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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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wahrscheinlich alles verdorben hat. Verdammt.«
    »Wir haben eine ganze Reihe von Fußabdrücken gefunden«, sagte Reed. »Die meisten natürlich von den Feuerwehrleuten, aber auch einige wenige andere. Wir haben gestern schon Gipsabdrücke genommen.«
    Wieder war sie unwillentlich beeindruckt. »Sind sie schon im Labor?«
    »Mitsamt den Bruchstücken der Eier. Sie suchen auch darauf nach Fingerabdrücken.«
    Sie hockte sich neben die Stelle, an der die Leiche gefunden worden war. »Jack, wir brauchen auch von hier Proben.«
    Reed hockte sich neben sie, so dicht, dass er einen Hauch von einem weit angenehmeren Geruch wahrnahm, als der von verkohltem Holz, der noch immer überall im Haus hing. Mia Mitchell duftete nach Zitronen. »Ich habe schon Proben hiervon genommen. Wir haben Spuren von Benzin gefunden.«
    Sie zog die Brauen zusammen. »Er hat sie mit Benzin übergossen. Sie hat bei einer so hohen Temperatur gebrannt, dass die Textilfasern auf ihrer Haut geschmolzen sind.«
    »Ja. Außerdem haben wir Spuren von Kohlenwasserstoff in der Luft über der Leiche gefunden. Man sieht hier das Schachbrettmuster auf dem Unterboden, das entsteht, wenn Benzin zwischen die Kacheln sickert. Der Kleber weicht auf und der Grund darunter versengt. Er hat wahrscheinlich das Benzin über sie gegossen und etwas davon auf dem Boden verteilt.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass er bei dem hohen Gasanteil im Raum das Risiko in Kauf genommen hat, ein Streichholz zu entzünden«, bemerkte Unger nachdenklich.
    »Ich nehme an, dass Stückchen des Plastikeis auf ihr gelandet sind, als es explodierte. Jedenfalls verbrennt Benzin enorm schnell, wenn man nicht für Nachschub sorgt. Deshalb war von ihr noch genug übrig, um uns mit nützlichen Röntgenbilder zu versorgen.«
    Mitchell stand auf, die Kiefer fest zusammengepresst. »Wo hat der kleine Mistkerl dich also erschossen, Caitlin?« Sie ging um die herabgestürzten Dachbalken herum in den Flur, wo einer von Ungers Männern mit Ben den Boden mit Band und schmalen Pflöcken in ein Raster einteilte. »Hallo.«
    »Ben, das sind Detective Mitchell vom Morddezernat und Sergeant Unger von der CSU .«
    Ben nickte. »Guten Tag. Reed, wir haben ein paar Minuten, bevor du gekommen bist, etwas gefunden.« Er trat behutsam um den abgesteckten Bereich herum und zeigte ihm ein kleines Glas mit Schraubverschluss. »Sieht aus wie von einer Halskette.«
    Reed hielt es ins Licht. »Der Buchstabe ›C‹.« Er gab es an Mitchell weiter.
    »Wo haben Sie das gefunden?«, fragte sie, während sie es betrachtete.
    Ben zeigte auf das Raster. »Zwei hoch, drei zur Seite. Ich suche gerade nach der Kette.«
    Sie wandte sich zur Treppe um. »Sie haben gesagt, oben hätten Sie Seiten aus einem Statistik-Lehrbuch gefunden. Sie hat also oben gelernt und ist irgendwann heruntergekommen. Entweder lebendig oder tot.«
    Unger nickte. »Wenn er sie oben erschossen und dann heruntergeschleift hat, müssten wir im Teppich Blutreste finden. Wir nehmen das ganze Ding mit ins Labor.«
    »Vielleicht hat er sie auch in der Küche erschossen«, sagte Reed.
    »Dann brechen wir eben den verdammten Boden raus«, sagte Mitchell grimmig. »Mist. Ich hasse verbrannte Tatorte. Nie bleibt etwas übrig.«
    Reed schüttelte den Kopf. »Es bleibt sehr viel übrig. Man muss nur wissen, wo man suchen soll.«
    »Klar«, grunzte sie und hielt das Schraubglas ins Licht. Ihr Blick wurde zornig. »Sie haben hier miteinander gekämpft.« Sie legte eine Hand an die Kehle, als umklammerte sie eine Kette. »Sie muss etwas gehört haben und runtergekommen sein.«
    »Und er hat sie hier entdeckt und überwältigt«, fuhr Reed fort.
    »Er hat die Kette gepackt. Sie ist gerissen, und der Anhänger ist weggeschleudert worden. Dann hat er sie erschossen.«
    »In diesem Fall müsste ich Spritzer auf dem Teppich finden.« Unger sah sich um. »Wir brauchen ein paar starke Scheinwerfer und gehen mit einem feinzahnigen Kamm über den Boden. Sie haben von drei Brandherden gesprochen. Die Küche haben wir gesehen. Was ist mit den anderen beiden?«
    »Der Brandherd im Hauptschlafzimmer weist Spuren desselben Beschleunigers auf – noch ein Ei.«
    »Und das Wohnzimmer?«
    Ben hatte den größten Teil dieser Analyse durchgeführt. »Ben, du bist dran«, sagte Reed.
    Ben räusperte sich. »Das Feuer begann in einem Mülleimer mit Zeitungen und einer Zigarette, wahrscheinlich filterlos. Es wird eine Weile gekokelt haben, bevor es aus dem Eimer gekommen ist. Es hat

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