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Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Jim einen strengen Blick zu. Sie ging ins Wohnzimmer. »Wir sind nur hier, um … äh … du weißt schon.«
    »Natürlich bleibt ihr zum Abendessen. Pavel kocht, und es ist reichlich da für alle.«
    »Na, das sage ich doch.« Jim legte sich auf eine Couch, aber Aisling schob ihn herunter und wies auf den Fußboden.
    »Ist Baltic hier?«, fragte Drake, der uns, begleitet von seinen beiden rothaarigen Wachen, in den Salon gefolgt war.
    »Er ist in Dauva, allerdings müsste er in der nächsten Stunde zurückkommen.« Ich blickte auf meine Armbanduhr. »Möchte jemand Drachenblut?«
    Alle murmelten zustimmend, und ich reichte das starke Getränk herum. Jim goss ich Mineralwasser in eine Schüssel.
    »Ooh, schick, mit Zitronenscheiben«, sagte er und schlürfte das Wasser. »Ash, wenn du mich bei Soldy und Baltic lassen willst, habe ich nichts dagegen.«
    »Noch eine Bemerkung, und du bist weg vom Fenster«, warnte Aisling den Dämon.
    »Och, Mann, musst du immer so tyrannisch sein?«
    »Wir würden gerne Grüße an Pavel übermitteln«, sagte István, als ich ihm ein Glas Wein reichte. »Ist es uns gestattet?«
    »Natürlich. Er ist in der Küche, aber er würde sicher die Gelegenheit begrüßen, auch mit euch Grüße auszutauschen.« Ich achtete darauf, genauso formell zu sprechen wie István, obwohl ich am liebsten gekichert hätte. Im gesellschaftlichen Umgang waren Drachen sehr altmodisch, und das bedeutete unter anderem, dass die Elitegarde eines Wyvern der Elitegarde des anderen Wyvern äußerst formell Grüße übermitteln musste.
    Auf ein Nicken von Drake hin verließen Pál und István das Zimmer, während Aisling und Drake sich auf die zerschlissene Couch setzten, die ich noch nicht durch ein neues Möbelstück ersetzt hatte.
    »So!«, sagte Aisling fröhlich und schmiegte sich an Drake, der ihr den Arm um die Schultern legte, »da sind wir also. Drake tanzt schon voller Vorfreude wie die Katze auf dem heißen Blechdach herum. Je eher er also in die Grabstätte einbrechen kann, desto besser.«
    »
Kincsem
«, sagte Drake streng und warf ihr einen Blick aus seinen smaragdgrünen Augen zu. »Ich bin ein Wyvern. Du brauchst den Leuten nicht zu erzählen, dass ich vor Freude herumtanze.«
    »Entschuldigung.« Sie tätschelte sein Bein, wobei ihre Augen amüsiert funkelten. »Obwohl du ein unglaublich guter Tänzer bist. Dieser letzte Traum, den du mir geschickt hast, wo du mir beigebracht hast, Flamenco zu tanzen, und mich dann so herumgeschwenkt hast, dass mein Kleid aufgegangen ist und wir … äh … ja. Also, du kannst hervorragend tanzen.«
    »Hast du mit Drake auch Visionen?«, fragte ich überrascht. »Hast du auch Visionen über deinen Wyvern?«
    »Es sind nicht wirklich Visionen, nicht so wie bei dir auf dem
sárkány,
wo du versucht hast, Drake zu erstechen. Drake und ich haben beide Klarträume. Einen besseren Ausdruck finde ich dafür nicht. Extrem klare Träume. So sehr, dass …« Drake machte eine Geste, und Aisling räusperte sich. »Ja, nun, wir sind vom Thema abgekommen. Wir sind beide entschlossen, den Auftrag auszuführen, von dem du gesprochen hast. Wo ist die Grabstätte?«
    »Äh …« Mein Gehirn, normalerweise ein recht verlässliches Organ, zuckte nur mit den Schultern und teilte mir mit, dass ich mir schon selbst eine Ausrede ausdenken musste, warum ich noch nicht herausgefunden hatte, wo sich die Grabstätte befand. »Das ist eine wirklich gute Frage. Und die Antwort ist, dass … äh … Wollen wir das Gespräch nicht bis nach dem Abendessen verschieben?«
    Sie wechselten Blicke miteinander.
    »Wie du wünschst«, sagte Drake mit glatter Stimme. »Was meine Entlohnung für diese Dienste angeht, so gehe ich davon aus, dass sich das wertvolle Objekt, von dem du gesprochen hast, in deinem Besitz befindet?«
    »Nicht direkt«, erwiderte ich und dachte an die hastige Unterhaltung, die ich kurz vorher mit Constantine gehabt hatte. Er hatte mir versichert, er habe Kostyas Schatzkammer gefunden, und es sei kein Problem für ihn, dort einzudringen und mir das Bruchstück des Drachenherzens zu holen. Es hatte mich all meine Überredungskünste gekostet, ihm zu erklären, dass ich es sofort brauchte und nicht erst, wenn er die Sippe übernommen hatte, aber schließlich war er einverstanden gewesen. »Wenn alles läuft wie geplant, hole ich es noch vor morgen.«
    »Oh, Mann, wenn das nicht Unglück bringt«, sagte Jim. Er ließ sich auf den Boden plumpsen und hustete, als eine Staubwolke

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