Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heiß gekuesst

Heiß gekuesst

Titel: Heiß gekuesst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
in den Schoß. Dann hockte ich mich auf die Knie und blickte über seine Schulter zu dem Störenfried. »Hallo, Cyrene. Ich dachte, du wolltest in die Stadt, um das Schwimmbad aufzusuchen.«
    »Ja, da war ich auch, aber das Becken war viel zu klein.« Sie schürzte die Lippen. »Ich bin
de trop
, nicht wahr?«
    »Ja«, erwiderte Baltic.
    »Entschuldigung. Es ist nur … na ja, alle sind weg. Brom und dieser Lehrer schauen sich einen Film an, wie die alten Ägypter Mumien gemacht haben, Pavel und sein Freund sind direkt nach dem Dessert verschwunden, und Savian ist mit dem Auto weggefahren, als ich zurückkam, aber er hat nicht gesagt, wohin er wollte. Deshalb habe ich gedacht, ich frage euch mal, ob ihr vielleicht Lust habt, Karten zu spielen oder so.«
    Ich ignorierte den sehnsüchtigen Tonfall in ihrer Stimme und drückte fest Baltics Schulter, damit er ihr nicht zu unverblümt sagte, was er von der Unterbrechung hielt. »Nein, danke, Cyrene. Wir wären lieber alleine.«
    Sie seufzte schwer und schenkte uns ein wässriges Lächeln. »Na gut. Aber wenn ihr vielleicht Karten spielen wollt, wenn ihr fertig seid, ich bin in meinem Zimmer.«
    »Sag jetzt nichts«, warnte ich Baltic, als sie in der Dunkelheit verschwand. Er beäugte mich, als ich wieder neben ihn rutschte. »Ich habe sie nicht eingeladen; sie hat sich selbst eingeladen. Und sie tat mir leid. Nun, wo waren wir stehen geblieben?«
    »Du warst gerade dabei, meinen Zorn zu besänftigen«, sagte er streng und zog mich über sich. Er legte sich zurück und zog die Spitze meines Nippels in den Mund.
    »Ah ja. Und ich bin eine Weltklasse-Besänftigerin, die genau das Richtige für dich hat.« Ich löste mich von ihm und griff in die Gartentasche, um eine weiche Decke herauszuziehen.
    Er zog die Augenbrauen hoch. »Eine Decke?«
    Grinsend breitete ich die Decke aus. »Ich kenne dich ebenso gut wie du mich, Liebling.«
    »Warst du so sicher, dass ich dich hier draußen aufsuchen würde?«
    »Oh ja. So sicher, dass ich auch das hier mitgebracht habe.« Erneut griff ich in die Tasche und holte vier runde Metallkugeln heraus, die durch einen x-förmigen Griff miteinander verbunden waren.
    »Was ist …«
    Bevor Baltic seine Frage beenden konnte, rief jemand meinen Namen. »Ysolde! Wo bist du? Dein Kind hat gesagt, du wärst hier draußen. Ysolde?«
    Ich steckte mein Spielzeug wieder in die Tasche, ergriff Baltics Hemd und zog es mir über den Kopf. Meine Bluse legte ich Baltic in den Schoß.
    Grollend blickte Baltic Constantine entgegen, der aus der Lorbeerhecke auftauchte. »Ah, da bist du ja. Ich wollte dir sagen … du bist ja nackt unter dem Hemd. Habt ihr etwa Sex?«
    »Nicht, wenn alle möglichen Leute ständig durch den Garten laufen«, erwiderte Baltic gereizt. »Was machst
du
denn hier?«
    »Ich wollte Ysolde nur berichten, dass ich meinen Auftrag erledigt habe.« Er blickte zu mir. »Nimmst du bei ihm auch Goldstaub? Ich habe dir doch gesagt, wie gut das wirkt. Oder machst du es lieber mit Körperfarbe?«
    »Du hast deinen Auftrag erledigt?«, fragte ich, ohne auf seine ungezogenen Bemerkungen zu achten. »Heißt das, du hast es?«
    »Ja.« Er streckte mir eine kleine Holzschachtel entgegen, die in Silber eingefasst war. »Das ist dein Bruchstück, meine Schöne.«
    »Sie ist meine Schöne, und wenn du ihr die Scherbe gegeben hast, kannst du auch wieder gehen«, sagte Baltic hochmütig.
    »Aber …« Ich blickte auf Baltics Armbanduhr, die auf seiner Hose lag. »Aber Kostyas Schatzkammer ist in St. Petersburg. Das ist mehrere Stunden von hier entfernt, und du bist doch erst kurz vor dem Abendessen verblasst. Wie bist du denn so schnell dorthin und wieder zurückgekommen?«
    »Gefährtin, ermutige ihn doch nicht zum Sprechen. Er liebt nichts mehr als den Klang seiner eigenen Stimme. Wenn du ihm Fragen stellst, werden wir ihn nie los.«
    »Und du liebst nichts mehr, als mich vor Ysolde herunterzuputzen!«, erwiderte Constantine echauffiert.
    Baltic wollte aufspringen, aber ich zog ihn zurück auf die Decke. »Hört auf, ihr beiden. Ich habe ein für alle Mal genug von eurem ewigen Gezeter. Wie bist du so schnell an das Bruchstück des Drachenherzens gekommen, Constantine?«
    Schniefend wischte er sich einen Fussel vom Ärmel. »Es gehört zu den Vorteilen eines Schattens, dass die Portale mich nicht mehr aus der Fassung bringen. Ich habe das Portal von St. Petersburg nach Riga genommen, während Kostya sich hier wie ein Schwächling aufgeführt hat.«
    Er

Weitere Kostenlose Bücher