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Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung

Titel: Heirs of Kilronan 01 - Geheimnisvolle Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
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schmerzhaft harten Knoten in seiner Brust geworden. Zu seinem eigenen Erstaunen quälten ihn Neid auf den Mann, dem Cats Herz gehört hatte, und Wut auf diesen Jeremy, weil er es ihr gebrochen hatte.
    »Wird Mr. Ahern uns sagen können, warum die Amhas-draoi glauben, dass Brendan diesen Lazarus geschickt hat?«, fragte Cat.
    »Brendan ist der Sohn des berüchtigten Earls of Kilronan. Das wäre für sie Beweis genug für Scathachs Mörder.« Miss Roseingraves Beschuldigungen verdrossen ihn noch immer. Fast ebenso sehr wie Jacks Bereitschaft, dieser Frau zu glauben. Brendan war ein Opfer gewesen, kein Täter.
    »Aber nahm er nicht an den Versammlungen deines Vaters teil? Daher muss er doch gewusst haben, welch gefährliche Grenzen sie bei ihren Experimenten mit Schwarzer Magie überschritten.«
    Aidan zuckte ärgerlich die Schultern. »Mein Bruder war nicht an irgendeinem wahnwitzigen Komplott der Anderen beteiligt. Brendan war ein verdammtes Muttersöhnchen und ein Bücherwurm, der schon beim kleinsten blauen Fleck in Tränen ausbrach wie ein Baby. Er hasste Fechten, Kricket, Boxen, Bergsteigen und Klettern. Ungefähr das Einzige, was wir beide mochten, waren Pferde. Er ritt wie der Teufel, und er konnte mit jedem halbwilden Pferd umgehen, das mein Vater mit nach Hause brachte.«
    »Die Leute sind nicht immer so, wie sie erscheinen«, gab Cat ruhig zu bedenken.
    Er warf ihr einen Blick zu, aber ihr Gesicht lag vollständig im Schatten. Nur die gespenstisch helle Linie ihres Kinns war in der Dunkelheit der Nacht zu sehen.
    Ein aus dem Gebüsch springendes Kaninchen erschreckte ihr Pferd und entlockte ihr einen ihrer deftigen Flüche. Aber auch dieser spannungsgeladene Moment verging.
    Der verwahrloste Weg ging in eine bogenförmige, kiesbestreute und von Unkraut überwucherte Einfahrt vor dem stattlichen Haus über, das inzwischen jedoch so stark von Efeu überwachsen war, dass nur die oberen Fenster noch völlig frei waren von dem ungezähmten grünen Dschungel.
    Cat zügelte ihr Pferd. »Bist du sicher, dass er noch hier lebt?«
    Ihre Zweifel waren durchaus begründet. Kein Licht fiel aus den Fenstern, und Unkraut und Gestrüpp hatten sogar schon von der Eingangstür Besitz ergriffen. Verdammt!, dachte Aidan. Er hatte keine Vorkehrungen getroffen für den Fall, dass Daz nicht mehr hier war. Oder, was noch schlimmer wäre, dass er nicht mehr lebte. Das Tagebuch hatte bisher noch keinen anderen Hinweis zu ihm hergegeben.
    Aidan stieg von seinem Pferd und blickte mit einem Gefühl, das Hoffnungslosigkeit sehr nahekam, zu der dunklen Fassade auf. Doch bevor es Wurzeln schlagen konnte, verdrängte er es schnell. »Er muss hier sein.«
    »Wer ist da, Maude?«
    Eine quengelige raue Stimme erhob sich hinter der einen Spalt geöffneten Gartentür, die eine griesgrämige Haushälterin offenbar nicht weiter aufziehen wollte.
    Cat schob ihre Hände unter ihren Umhang und sah sich zweifelnd um. Dieses einsame, vernachlässigte Haus war Aidans Zufluchtsort? Außer der korpulenten Haushälterin vielleicht, die Hände wie ein Boxer hatte, hatte Cat hier noch nichts gesehen, was einem Angriff dieses albtraumhaften Lazarus standhalten könnte.
    »Ein Herr«, rief die Haushälterin über ihre Schulter. »Sein Name ist Kilronan, und er kennt dich, sagt er.«
    »Kilronan?«, schrie die quengelige Stimme. »Das kann nicht sein! Kilronan ist tot. Sie sind alle tot. Sieh zu, dass du ihn loswirst, Maude! Er ist ein Betrüger. Einer von ihnen .«
    Die Haushälterin wollte schon das Tor zuschlagen, aber Aidan stellte schnell den Fuß dazwischen. »Sagen Sie ihm, dass ich Aidan bin.«
    Maude verdrehte ihre gelben Augen und stieß einen so tiefen Seufzer aus, dass selbst Cat, die einen Schritt entfernt stand, den Gin in dem sauren Atem der Haushälterin riechen konnte. »Er sagt, er hieße Aidan.«
    Eine bedeutungsschwere Stille kam aus dem Inneren des Hauses. Jemand hörte zu und überlegte. »Aidan Douglas?«, rief die übellaunige Stimme dann. »Kilronans Ältester? Lass ihn herein, Maude! Lass ihn herein, du alte Hexe.«
    Die Haushälterin lachte gackernd und strich mit einer Hand über ihre Schürze, bevor sie Aidan und Cat knicksend einließ. »Wie du willst, du muffeliger alter Brummbär! Kommen Sie, treten Sie ein, Mylord – Mylady.«
    »Wer A sagt ...«, murmelte Aidan, als er Cat mit einem aufmunternden Lächeln vor sich herschob.
    Auf der anderen Seite des Raumes stand ein Mann, der von Kopf bis Fuß im Stil eines früheren

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