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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Presse durchsickern lassen. Versehentlich, versteht sich. Ich möchte schließlich keinen netten Reporter übers Ohr hauen.«
    »Natürlich nicht«, erwiderte Spinnelli trocken. »Wheaton geht zur Schlachtbank?«
    »O ja. Wir geben ihr eine kleine, wahre Information, zum Beispiel, dass Kates seinen Hass entwickelt hat, weil er in der Pflegefamilie vergessen wurde. Wheaton wird sofort recherchieren. Das kann böse werden.«
    »Er hat allein in meinem Bezirk elf Menschen umgebracht«, sagte Spinnelli grimmig. »Woanders noch weitere fünf, von den Vergewaltigungen ganz zu schweigen. Ich will ihn haben. Also lassen Sie durchsickern. Verraten Sie sein Motiv. Aber erwähnen Sie weder den toten Bruder, noch die verlorene Akte. Das versuchen wir, intern zu regeln.«
    »Wheaton hat gesagt, dass sie heute um sechs den Clip mit Kelsey senden würde, Marc«, sagte Mia.
    Spinnelli nickte. »Denken Sie, Sie könnten glaubhaft zu Kreuze kriechen, Mia?«
    »Oh, aber sicher. Unter den Umständen … Wheaton wird denken, dass sie das tollste Exklusivinterview seit Deep Throat kriegt.«
    »Dann warten wir also darauf, dass Kates zu uns kommt«, sagte Reed abschließend.
    Sie sah ihn zufrieden an. »Und dann leben wir alle glücklich bis an unser Lebensende.«

Sonntag, 3. Dezember, 11.15 Uhr
    Mia trat mit wütenden Schritten an Wheatons Tisch, Trotz und Frustration im Blick. Wheaton hatte darauf bestanden, sie in demselben Restaurant zu treffen, in dem sie vor ein paar Tagen mit Reed gesprochen hatte.
    Wheaton musterte sie missbilligend von Kopf bis Fuß. »Ich hätte gedacht, dass Sie sich hierfür etwas besser anziehen.«
    Mia sah betont in Wheatons freizügigen Ausschnitt. »Ich auch.«
    Die andere lächelte katzenhaft. »Detective, benehmen Sie sich immer so kindisch?«
    »So wie Sie vermutlich, als Sie mir das Band mit meiner Schwester schickten. Und wir beide wissen, dass das kein Irrtum war, also sparen Sie sich das Gerede.« Eine Frau am Nebentisch sah anklagend herüber.
    »Wenn Sie damit fertig sind, den anderen Gästen hier auf die Zehen zu treten, sagen Sie mir dann, was Sie wollen?«
    Mia verzog den Mund. »Sie werden das Filmchen über meine Schwester nicht senden.«
    »Ah.« Wheaton gab Butter auf ihren Toast und lächelte. »Ich hatte mich schon gefragt, wann Sie deswegen wohl bei mir antanzen würden. Nun, der Beitrag ist bereits eingeplant.«
    Sie biss die Zähne zusammen. »Wenn Sie das tun, bringen Sie meine Schwester in ernste Gefahr.«
    »Das ist nicht mein Problem. Ich bin Journalistin.«
    Mias Augen blitzten auf. »Okay, fein. Und was, wenn Sie eine Alternative hätten? Eine, die mehr Aufsehen erregt? Und besser passt? Und die niemand anderes bringt? Bisher.«
    Wheaton sah interessiert auf. »Exklusiv?«
    Mia schloss die Augen und presste das Wort hervor. »Ja.«
    »Und worum handelt es sich?«
    »Erst sagen Sie mir, dass Kelsey vom Tisch ist.«
    »So läuft das nicht.« Wheaton beugte sich vor und stützte das Kinn in ihre Handfläche, so dass ihre perfekt manikürten Nägel zur Geltung kamen. »Erst Sie.«
    Mia holte tief Luft, und das war nur halb gespielt
. Ich hasse dich. Ich hasse dich wirklich.
»Das zweite Opfer, Penny Hill, war ein Fehler. Er hat sich das falsche Opfer ausgesucht.«
    Wheatons Augen verengten sich. »Und wer ist das richtige Ziel?«
    Mia presste die Kiefer zusammen. Zögerte. »Das … das kann ich nicht verraten. Sie senden den Namen, und die Person hat quasi eine Zielscheibe am Hinterkopf. Es ist mir egal, was …« Sie stand auf. »Nein. Das kann ich nicht machen.«
    Wheaton lehnte sich mit kühlem Blick zurück. »Ich habe ein aktuelleres Bild von Kelsey. Das alte war ihr gar nicht mehr ähnlich. Und wir Frauen möchten ja immer so gut wie möglich rüberkommen, nicht wahr? Die meisten von uns jedenfalls.«
    Mia beugte sich vor, als müsste sie gegen den Drang, der Frau an die Kehle zu springen, ankämpfen, und im Grunde entsprach das der Wahrheit. Entschlossen schob sie die Fäuste in die Taschen. »Sie sind widerwärtig.«
    Wheaton zuckte die Achseln. »Wir können einander helfen. Ihre Entscheidung, Detective. Ich gewinne so oder so.«
    Mia schloss die Augen. »Milicent Craven«, presste sie zwischen den Zähnen hervor.
    »Sagen Sie mir, warum Kates das tut.«
    Mia schlug die Augen auf und tat beschämt. »Penny Hill hat ihn vor Jahren bei einer Pflegefamilie untergebracht. Dann wurde sie verwundet und war erst lange im Krankenhaus, dann in der Reha. Seine Akte wurde an

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