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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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vorsichtig und bedächtig, um ja keinen Verdacht zu erregen. Schließlich bog er von einer menschenleeren Seitenstraße ab und hielt dort, wo der Wagen stand, den er am Abend zuvor gestohlen hatte. Hills Auto bedeckte er mit Tannenzweigen. Niemand würde ihn hier draußen finden.
    Dann nahm er seinen Rucksack, stieg in das andere Auto, nahm die Skimaske ab und fuhr los. Penny Hill hatte jetzt bestimmt sehr große Schmerzen. Den Genuss, darüber nachzudenken, würde er sich später gönnen.

Dienstag, 28. November, 0.35 Uhr
    »Sie hatten recht. Er hat es wieder getan.«
    Reed wandte sich um. Mia Mitchell stand hinter ihm und blickte auf das Inferno, das einmal Penny Hills Haus gewesen war. Sie war anscheinend sofort losgefahren, als der Anruf gekommen war. »Scheint so.«
    »Was wissen wir?«
    »Die Anwohner berichten von einer ersten Explosion ungefähr fünf Minuten nach Mitternacht. Die Löschzüge 156 und 172 reagierten um null Uhr neun respektive null Uhr fünfzehn. Als sie ankamen, hat der Zugführer augenblicklich die Ähnlichkeit mit dem Feuer am Samstag erkannt. Larry Fletcher hat mich um viertel nach angerufen.« Und er hatte sofort Mitchell angerufen. Aber statt ihn schläfrig und schlecht gelaunt anzuraunzen, wie er es erwartet hatte, war sie schlagartig wach und ausgesprochen professionell gewesen. Er warf einen Blick auf die Menschenmenge und senkte seine Stimme, so dass niemand mithören konnte. »Ich denke, die Besitzerin des Hauses war da. Sie heißt Penny Hill. Zwei von den Jungs sind hineingegangen, um sie zu suchen.«
    Entsetzen, Mitleid und traurige Resignation mischten sich in ihrem Blick. »O Mist.«
    »Ja. Die zwei haben die rechte Hälfte schon abgesucht, aber nichts gefunden.«
    »Und die Küche?«
    »Sie können noch nicht nah genug ran. Sie haben das Gas abgestellt und arbeiten dran. Im Wohnzimmer hat es ein kleineres Feuer gegeben.«
    »Papierkorb?«, fragte sie, und er hob eine Braue.
    »Ja.«
    »Ich muss schon die ganze Zeit darüber nachdenken. Das mit dem Mülleimer bei den Doughertys stört mich.«
    »Da können wir uns die Hand reichen. Der Brandbeschleuniger war raffiniert. Das Benzin kam mir vor wie nachträglich hinzugefügt, aber der Mülleimer …«
    »War irgendwie kindisch«, beendete sie den Satz. »Ich habe es heute Abend Abe erzählt, und er war derselben Meinung.«
    Abe, ihr Partner, der momentan aus dem Verkehr gezogen war. »Wie geht es ihm?«
    Sie nickte knapp. »Gut.«
    Und ihr dann vermutlich auch, dachte er. Das freute ihn. »Fein.«
    »Haben Sie schon mit den Leuten gesprochen?«
    »Ja. Niemand hat etwas gesehen. Aber natürlich waren sie auch alle in ihren Häusern und haben entweder vor dem Fernseher gesessen oder im Bett gelegen. Plötzlich gab es einen großen Knall. Einer der Nachbarn hat Reifenquietschen kurz vor der Explosion gehört, aber er ist ziemlich durcheinander.« Er zeigte auf einen Mann am Rand der Menschenmenge, der mitgenommen und schockiert wirkte. »Daniel Wright. Wir haben Schleuderspuren auf der Auffahrt gefunden, und Miss Hills Wagen ist verschwunden.«
    »Ich gebe sofort eine Fahndungsmeldung raus.«
    »Hab ich schon.« Als sie die Brauen hochzog, tat er es auch. »Ich hoffe, das stört Sie nicht.«
    Überrascht sah sie ihn an, dann glättete sich ihre Miene. »Natürlich nicht. Hauptsache, es wird gemacht.« Sie richtete ihren Blick wieder auf das Feuer. »Sie haben es unter Kontrolle.«
    »Diesmal ging es schneller. Es hatte sich noch nicht im ersten Stock ausgebreitet.«
    »Im Haus der Doughertys wollte er, dass das Bett brennt. Warum hier nicht?«
    Das hatte er sich auch schon gefragt. Zwei Feuerwehrmänner kamen aus dem Haus. »Kommen Sie«, sagte er und ging auf Larry zu, der mit dem Funkgerät in der Hand am Rüstwagen stand. »Und?«
    Larry sah ihn finster an. »Sie ist drin. Mahoney meint, sie sieht aus wie die beim letzten Mal. Wir kamen nicht nah genug an sie heran, um sie rechtzeitig herauszuholen.« Er warf Mitchell einen Blick zu. »Und Sie sind?«
    »Mia Mitchell, Mordkommission. Und Sie müssen Larry Fletcher sein.«
    Larrys Blick wurde wachsam. »Stimmt. Und warum Mordkommission?«
    Sie sah vorwurfsvoll zu Reed auf. »Sie haben es ihm nicht gesagt?«
    Reed runzelte die Stirn. »Ich habe ihm eine Nachricht hinterlassen, dass er mich anrufen soll.«
    »Was hat er mir nicht gesagt?«, fragte Larry barsch, und Mitchell seufzte.
    »Das Opfer vom letzten Brand war schon tot, bevor das Feuer ausbrach. Und bei diesem kann es

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