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Heiss Glüht Mein Hass

Heiss Glüht Mein Hass

Titel: Heiss Glüht Mein Hass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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murmelte er. »Celebrese, wann haben Sie das hier zum letzten Mal benutzt?«
    »Ich … ich … noch nie. Wie ich schon sagte, wir arbeiten hier selten mit stärkeren Chemikalien.«
    Solliday zog das Fenster wieder herab. »Detective, hier ist Sergeant Ungers Anwesenheit erforderlich. Er möchte bestimmt ein paar Proben nehmen.«
    Sie lächelte bewundernd. »Ich werde ihn sofort anrufen, Lieutenant.«
    Seine dunklen Augen blitzten hinter der Schutzbrille. »Vielen Dank, Detective.«

Mittwoch, 29. November, 17.00 Uhr
    R eed kam aus dem Verhörraum und ging zu Spinnelli, Westphalen und Staatsanwalt Patrick Hurst im angrenzenden Zimmer. »Sie haben mich gerufen.«
    Durch die Scheibe sahen sie Manny, der zusammengesunken auf seinem Stuhl mehr hing als saß, die Arme über der Brust verschränkt. Mia saß neben ihm und bedrängte ihn, servierte ihm falsche Einzelheiten und hoffte, er würde diese korrigieren, aber bislang hatten sie von ihm nicht mehr erhalten als gelangweilte Blicke.
    »Das ist er?«, fragte Spinnelli.
    Reed nickte. »Manuel Rodriguez. Fünfzehn.«
    »Wer ist
sie?
«, fragte Patrick und deutete auf eine zerbrechlich wirkende Frau an Mannys anderer Seite, die abwechselnd wütend und unbehaglich dreinsah.
    »Seine Verteidigerin. Ehrlich gesagt entsetzt es mich, dass sie uns noch nicht längst unterbrochen hat.«
    »Unser Glück«, sagte Patrick. »Wie ist seine Geschichte?«
    »Manny ist seit sechs Monaten im Hope. Davor hat er das Haus seiner Pflegeeltern abgefackelt. Mit Benzin und Streichhölzern, nichts Ausgefeiltes also. Seine Pflegemutter erlitt dabei ernsthafte Verletzungen, und das scheint er zu bereuen, nicht aber den Brand selbst.«
    »Und gestern Abend wurde sein Zimmer durchsucht?«, fragte Hurst.
    »Ja. Dabei wurden Streichhölzer gefunden. Und außerdem, wie die Leitung zugab, nachdem wir die Eier entdeckt haben, noch Bauanleitungen für Brandbeschleuniger, aber alles hatte mit flüssigen Brennstoffen zu tun, wie zum Beispiel die richtige Mischung von Benzin und Öl. Nirgendwo haben wir einen Hinweis auf Plastikeier gefunden. Ebenso wenig Hinweise auf Ammoniumnitrat.«
    »Und hat man auch Pornographie gefunden?«, fragte Westphalen ruhig mit Blick auf den Jungen.
    »Ja, was keinen überrascht hat. Bei Brandstiftern rechnet man damit«, erklärte Reed an Hurst gewandt, der erstaunt die Brauen hochzog. »Viele Brandstifter legen Feuer und … belohnen sich dann.«
    »Ah, ich verstehe«, sagte Hurst trocken. »Ist er denn nun unser Täter?«
    »Als ich zum ersten Mal mit ihm gesprochen habe, habe ich es nicht geglaubt.« Reed zuckte die Achseln. »Auch jetzt eigentlich noch nicht. Dieser Bursche liebt Feuer. Fängt praktisch an zu sabbern, wenn man ihm Bilder von brennenden Gebäuden zeigt. Wenn er einen Brand gelegt hätte, wäre er geblieben, um zuzusehen. Ich denke nicht, dass er hätte weglaufen
können.
Außerdem kann ich in ihm nicht dieses Ausmaß an Wut entdecken. Dass er seine Pflegemutter verletzt hat, scheint ein Unfall gewesen zu sein.«
    »Unser Täter hat Caitlin Burnette mit Benzin übergossen«, wandte Spinnelli ein.
    »Aber Benzin über einen Menschen zu gießen, ist etwas anderes als es auf dem Boden zu verteilen«, entgegnete Reed. »Manny hat keine Vorstrafen wegen Gewalt gegen Personen. Ihm geht es um Gebäude.«
    Spinnelli wandte sich an Westphalen. »Was denken Sie, Miles?«
    »Ich bin geneigt, Lieutenant Solliday zuzustimmen. Aber haben Sie Fotos der Leichen, Lieutenant? Ich würde gern sehen, wie er auf das Ergebnis seiner Tat reagiert, falls es denn seine ist.«
    »Mia hat sie in ihrer Mappe.« Und die stand auf dem Stuhl neben ihr. »Wir wollten ihm noch nichts davon zeigen, bevor Patrick nicht sein Okay gegeben hat.«
    Patrick dachte einen Moment nach. »Tun Sie es. Ich will es auch sehen.«
    Spinnelli tippte ans Glas. Mia beugte sich vor und feuerte noch ein paar abschließende Worte ab. Der Junge wirkte immer noch gelangweilt und schien kein einziges Mal zusammenzuzucken.
    »Der Zorn des Killers scheint sich nach bisherigen Informationen vor allem gegen Frauen zu richten«, murmelte Reed. »Wir wollten sehen, ob wir ihn aus seinem Schneckenhaus hervorlocken können. Wollten ihn einschüchtern.«
    »Aber es scheint Ihnen nicht zu gelingen«, bemerkte Westphalen. »Noch ein Grund, aus dem ich Ihnen eher zustimmen würde.«
    Mia schloss die Tür. »Er rührt sich nicht. Aber seine Begleitung ist extrem nervös geworden.«
    »Was denken Sie, Mia?«, fragte

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