gesellschaftsschicht wie er, sondern brachte auch den nötigen Elan und Ehrgeiz sowie eine ansehnliche Mitgift mit, um den einstigen Reichtum seiner Familie und ihren rechtmäßigen Platz in der Gesellschaft wiederherzustellen.
    Barbara Osborne war alles, was er sich wünschte und brauchte in einer Frau. Warum war es dann Cat, derentwegen er sich in eine peinliche Situation nach der anderen brachte? Was bewegte ihn dazu, ständig ihre Nähe zu suchen, um bei ihr zu sein? Welcher elementare Impuls erwies sich immer wieder als stärker als seine Vernunft? Was es auch immer sein mochte, er musste sich zusammenreißen. Schließlich war er kein unreifer junger Flegel mehr, der seinen Verstand in seiner Hose trug.
    Miss Osborne legte erwartungsvoll den Kopf zur Seite. Verdammt. Hatte sie etwas gesagt? Musste er antworten? Er blickte von ihr zu ihrer Mutter und betete um Erleuchtung. Aber schließlich blieb ihm nichts anderes übrig, als notgedrungen zu erwidern: »Ich schließe mich deiner Meinung an, wie immer.«
    Es funktionierte. Sichtlich zufrieden mit sich, lehnte sie sich zurück, und ihre Mutter strahlte, als wäre das Aufgebot bereits verlesen worden.
    Worauf wartete er also noch? Was hielt ihn davon ab, zu sagen: »Willst du meine Frau werden?« und den letzten Schritt zu tun, um seine Zukunft abzusichern? Vermutlich war es Ehrgefühl. Und Stolz. Denn bis er sich von den Ketten der Vergangenheit befreit hatte, wäre ihm nicht wohl dabei, Miss Osborne um ihre Hand zu bitten.
    Aber das wiederum bedeutete, dass er schnellstens dieses Tagebuch entziffern musste.
    Auch wenn Cats Gegenwart ihn noch so sehr verwirrte. Selbst wenn diese lebhaften grünen Augen und dieser hinreißende Körper ein Verlangen in ihm schürten, das sich immer weniger ignorieren ließ. Selbst wenn er nach jeder Begegnung ein kaltes Bad und einen starken Drink benötigte ...
    Gedankenverloren warf Aidan ein Steinchen in den Brunnen. Dann ein weiteres.
    Nachdem er für Miss Osborne und ihre Mutter eine gute Stunde lang den Gastgeber gespielt hatte, war er mit den Damen zu ihrer Kutsche hinausgegangen. Miss Osbornes Lippen verzogen sich zu einem verführerischen Schmollmund, als sie ihn zu überreden versuchte, sie später zu einer Partie Karten zu den Rimshaws zu begleiten. Ihre Mutter lächelte zustimmend. Zumindest hatte er die Billigung eines Elternteils für seine Werbung.
    Aidan

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