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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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zwei Stunden finster angestarrt hatte, wurde gestartet. Endlich. Er hatte schon befürchtet, diese beiden Teenies würden nie aufhören, auf dem Rücksitz zu fummeln. Und als sie es endlich getan hatten, hatte der Junge das Mädchen zur Harmony Avenue 995 – nur ein Haus neben dem, das ihn so
brennend
interessierte – begleitet, nur um ihr die nächste halbe Stunde vor der Haustür heiße, feuchte Abschiedsküsse zu verabreichen. Jetzt war das Mädchen im Haus und der Junge war weg. Zum Glück.
    Die Skimaske saß, als er sich dem Haus Nummer 993 von hinten näherte. Es besaß einen Anbau mit separatem Eingang. Er hatte keine Ahnung, warum Joe und Laura Dougherty hier waren. Es war ihm auch egal. Er wollte sie nur endlich umbringen, damit er wieder nach vorn sehen konnte. Er knackte das Schloss der Hintertür mit Leichtigkeit und schlüpfte hinein.
    Sofort fiel ihm ein weißer Fleck ins Auge. Die Katze, die er in der Nacht, in der er Caitlin Burnette getötet hatte, nach draußen gesetzt hatte. Er hob sie rasch auf, streichelte ihr einmal über den Rücken und setzte sie erneut nach draußen. Anschließend betrat er die Küche und sah verärgert, dass auch hier mit Strom gekocht wurde. Kein Gas, keine Explosion. Frustriert schnaufte er.
    Nun, letztendlich war es egal. Er würde Laura Dougherty auch so genug Schmerzen zufügen können und sie schließlich wie alle anderen in Brand stecken. Lautlos schlich er zum Schlafzimmer. Gut. Zwei Personen schliefen im Bett. Jetzt hatte er sie. Jetzt entkamen sie ihm nicht noch einmal.
    Er klopfte sich auf den Rücken, vergewisserte sich, dass die Pistole sicher befestigt war. Er hatte nicht vor, sie zu benutzen, aber es war gut, sie für alle Fälle dabeizuhaben. Er hätte sie heute für diesen Fire Marshall benutzen sollen, dachte er finster. Dass er das nicht getan hatte, war letztlich genauso peinlich wie die Tatsache, dass man ihn beinahe erwischt hätte.
    Solliday hatte ihn wahrhaftig überrascht. Er hatte nicht erwartet, dass ein Typ von seiner Größe so schnell rennen konnte. Aber in den Momenten, die er um sein Leben gelaufen war, hatte er nicht an die Waffe gedacht. Er ging ohnehin lieber mit Messern um.
    Nun näherte er sich dem Bett. Joe Dougherty schlief auf dem Bauch, Laura hatte sich seitlich zusammengerollt. Ihr Haar war dunkler, als er es in Erinnerung hatte.
    Es ärgerte ihn, wenn Frauen versuchten, sich jünger zu machen, als sie waren. Aber er würde sie sich später vornehmen. Erst musste er sich um Joe kümmern. Und das tat er, indem er dem Mann mit tödlichem Geschick das Messer in den Rücken stach, so dass er augenblicklich tot war. Nur ein kleines Gurgeln entwischte seinen Lungen. Die alte Dougherty war vermutlich schon zu taub, um noch etwas zu hören.
    Aber sie regte sich. »Joe?«, murmelte sie. Er war auf ihr, bevor sie sich auf die andere Seite rollen konnte, drückte ihr das Gesicht ins Kissen und sein Knie in die Nieren. Sie wehrte sich mit überraschender Kraft. Er holte einen Lumpen aus seiner Tasche und stopfte ihn ihr in den Mund, packte ihre Hände und fesselte sie mit einer dünnen Schnur hinter ihrem Rücken zusammen.
    Dann warf er sie auf den Rücken und schnitt das Flanellnachthemd auf, bevor er ihr ins Gesicht sah. Sein Herz setzte einen Schlag aus. Das war nicht sie.
    Gottverdammt noch mal, das war nicht sie. Das konnte doch nicht wahr sein. Zähneknirschend hielt er ihr die Klinge an die Kehle. »Wenn du schreist, schlachte ich dich wie ein Schwein ab.«
    Die Augen vor Entsetzen weit aufgerissen nickte sie ganz leicht, so dass er ihr den Knebel aus dem Mund nahm. »Wer bist du?«
    »Donna Dougherty.«
    Er atmete schwer. Kontrolle! »Donna Dougherty. Wo ist Laura?«
    Ihre Augen weiteten sich noch mehr. »Tot«, krächzte sie.
    Er griff in ihr Haar und riss ihren Kopf hoch. »Lüg mich nicht an, Frau.«
    »Das tue ich nicht«, schluchzte sie. »Sie ist tot. Ich schwör’s.«
    Ein nicht mehr menschliches Knurren stieg in seiner Kehle auf. »Seit wann?«
    »Seit zwei Jahren. H-herzanfall.«
    Der Zorn drohte ihn zu überwältigen. Er drehte den Mann neben ihr auf den Rücken. Blut rann aus seinem Mundwinkel, und Donna stöhnte.
    »Joe. O nein.«
    »Scheiße.« Der Mann war zu jung. Das musste Joes
Sohn
sein. Joe junior. Die Frau musste beseitigt werden, sie hatte ihn gesehen. Vor Zorn außer sich, dass er wieder betrogen worden war, drehte er sie um, hielt den Kopf am Haar hoch und schnitt ihr die Kehle durch.
    Er legte ein Ei auf das

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