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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Vorhänge teilten sich, und ein Augenpaar spähte hinaus und weitete sich, als Mia ihre Marke zeigte. Ein paar Sekunden später öffnete sich die Tür, und eine Frau Ende vierzig stand vor ihnen und betrachtete sie furchtsam.
    Sie war so klein wie der Körper auf dem Tisch im Leichenschauhaus. »Sind Sie Mrs. Ellen Burnette?«
    »Ja.« Sie wandte sich um. »Roger! Roger, komm bitte mal.«
    Ein stämmiger Mann erschien. Er war barfuß, und auch seine Miene verriet Angst beim Anblick der Polizeimarke. »Was ist los?«
    »Ich bin Detective Mitchell, und das ist Lieutenant Solliday. Dürfen wir reinkommen?«
    Wortlos führte Mrs. Burnette sie ins Wohnzimmer und ließ sich behutsam auf die Couch sinken. Ihr Mann stellte sich hinter sie und legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Wir sind wegen Caitlin hier.«
    Ellen Burnette fuhr zusammen, als sei sie geschlagen worden. »O Gott.«
    Roger Burnette ballte die Hand zur Faust. »Ein Unfall?«
    »Wann haben Sie zum letzten Mal mit ihr gesprochen?«, fragte Mia sanft.
    Burnette sah sie an, während es in seiner Kehle arbeitete. Er kannte die Vorgehensweise. Nicht auf seine Frage einzugehen, bedeutete das Schlimmste. »Freitagabend.«
    »Wir haben uns gestritten«, murmelte Mrs. Burnette. »Sie ist wieder zur Verbindung gegangen, und wir sind zum Wochenende abgereist. Ich habe gestern versucht, sie anzurufen, aber sie war nicht da.«
    Mia wappnete sich. »Wir haben eine unidentifizierte Tote. Und wir fürchten, dass es Caitlin ist.«
    Mrs. Burnette sackte nach vorn und legte ihr Gesicht in die Hände. »Nein.«
    Burnette packte die Sofakante fester an. »Was ist passiert?«
    »Lieutenant Solliday ist von der Brandursachenermittlung. Das Haus von Joe und Donna Dougherty ist an diesem Wochenende abgebrannt. Wir glauben, dass Caitlin im Haus war.«
    Mrs. Burnette weinte nun. »Roger.« Betäubt ließ Burnette sich neben seiner Frau nieder.
    »Sie sollte doch nur die Post aus dem Briefkasten holen. Und die Katze füttern. Warum konnte sie nicht mehr fliehen?«
    Mia warf Solliday einen Blick zu. Sein Gesicht war hart, aber in seinen Augen stand Schmerz. Und er schwieg und überließ ihr die Führung.
    »Sie ist nicht durch das Feuer gestorben, Sir«, sagte sie und sah, wie Mrs. Burnettes Kopf hochfuhr. »Sie wurde erschossen. Wir müssen ihren Tod als Mord behandeln.«
    Mrs. Burnette wandte sich um und ließ sich von ihrem Mann in die Arme ziehen. »Nein!«
    Burnette ließ Mia nicht aus den Augen, während er seine Frau zu wiegen begann. »Gibt es irgendwelche Hinweise?«
    Mia schüttelte den Kopf. »Noch keine. Ich weiß, dass der Augenblick jetzt denkbar ungeeignet ist, aber ich muss Ihnen ein paar Fragen stellen. Sie haben eine Verbindung erwähnt. Ich nehme an, sie hat dort gewohnt. Welche war das?«
    »TriEpsilon«, sagte Burnette. »Anständige Mädchen.«
    Das würde zu überprüfen sein. »Können Sie uns Namen von Freundinnen nennen?«
    »Judy Walters«, presste er hervor. »Ihre Zimmergenossin.«
    »Hatte sie einen Freund?«
    »Ja, bis vor kurzem. Sie haben sich getrennt. Joel Rebinowitz.« Burnettes Miene war angespannt.
    Mia machte sich eine Notiz. »Sie mochten ihn nicht, Sir?«
    »Er war zu unbekümmert. Ständig auf Partys. Caitlin dachte an ihre Zukunft.«
    Mia beugte sich ein wenig vor. »Sie haben sich am Freitag gestritten. Worum ging es?«
    »Um ihre Noten«, sagte Burnette tonlos. »Sie war im Begriff, in zwei Kursen durchzufallen.«
    Solliday räusperte sich. »In welchen Kursen?«
    Burnette sah ihn in wütender Verwirrung an. »Meine Güte – Statistik? Ich habe keine Ahnung.«
    Mia stählte sich innerlich. »Es tut mir leid, aber ich muss Sie das fragen: Hatte Ihre Tochter etwas mit Drogen oder Alkohol zu tun?«
    Burnettes Augen verengten sich zu Schlitzen. »Caitlin hat weder Drogen genommen noch getrunken.«
    Sie hatte diese Erwiderung erwartet. »Vielen Dank.« Sie stand auf, und Solliday erhob sich ebenfalls. Mit dem Schlimmsten hatte sie bis zuletzt gewartet. »Wir müssen die Leiche identifizieren.«
    Burnette hob das Kinn. »Ich komme mit.«
    Mia warf Solliday einen Blick zu. Sein Gesicht verriet immer noch nichts, aber in seinen Augen flackerte Mitleid. Mia seufzte leise. »Nein, Sir. Wir brauchen die zahnärztlichen Unterlagen.«
    Mrs. Burnette sprang auf die Füße und stürzte hinaus. Mias Herz zog sich zusammen, als sie kurz darauf Würgegeräusche aus dem Bad hörten. Mr. Burnette erhob sich unsicher, sein Teint war von einem fahlen

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