Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
Vom Netzwerk:
gekommen. »Danke, Murphy. Ich sage es Reed.«
    Er sah ihr entgegen, als sie zu ihm zurückkehrte. Sein Blick war noch immer kalt. »Verzeih mir, Reed. Es war falsch, dass ich dir das mit Beth nicht gleich gesagt habe.« Er schwieg. »Murphy hat drei der vier Youngs ausfindig gemacht. Einer wurde gestern Nacht bei einem Brand getötet.«
    Sein Blick wurde ein klein wenig milder. »Ja, ich weiß. Die OFI in Indy hat die Meldung in die Datenbank gestellt, in der ich schon die ganze Woche eine Suche laufen lasse. Ich wollte dich anrufen, sobald ich eine Bestätigung hatte, aber dann passierte das hier.«
    »Also haben wir nur noch eine Person übrig.«
    Er nickte. »Danke, dass du es mir gesagt hast. Mit den Youngs.«
    »Reed, ich wollte mich einfach nicht zwischen Beth und dich stellen.« Sie sah, wie der Streifenwagen herankam. Seine Sirene durchdrang kaum den Lärm. »Die verlorene Tochter kehrt zurück.«
    »Wir werden wohl kein gemästetes Kalb schlachten«, knurrte Reed und marschierte auf steifen Beinen zu dem Polizeiwagen hinüber. Beth stieg aus, und ihre Miene verriet Entsetzen und Furcht, und Reed stand eine Weile da, die bandagierten Fäuste in die Hüfte gestemmt. Doch dann zog er seine Tochter in eine so verzweifelte Umarmung, dass es Mia die Tränen in die Augen trieb.
    Hinter ihr räusperte sich Larry. »Mia, ich kenne Reed Solliday nun schon einige Jahre. Er ist wirklich ein netter Kerl. Er wollte Sie nicht kränken. Er war einfach nur vollkommen fertig.«
    »Ja, ich weiß. Und ich verstehe es.« Und sie wusste außerdem, dass er sie immer wieder kränken würde, bis das hier vorbei war. Müde wünschte sie sich, es wäre schon so weit. »Ich hole jetzt meine Katze und suche mir ein Hotel. Passen Sie auf ihn auf, Larry.«
    Larry sah sie wissend an, ähnlich wie Murphy es gern tat. »Welches Hotel?«
    Sie lachte. »Das Erste, das mir begegnet. Gute Nacht, Larry.«
     
    Beth schluchzte. »Es tut mir so leid, Daddy, es tut mir so furchtbar leid.«
    Er hielt sie fest, konnte sie einfach nicht loslassen. »Ich dachte, dass du tot bist«, sagte er heiser. »Beth, tu so etwas nie, nie wieder, hörst du?«
    Sie nickte, dann machte sie sich los und sah zum Haus hinüber. »O Daddy. Alles ist kaputt.«
    »Nicht alles. Nur die obere Etage.« Aber es würde eine Weile dauern, sich wieder einzurichten. Er hätte gern gewusst, wie lange es dauern würde, ihr Vertrauen zueinander wiederherzustellen. »Mia sagt, dass du auf einem Dichterwettbewerb warst. Beth, warum hast du mir nicht einfach davon erzählt?«
    »Ich dachte, du würdest das sowieso nicht verstehen. Wieso mir das so wichtig ist.« Sie hob die Schultern. »Vielleicht brauchte ich auch etwas, das ganz allein meins ist.«
    »Beth, alles, was ich habe ist deins. Das weißt du.«
    Sie sah auf, und ihre Augen blickten plötzlich sehr ernst. »Nein, Daddy. Es ist alles ihrs. Mutters.«
    Er blinzelte. »Ich verstehe nicht.«
    Sie seufzte. »Ich weiß.« Sie berührte seine Hände, und beim Anblick der Verbände traten ihr erneut Tränen in die Augen. »O Gott, deine Hände. Ist es schlimm?«
    »Nur leichte Verbrennungen. Das wird wieder.« Er schob ihr eine Locke aus dem Gesicht. »Ich liebe dich, Beth.«
    Seine kleine Tochter warf sich ihm an die Brust. »Ich dich auch, Daddy.« Und während seine Arme sich fest um sie schlangen, fiel ihm ein, was Mia gesagt hatte.
Sag ihr einfach, dass du sie liebst, okay?
Und plötzlich erkannte er, dass diese Frau weit mehr verstand, als er ihr zugetraut hatte. Er hob den Kopf und sah sich nach ihr um. Aber sie war verschwunden. Er straffte sich plötzlich. Mia war verschwunden.
    »Was ist?«, fragte Beth ängstlich.
    »Ich muss Detective Mitchell finden.«
    »Sie ist in ein Hotel gegangen«, sagte Larry hinter ihm.
    »In welches?«
    »Sie meinte, das Erste, das ihr begegnet.« Der Gesichtsausdruck seines alten Freundes war nonchalant.
    Reeds Augen verengten sich. »Wieso seid ihr zwei eigentlich zusammen hergekommen?«
    Larry zuckte die Achseln. »Sie hat mit Hunter, mir und ein paar Jungs heute Abend Pool gespielt.«
    Ein scharfer Stich der Eifersucht durchfuhr ihn. Mia, umgeben von Männern, einer davon Kalender-Boy David Hunter, den sie schon von früher kannte. Larrys Augen funkelten plötzlich vergnügt. »Soll ich versuchen herauszufinden, um welches Hotel es sich handelt?«
    »Ja. Bitte.« Reed wandte sich wieder Beth zu, die ihn prüfend beobachtete. »Was ist?«
    »Detective Mitchell hat mir gesagt, ich müsste es

Weitere Kostenlose Bücher