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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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auf den Rücken und sah zu ihm auf. »Er heißt Guy LeCroix.«
    Reed musste zugeben, dass er beeindruckt war. »Der Hockeyspieler?« LeCroix hatte sich in der vergangenen Spielsaison verabschiedet, aber davor war er ein Künstler auf dem Eis gewesen. »Wow.«
    Sie grinste leicht. »Ja, wow. Ich hatte immer einen tollen Platz, direkt hinter der Strafbank.« Ihr Lächeln verblasste. »Er hat mich immer als seine Freundin, Morddezernat, vorgestellt.«
    »Und warum hast du dich mit ihm verlobt?«
    »Weil ich ihn wirklich mochte. Guy ist ein netter Kerl, und als er noch spielte, lief alles sehr gut. Er war nicht oft genug zu Hause, um Forderungen zu stellen. Aber als er aufhörte, wurde es anders. Er wollte heiraten, und dann mischte sich auch noch Bernadette ein. Sie hat ganz bestimmte Vorstellungen von Hochzeiten. Und Ehefrauen, was das angeht.«
    »Und ich nehme an, du hast die Anforderungen nicht erfüllt.«
    »Nein«, sagte sie mit einem schiefen Lächeln. »Jedenfalls habe ich eine Anprobe zu viel versäumt, und Bernadette platzte der Kragen. Das erfuhr ich, als Guy mich am nächsten Abend in ein schickes Restaurant mit echten Tischtüchern und vielen Gläsern schleppte.« Sie verzog das Gesicht.
    Er strich ihr mit dem Daumen über das Kinn. »Und weiter?«
    »Guy teilte mir mit, dass ich dreiundsiebzig Prozent aller Verabredungen, die seine Mutter wegen der Hochzeit getroffen hatte, abgesagt hatte, und dann fügte er ganz streng hinzu, dass ich außerdem siebenundsechzig Prozent
unserer
Verabredungen nicht eingehalten hatte. Dass unsere Zeit miteinander erst an zweiter Stelle kam, war sehr vielsagend, wie ich fand. Jedenfalls bestand er darauf, dass ich ›meine Leistung steigern sollte‹. Ja, ich denke, genauso hat er sich ausgedrückt.«
    »Und hatte er ein paar schlaue Trainer-Tipps für dich, wie man das erreicht?«
    Ihre Lippen zuckten. »Aber sicher.« Wieder verschwand das Lächeln rasch. »Aber das Wesentliche war, dass ich mich in eine andere Abteilung versetzen lassen sollte. Oder besser, gleich ganz kündigte. Ich könnte sowieso nicht mehr arbeiten, wenn ich schwanger wäre.« Sie starrte ihn trotzig an. »Ich hatte ihm nie etwas vorgemacht. Ich wollte keine Kinder. Aber das hatte er passenderweise vergessen oder schien zu glauben, er könne mich doch noch dazu überreden. Ich erinnerte ihn allerdings daran, und wir hatten Streit. Anschließend habe ich ihm seinen Ring zurückgegeben. Er war überzeugt gewesen, dass ich so etwas niemals in aller Öffentlichkeit tun würde.«
    Reed war plötzlich albernerweise stolz auf sie. »Aber er hat sich geirrt.«
    »Ja. Doch ich habe ihn auch gekränkt. Das war wirklich nicht meine Absicht gewesen, aber es ist trotzdem geschehen. Er wollte ein Heim und eine Frau, aber er hat eine Polizistin bekommen.«
    Reed konnte sie verstehen. Sie hätte sich zu sehr ändern müssen, aber er empfand auch ein gewisses Mitgefühl für LeCroix. »Das tut mir aber leid.«
    Sie zog einen Mundwinkel hoch. »Ach, tatsächlich?«
    Er strich ihr mit der Fingerspitze an der Unterseite ihres Busens entlang und beobachtete, wie sich die Spitzen aufrichteten. Sie hatte unglaubliche Brüste. »Nein«, sagte er rauh.
    Ihre Augen verdunkelten sich. »Nun, jedenfalls glaube ich, dass Guy weniger erschüttert war über die Trennung als Bobby.«
    Ah. Nun ging es endlich ans Eingemachte. »Bobby. Dein Vater.«
    Ihr Lächeln war nun gezwungen. »Mein Vater. Ihm hatte es nur allzu gut gefallen, Guy LeCroix als Schwiegersohn zu haben. Ich glaube, in seinen Augen war er das Beste, was ich je zustande gebracht habe.
Hätte.
«
    Er war erschüttert, über die Feindseligkeit in ihrer Stimme. »Besser, als Polizistin zu werden?«
    »Für ihn war ich nie Polizistin. Ich war ja bloß ein
Mädchen.
« Sie spuckte das Wort aus, als sei es eine Beleidigung. »Heiraten war das Richtige für mich. Und wenn man dann noch kostenlos Karten fürs Eishockey und tolle Plätze bekam – wunderbar.«
    Reed griff über ihren Kopf hinweg nach der Kette mit den Hundemarken – den Polizei- und Militärabzeichen – auf dem Nachttisch. Er hielt sie ins Licht. Mitchell, Robert B. »Das sind seine. Warum trägst du sie, wenn du ihn hasst?«
    Sie zog die Brauen zusammen. »Deine Mutter … wussten alle, wie sie mit dir umsprang oder zeigte sie nach außen meistens ein freundliches Lächeln?«
    Der Wunsch, mehr über sie zu erfahren, drohte ihn plötzlich beinahe zu ersticken. »Mia, hat dein Vater dich …«
    Ihr Blick

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