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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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erlebt, die dich an diesen hier erinnern?«
    »Nein, aber ich bin ja auch erst drei Monate dabei. Da fragst du besser Mahoney.«
    »Gut. Was ist mit Mülleimerbränden? Wie viele hast du schon erlebt?«
    »Lass mich nachdenken. Ein paar bestimmt schon, aber die meisten werden von kleinen Kindern gelegt – manchmal im Grundschulalter.« Er warf einen Blick zum Haus hinüber. »Das hier hat aber kein Kind angerichtet.«
    Sie zog die Brauen zusammen. »Die meisten Brandstifter sind unter zwanzig, oder nicht?«
    »Ja. Aber dein Freund Solliday kann dir da garantiert detaillierte Informationen geben.«
    Er ist nicht mein Freund.
Das Ziehen, das ihr der Gedanke in der Magengrube verursachte, überraschte sie.
Wir arbeiten nur kurzfristig zusammen.
»Okay, ich werde ihn fragen. Aber jetzt muss ich noch einmal mit Mahoney sprechen, bevor ihr Jungs wieder abfahrt.«

Dienstag, 28. November, 1.35 Uhr
    Also das,
dachte er,
war doch weit besser gelaufen.
Er warf eine Schaufel Erde zur Seite.
Übung macht eben doch den Meister.
    Schnell vergrub er das, was er vom Schauplatz mitgenommen hatte. Das Kondom und die blutigen Müllsäcke konnten hier lagern, bis er Zeit hatte, sie endgültig zu entsorgen. Er hätte auf dem Rückweg anhalten und sich ihrer entledigen sollen, aber er hatte in einem Anflug von Verfolgungswahn die ganze Zeit in den Rückspiegel gestarrt und es daher vergessen.
    Seine Vorsicht war unnötig gewesen. Niemand war ihm gefolgt, niemand hatte ihn gesehen. Penny Hills Wagen besaß keine Nummernschilder und keine Fahrgestellnummer mehr und stand weit genug von jeder Zivilisation entfernt, um für eine ganze Weile unentdeckt zu bleiben. Er wusste, dass er nichts zurückgelassen hatte, aber man konnte nicht vorsichtig genug sein. Ein einzelnes Haar konnte ihn verraten.
    Aber dazu müssten sie ihn erst einmal zu fassen kriegen. Und das würde nicht geschehen.
    Er war vorsichtig. Er war geschickt. Er war skrupellos.
    Er lächelte, während er die Erde mit dem Fuß feststampfte. Sie hatte gelitten. Er konnte noch immer Penny Hills Stöhnen hören. Leider nur gedämpft, weil sie geknebelt gewesen war, aber das war nicht zu ändern gewesen. Doch ihren glasigen Blick, mit dem sie ihn angesehen hatte, nachdem er mit ihr fertig gewesen war, hatte ihm genug verraten. Sie wusste genau, warum er es getan hatte. Und das machte alles umso köstlicher.
    Abrupt hielt er mitten in der Bewegung inne. Seine Hand umfasste die Schaufel fester. Verdammt. Er hatte die Aktentasche vergessen. Sie lag noch immer auf dem Rücksitz des Wagens. Er zwang sich zur Ruhe. Nicht schlimm. Er würde zurückfahren und die Mappe holen, sobald er Zeit hatte. Er hatte den Wagen gut genug versteckt.
    Er blickte in den Nachthimmel auf. Noch ein paar Stunden bis zur Dämmerung. Er würde noch ein wenig schlafen, bevor der offizielle Tag begann.
     
    Der Junge sah mit einem Kloß im Hals vom Fenster aus zu. Da war er wieder, und wieder vergrub er etwas. Er musste etwas sagen. Aber er hatte solche Angst. Und so beobachtete er nur, wie der andere das Loch verdeckte und die Erde feststampfte. Was hatte er dort versteckt? Seine Phantasie malte sich die schrecklichsten Dinge aus, aber was geschehen würde, wenn er etwas verriet, war mindestens genauso schrecklich. Dessen war sich der Junge sicher.

Dienstag, 28. November, 7.55 Uhr
    S ie sah müde aus. Das war Reeds erster Gedanke, als er, in der einen Hand Feuerwehrstiefel, in der anderen eine Tragepappe mit zwei Kaffeebechern, im Türrahmen zum Großraumbüro des Morddezernats stehen blieb.
    Mitchell saß zurückgelehnt auf einem Stuhl, die Füße auf dem Tisch, und las in einer dicken Mappe, die sie auf dem Schoß aufgeschlagen hatte.
    Ihr Blick hob sich, als er die schweren Stiefel auf ihren Tisch fallen ließ. Sie beäugte sie und schenkte ihm dann ein halbes Lächeln. »Ich bin gerührt, Solliday. Dabei ist noch nicht einmal Weihnachten.«
    Er hielt ihr die beiden Becher mit Kaffee entgegen und sah echtes Entzücken in ihrem Gesicht aufleuchten. »Jetzt kommen wir ins Geschäft.« Sie legte die Akte auf den Tisch und nahm sich einen der Styroporbecher.
    »Echter Kaffee«, sagte er. »Kein Klärschlamm, wie der da hinten in der Kanne.«
    »Kann schon sein. Aber der Klärschlamm in der Kanne hat eine Koffeinkonzentration, die einen tagelang munter hält.« Sie nahm ein Töpfchen Kaffeesahne und sah misstrauisch zu ihm auf. »Soll ich Ihnen das in den Kaffee tun, oder wollen wir uns lieber erst wieder

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