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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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vertraut.«
    »Wirklich … Das ist interessant.« Darüber musste ich später noch einmal nachdenken. »Ich frage mich, ob Gareth sie gerufen hat. Wahrscheinlich ja, die Ratte! Ich wette, er hat ihr gesagt, dass wir hier sind, und sie hat dafür gesorgt, dass die Negrets angreifen.«
    »Geisterbeschwörer«, sagte Savian und warf erneut eine Bombe aus der Pechnase.
    Maura blickte ihn an. »Was ist mit ihnen?«
    »Geisterbeschwörer können Negrets rufen. Unter anderem ernähren sie sich von Toten; deshalb reagieren sie auf den Ruf von jemandem aus der Akasha-Liga.«
    »Ach ja, stimmt«, sagte Maura. »Das ergibt doch Sinn, oder?«
    »Ruth«, zischte ich. Einen Moment lang wünschte ich, ich hätte sie wirklich bei lebendigem Leib geröstet. »Sie ist auch Geisterbeschwörerin. Zwar nicht so mächtig wie Thala, aber ich wette, das hier haben wir ihr zu verdanken.«
    »Sie hat sie wahrscheinlich gerufen, bevor sie mit deinem Ex abgehauen ist«, stimmte Savian mir zu. Er fluchte leise, als sich eine neue Welle von Negrets unter uns sammelte.
    »Ruth ist auch Geisterbeschwörerin?«, fragte Maura ungläubig. »Warum hat sie das nie erwähnt?«
    »Keine Ahnung, aber ich habe das Gefühl, sie macht nicht allzu oft von ihren Fähigkeiten Gebrauch. Ich weiß zwar nicht mehr viel von unserer gemeinsamen Zeit, aber …« Ich schwieg. Es gab ein paar Dinge, die ich Ruth gerne sagen würde, und ich dachte darüber nach, bis unsere Munition verbraucht war.
    »Was jetzt?«, fragte ich, als Savian die letzte Bombe geworfen hatte.
    »Wir können nur hoffen, dass Brom noch mehr gemacht hat.«
    Wir folgten Savian die Treppe hinunter in den inneren Burghof. Savian und Maura liefen zum Turm, während ich mich in die andere Richtung wandte. »Ich schaue schnell nach Baltic; dann komme ich und helfe euch mit den Feuerbomben«, rief ich ihnen nach.
    »Klingt gu… Heilige Scheiße!«
    Ich fuhr herum. Aus einem der Fenster unten am Turm drangen Flammen.
    »Brom!«, schrie ich und rannte zum Turm. Als ich kurz davor war, sah ich einen vertrauten grünen Schwanz durch die Luft peitschen. Er verschwand um den Turm herum, und ich rannte ihm hinterher.
    Nico war voller Negrets, die versuchten, ihm das Fleisch von den Knochen zu reißen.
    Holland lag bewusstlos oder tot – das war nicht zu erkennen – auf dem Boden und wurde von sechs Negrets fortgeschleppt, die ab und zu ein Stück aus seinem Körper bissen.
    »Mach mich los, damit ich kämpfen kann!«, verlangte Maura und verwandelte sich in Drachengestalt.
    Hinter Nico drückte sich Brom mit weitaufgerissenen Augen an die Wand. Sein Gesicht war blutbeschmiert. Nico schützte ihn mit seinem Körper, aber angesichts der Schwärme von Negrets, die aus der Kapelle drangen und sich auf Nico stürzten, würde er selbst in Drachengestalt nur ein paar Sekunden durchhalten.
    »Nein!«, schrie ich, als ein Negret über einen anderen hinwegkletterte und Broms Haare packte.
    Ich zerrte mit aller Kraft an Baltics Feuer, um die Negrets damit zu vernichten, aber es kam nur ein dünner Strahl. Offenbar brauchte Baltic es selbst, um den stetigen Strom von Negrets einzudämmen. Mir blieb nichts anderes übrig – ich musste mein eigenes Feuer hervorrufen, auch wenn es nur schwach war.
    »Sullivan!« Broms Schrei drang an mein Ohr, als ich verzweifelt versuchte, mein Feuer hervorzulocken.
    Savian ging zu Boden, bedeckt von Negrets. Maura schrie, als einige von ihnen sich auch auf sie stürzten.
    Holland wurde vor unseren Augen buchstäblich in Stücke gerissen.
    Nicos Feuerstöße wurden immer kürzer, und er taumelte unter den Massen von Negrets.
    »Sullivaaan!«, heulte Brom, als die Negrets ihn gewaltsam hinter Nico hervorzerrten.
    Wut, Angst, Zorn, Hass … meine Seele schrie vor Qual und ohnmächtiger Wut und Verzweiflung, die sich so gewaltig in mir aufbauten, dass ich glaubte, explodieren zu müssen.
    »Brom!«, schrie ich und sprang auf die Negrets zu, die es wagten, mein Kind zu berühren. Ich sah buchstäblich rot, als mein Drachenfeuer endlich reagierte und das gesamte Gelände in eine Flammenhölle verwandelte. Negrets schrien auf und fielen mit metallischem Klang zu Boden. »Brommy! Ist alles in Ordnung? Haben sie dich verletzt? Bleib still stehen und lass mich nachschauen, ob du verletzt bist. Oh Liebchen, es tut mir so leid, dass ich nicht hier war, um dich zu beschützen. Ist das dein Blut oder Nicos? Gnade ihnen Gott, wenn einer von ihnen dich verletzt hat …«
    »Sullivan?« Brom zappelte

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