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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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nicht«, murmelte Reed und wandte sich vom Fenster ab. »Ich wünschte, ich könnte.«
    »Armer Junge. Du hast den ganzen Nachmittag schwer geschuftet.«
    Seine Augen verengten sich. »Und du hast gesagt, du würdest mir helfen.«
    »Habe ich ja auch. Nur etwas später. Ich wollte Jeremy sehen.«
    Sein Blick wurde sanfter. »Du hängst an dem Jungen.«
    Sie hob das Kinn. »Und? Ist das falsch?«
    »Nein. Es sei denn, du hast vor, irgendwann einfach nicht mehr zu erscheinen. Ich habe den Eindruck, er hat in seinem kurzen Leben schon zu viele Menschen verloren.«
    Ihr Blick richtete sich ins Nichts, dann wandte sie sich wieder an Reed. »Ich wünschte, ich könnte ihn bei mir aufnehmen. Aber er ist schließlich keine Katze. Das kann ich nicht machen. Ich habe ja nicht einmal mehr ein Zuhause.«
    »Deshalb hast du ihn bei Dana untergebracht. Das ist die beste Alternative. Du hast das Richtige getan, Mia.« Er versuchte, es sich im Sitz bequemer zu machen, schnitt aber ein Gesicht. »Wo hat Spinnelli den Wagen denn her? Aus irgendeinem finsteren Ostblockland?«
    Sie lachte leise. »Deinen konnten wir ja schlecht nehmen. Kates hat ihn bereits gesehen.«
    »Und fünf Minuten in deinem Auto würden mich zum Krüppel machen.«
    »Hey, das ist ein Oldtimer, und zwar ein verdammt schicker. Was kann ich dafür, dass du zu groß bist.«
    »Irgendwie begreife ich es nicht, Mia. Du wartest mit einem neuen Mantel, der übrigens ziemlich schön ist, bis du dein nächstes Gehalt bekommst, leistest dir aber einen Oldtimer-Sportwagen?«
    »Das meiste von meinem Geld geht an Kelseys Anwalt. Jedes Mal, wenn wir uns einer neuen Bewährungsanhörung nähern, steigt sein Honorar, also war ich diesen Monat nicht gerade flüssig. Im Übrigen war mein Auto gar nicht so teuer. David hat es mir für einen günstigen Preis runderneuert. Ich hatte mit Guy Schluss gemacht und brauchte etwas, das mich wieder aufmunterte, also habe ich mein Geld mit Wonne verschleudert. David hat den Wagen überholt und sorgt dafür, dass der Motor glücklich ist.«
    Er sah zur Seite. »Mia«, begann er zögernd. »Was Hunter angeht.«
    »Freunde. Nur Freunde. Das waren wir immer und werden es auch bleiben.«
    Er sah sie wenig überzeugt an, und sie seufzte. »Hör zu, ich habe dir all meine Geheimnisse verraten, aber ich werde nicht seine ausplaudern. Es wäre leichter gewesen, wenn wir beide aufeinander abfahren würden, aber wir tun es nicht.«
    »Du warst gestern Nacht mit ihm zusammen.«
    Sie hob die Schultern. »Ich glaube, ich brauchte die Gesellschaft von jemandem, der auch unbedingt einen Menschen will, den er nicht haben kann.« Sie lächelte. »Aber manchmal ändern sich die Dinge schneller, als man denkt.«
    Er erwiderte das Lächeln. »O ja.«
    »Ich wollte die ganze Zeit noch fragen – hat Beth den Wettbewerb gewonnen?«
    »Ja. In ihrer Altersklasse.«
    »Hast du ihr Gedicht gehört?«
    Er schüttelte den Kopf. »Wir hatten noch nicht so viel Zeit.«
    »Du solltest sie unbedingt bitten, es für dich zu … slammen, oder wie immer das Wort dafür lautet. Es war verdammt gut.«
    Wieder wandte er sich ab und sah in die Dunkelheit hinaus. »Christine hat auch Gedichte geschrieben.«
    Sie dachte an das Buch, das sie bei ihm entdeckt hatte.
Ich habe dir mein Herz versprochen.
»Wirklich?«
    »Wir haben uns auf dem College kennengelernt. Ich hatte Literatur belegt, aber Poesie war für mich so unverständlich wie Altgriechisch. Sie kam zu mir und sagte, wenn ich ihr einen Kaffee ausgeben würde, würde sie es mir erklären.«
    »Und das hat sie.«
    »Das hat sie. Dann hat sie mir ihre Gedichte vorgelesen, und es war … als ob man einem Ballett beiwohnt. Sie hat Schönheit in mein Leben gebracht. Ich habe mich diszipliniert, um durch die Militärzeit zu kommen, habe studiert, um es sozusagen zu etwas zu bringen. Habe mich bemüht, den Sollidays ein guter Sohn zu sein. Aber Schönheit habe ich nicht produzieren können. Christine hat das übernommen.«
    Mia schluckte. »Ich kann das nicht für dich tun, Reed. Die Gabe habe ich nicht.«
    »Nicht, was Möbel und hübschen Firlefanz angeht, da stimme ich dir zu. Aber gestern Nacht habe ich erkannt, dass du mich glücklich machst.« Er wandte sich wieder ihr zu. Begegnete ihrem Blick. »Und was birgt mehr Schönheit als das?«
    Sie war zu bewegt, um darauf etwas sagen zu können. »Reed.«
    Seine Lippen zuckten. »Außerdem hast du sehr, sehr hübsche Brüste. Wenn ich Firlefanz nicht haben kann, schau ich mir

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