Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
so passiert. Ich dachte, ich würde aus der Haut fahren, und stattdessen ist das hier passiert.« Ich starrte ihn einen Moment lang an, unfähig in Worte zu fassen, was ich am meisten fürchtete.
    »Du weißt nicht, wie du dich wieder zurückverwandeln sollst, nicht wahr?«, fragte er.
    Ich sank in mich zusammen, erleichtert darüber, dass er da war. »Nein. Pass auf, hinter dir.«
    Er spuckte Feuer über die Schulter. Dann trat er schwer seufzend auf uns zu. Als er Broms blutverschmiertes Gesicht sah, hielt er inne. »Bist du verletzt?«
    »Nur meine Haare.«
    »Ah, gut. Gefährtin, sieh mich an.«
    »Ich mag meine Arme nicht«, jammerte ich und ließ Broms Hand los. »Sie sind wirklich enttäuschend. Ich dachte, sie wären dick und kräftig wie deine. Du hast kraftvolle Arme. Du hast Arme, die den Leuten Respekt einflößen, nicht so armselige, kleine Dinger wie ich.«
    Seine Mundwinkel zuckten, aber sein Gesichtsausdruck blieb neutral, als er mich an sich zog und sich wieder in menschliche Gestalt verwandelte. »Du bist eine Frau. Deine Arme passen zu deiner Gestalt. Nicht mehr und nicht weniger.«
    »Mir gefallen sie nicht«, erwiderte ich störrisch und ließ mein Drachenfeuer über seine Brust gleiten.
    »Dann verändere deine Gestalt. Du musst nur deinen Willen kontrollieren,
chérie
. Befiehl deinem Willen eine andere Gestalt, und du wirst sie bekommen.«
    Ich küsste ihn auf den Hals und ließ mich von seinem Duft einhüllen. Ich dachte daran, wie perfekt sich meine normale Gestalt an seinen Körper schmiegte, welche Lust er mir in der Umarmung bereitete, und wer ich tief im Innern wirklich war, und als ich die Hand hob, um seinen Kopf zu mir herunterzuziehen, war es eine normale Menschenhand, die ihm die Haare aus dem Gesicht strich. »Ich liebe dich«, sagte ich.
    »Ich weiß«, antwortete er. Er küsste mich, kniff mir in den Hintern und ließ mich dann los, um sich um die nächsten Negrets zu kümmern, die sich durch die Pechnase zwängten. Pavel humpelte an uns vorbei und lächelte schief, als er sein Schwert aufhob.
    »Bist du böse, wenn ich dir sage, dass ich deine normale Gestalt lieber mag?«, fragte Brom, als wir wieder die Treppe hinunter zu den anderen gingen.
    »Natürlich nicht.« Ich legte den Arm um ihn und rieb ihm über den Rücken. »Mein Schwanz als Drache hat mir gut gefallen, aber dieser Körper gefällt mir auch.«
    »Jetzt hast du auch ganz normale Arme«, erklärte er.
    »Ja.« Ich runzelte die Stirn, als wir näher kamen. Nico hockte bei Holland. Er war offensichtlich am Leben, wenn auch die meiste Zeit bewusstlos. Ihm fehlten ein Arm und ein Stück vom Ohr. Maura hatte Savian auf die Beine geholfen. Sein Hemd und seine Hose waren voller Blut und Dreck. Taumelnd klammerte er sich an sie.
    »Ist alles in Ordnung?«, rief er, als er uns sah.
    »Ja, wir sind okay. Die Negrets sind durch die Krypta hereingekommen. Wir müssen ihnen den Weg versperren, für den Fall, dass noch mehr dort sind.«
    Nico und ich taten die meiste Arbeit, weil Savian noch nicht dazu in der Lage war und Maura immer noch an ihm hing. Wir ließen ihn bei Holland zurück, während wir den Grabstein wieder an Ort und Stelle wuchteten und ihn mit einem zusätzlichen Holzkeil verkanteten.
    »Wollen wir mal hoffen, dass das hält. Nico, ist bei dir alles in Ordnung?«
    »Ja, ich bin nur ein bisschen erschöpft«, sagte er mit tapferer Miene trotz seiner schweren Verletzungen. »Gut. Savian, du und Maura, ihr bleibt mit Holland hier.«
    »Wenn er die Handschellen einfach aufschließen würde, könnte ich euch helfen«, beklagte sich Maura und funkelte Savian wütend an.
    Er hob die Hand. »Das würde ich auch tun, wenn ich es könnte, Prinzessin, aber ich habe dir ja gesagt, dass mir in all der Aufregung die Schlüssel irgendwie aus der Tasche gefallen sind.«
    »Ja, toll, wirklich toll«, schnaubte Maura und ließ sich neben ihm auf den Boden fallen. »So habe ich mir diesen Tag vorgestellt.«
    »Wenigstens kannst du dich selbst heilen«, sagte Savian und stöhnte leise, als sie an seinem Arm zog.
    »Wenn Holland wieder zu Bewusstsein kommt, sagt ihm, dass wir ihn so bald wie möglich zu einem Heiler bringen«, sagte ich zu ihnen. »Er soll aber nicht sehen, dass sein Arm hier herumliegt. Bist du sicher, dass die Blutung aufgehört hat?«, wandte ich mich an Savian.
    »Seine ja. Er ist ein körperlicher Geist. Ich hingegen bin ein Mensch«, sagte Savian und ließ sich vor Schmerz stöhnend gegen die sonnenwarmen

Weitere Kostenlose Bücher