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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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erwartungsvoll an. Und sehr unsicher. »Und was dann?«
    »Weiß ich nicht. Wir improvisieren. Jeden Tag neu. Aber diesmal mit Bindung.«
    Ihr Herz hämmerte. »Ich weiß nicht, wie man das mit den Bindungen anstellt, Reed.«
    Er lächelte. »Ich schon.« Dann schob er die Finger unter ihr dünnes Tanktop und holte die Kette hervor. Schüttelte sie leicht, so dass die Marken daran klimperten. »Also? Was meinst du?«
    Mit trockenem Mund nickte sie. »Okay.« Und sah erstaunt, wie er sich plötzlich entspannte. Er hatte tatsächlich geglaubt, sie könnte nein sagen. »Aber ich muss die Medic-Alert-Marke behalten.«
    »Daran habe ich gedacht.« Er holte eine billige Silberkette aus der Tüte. »Für den Anfang geht das sicher.« Er legte ihr die Kette in die Hand. Sie hatte fünf Dollar gekostet, wie das Preisschild verriet. Aber plötzlich war sie mehr wert als jeder Diamant dieser Welt. Und dann nahm er ihr die Kette ab. »Komm, tu es sofort. Leg die Plakette ab.«
    Mit zitternden Händen tat sie es, dann legte sie die neue Kette um. »Sie ist leichter.«
    »Manchmal ist es gut, Altlasten abzuwerfen.« Er holte tief Luft und nahm auch seine Kette ab. »Tun wir es einfach, Mitchell.«
    Beide legten die Ketten in jeweils eines der Kästchen. Ihres schloss sich mit einem befriedigenden Schnappen, er drückte seines mit einer Liebkosung des Daumens zu. »Ich werde meins wohl in einen Safe legen«, sagte er.
    »Ich weiß noch nicht«, sagte sie. »Vielleicht werfe ich meins in den Michigansee.«
    Er grinste. Sie auch. Es fühlte sich gut an. »Und was ist noch so in der Tüte, Solliday?«
    Sein Grinsen wurde breiter. »Jumbopack«, sagte er. »Bunte Vielfalt.«
    Sie schlang ihm die Arme um den Nacken. »Aha. Du warst dir ja sehr sicher.«
    Seine Hände strichen ihr über den Rücken. »Gar nicht. Ich habe gehofft.«
    Sie musste schlucken. »Wo ist Beth?«
    »Ein Stück den Flur entlang. In einem Zimmer mit Lauren.«
    »Und der Hund?«
    »In einer Tierklinik. Dem geht’s gut. Für meine Familie ist gesorgt.« Er küsste sie sanft. »Komm ins Bett mit mir, Mia.«
    Sie lächelte ihn an. »Okay.«

Sonntag, 3. Dezember, 7.15 Uhr
    Wie hatte er sie nur wieder verlieren können? Er hatte sie gehabt. Sie war zu ihm gekommen. Er hatte bei Sollidays Haus gewartet, und sie war gekommen. Aber mit einem anderen Mann, nicht allein. Und als sie gegangen war, hatte sie sich ein Hotel mit ziemlich guten Sicherheitsvorkehrungen ausgesucht.
    Nun war sie heute Morgen auch noch mit Solliday aus ihrem Zimmer gekommen, der ein paar Stunden nach ihr eingecheckt hatte. Sollidays Arm hatte um ihre Schultern gelegen, ihrer um seine Taille. Er hatte an die Schachtel Kondome auf ihrem Nachttisch denken müssen, und ihm war in den Sinn gekommen, dass er vermutlich nur ein wenig hätte warten müssen, um sie beide im Bett zu erwischen.
    Jetzt war es zu spät. Er würde ihnen folgen müssen. Aber irgendwann war auch eine Mia Mitchell allein.

Sonntag, 3. Dezember, 8.00 Uhr
    M urphy warf die Ausgabe des
Bulletin
quer über den Konferenztisch. »Howard und Brooks haben gestern Nacht Getts hochgenommen. Seite vier, Ecke unten.«
    Mia blätterte zu dem Artikel und lächelte. »Sehr schön.«
    Reed musterte sie. »Ich dachte,
du
wolltest das unbedingt machen.«
    Sie hob die Schultern. »Abe und ich sind zu dem Schluss gekommen, dass Carmichael in der Nacht damals dabei war und die ganze Zeit über wusste, wo sich DuPree und Getts versteckt hielten. Wahrscheinlich hat sie mir die Information häppchenweise gegeben, um möglichst viele Titelstorys unterbringen zu können. Gestern Abend hat sie mir Getts wie einen Köder angeboten und sogar versucht, mir hinterherzufahren. Ich habe beschlossen, dass ich dieses Spiel nicht mitspielen muss.«
    Westphalen tätschelte ihr die Hand. »Sieh an. Die Kleine wird erwachsen.«
    Mia grinste bloß. »Still, alter Mann.«
    Spinnelli lehnte sich zurück. »Wie steht’s mit Ihrem Haus, Reed?«
    Reed schnitt eine Grimasse. »Ich weiß jetzt, wie es ist, am Papierende einer Versicherungsmeldung zu sitzen. Aber es war Kates, das steht außer Frage. Er kam durch ein Fenster und legte oben den Brand, während ich unten telefonierte. Wir gehen davon aus, dass er den Hund auf dem Weg hinaus mitgenommen, ihn aber auf dem Baum versehentlich fallengelassen hat. Ben Trammell hat Reste von Plastikeiern in beiden Räumen gefunden.« Er brach ab und dachte einen Moment lang nach.
    »Mit dem Ei bei Tyler Young hat er nun insgesamt

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