Heiss wie die Naechte Granadas
Preisen.“
„Sei nicht so schwierig, Liza.“ Er brauchte nicht daran erinnert zu werden, dass ihre gemeinsame Zeit bald vorbei war. Auch nicht daran, dass Liza keineswegs ein geldgieriges Biest war. „Ich habe dich hergebracht, also bezahle ich auch für deine Ausstattung.“
Sie hielt seinem überheblichen Blick stand und holte tief Luft. „Das ist nicht nötig.“ „Für dich vielleicht nicht, für mich schon. Bitte“, sagte er plötzlich leise.
Nick, der bat! Was Lizas Widerspruch jedoch gänzlich verstummen ließ, war der verletzliche Ausdruck in seinen Augen. Das hatte sie noch nie bei ihm gesehen. „Na schön“, gab sie nach und wurde mit einem strahlenden Lächeln von ihm belohnt.
Eine halbe Stunde später besaß sie eine Garderobe, die sie in den nächsten zehn Wintern warm halten würde.
Der Lunch bestand aus einem deftigen Eintopf und kräftigem dunklem Brot. Erstaunt verfolgte Liza, wie mehrere Leute an ihren Tisch kamen, um Nick zu begrüßen und ein paar Worte mit ihm zu wechseln.
„Du scheinst hier gut bekannt zu sein“, sagte sie. „Dabei wusste ich gar nicht, dass es in Spanien ein Skigebiet von solcher Größe gibt.“ Sie sah zum Fenster hinaus auf die Pisten.
„Das Gelände wurde damals für die alpine Weltmeisterschaft angelegt. Es gibt natürlich Pisten von unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Es gibt auch eine Aussichtsplattform, von der man einen großartigen Blick auf das Geschehen hat.“
Später schoss Liza in ihrem roten Skianzug schon zum dritten Mal Seite an Seite mit Nick die mittelschwere Piste hinunter. Unten angekommen, setzte sie sich atemlos lachend die Sonnenbrille auf die Stirn. „Ich glaube, mir reicht’s für heute. Aber ich weiß, dich reizt es noch, die schwere Abfahrt zu nehmen.“ Nick, groß und beeindruckend in seinem schwarzen Skianzug, atmete nicht einmal schneller. „Du brauchst dich nicht an mich zu hängen.“
Auch Nick setzte die Brille auf die Stirn. „Doch, das werdeich.“ Solange diese beiden Kerle nicht gefasst waren, würde er wie eine Klette an Liza hängen. Nur konnte er ihr das natürlich nicht sagen. „Außerdem traue ich dir zu, dass du dich bei der ersten Gelegenheit absetzt, wenn ich dich allein lasse.“ Und das meinte er durchaus ernst.
Sie sah Sorge in seinem Blick, und etwas tief in ihr rührte sich. „Das werde ich nicht“, versprach sie und legte die Hand auf seine Brust.
Am liebsten hätte er sie jetzt in seine Arme gerissen, doch er hatte versprochen zu warten, bis sie die Entscheidung traf. „Ich glaube dir. Aber jetzt sollten wir zurückgehen. Wenn du lange nicht mehr Ski gefahren bist, darfst du es am ersten Tag nicht übertreiben.“ Und er wollte Carl anrufen, um herauszufinden, ob die beiden Schurken vielleicht doch schon gefasst worden waren.
Unter der heißen Dusche summte Liza leise vor sich hin. Es war ein wunderbarer Nachmittag gewesen, die Zeit war wie im Flug vergangen. Mit Nick im Schnee war viel besser als allein am Strand.
Sie trocknete sich ab und schlüpfte in Nachthemd und Morgenmantel. Dann ging sie in den Wohnraum. Nick hatte es sich in einem Sessel bequem gemacht und hielt ein Glas Wein in der Hand.
„Hast du für mich auch eins?“, fragte sie lächelnd und ließ sich auf das Sofa fallen. „Die viele frische Luft hat mich müde gemacht. Ich brauche einen Muntermacher.“ Sie sah in das flackernde Kaminfeuer. Es war so gemütlich und anheimelnd hier. Sie ließ den Kopf in den Nacken fallen und schloss für einen Moment die Augen, bis Nick vor sie trat.
„Dein Wein, Liza.“
Lächelnd nahm sie das Glas von ihm entgegen. „Danke.“ Zum ersten Mal war sie in seiner Gegenwart wirklichentspannt. „Das Bad gehört jetzt ganz allein dir.“
„Ich bin Ihnen zu tiefstem Dank verpflichtet, Madam“, spöttelte er grinsend mit einer angedeuteten Verbeugung, und sie warf ihm ein Kissen nach, als er im Bad verschwand.
Genüsslich nippte Liza an dem Wein. Was die Zukunft bringen würde, wusste sie nicht, aber vielleicht klappte es mit der Urlaubsromanze ja doch noch. Sie stellte das Glas auf den Tisch zurück und kuschelte sich bequem ins Sofa.
Als Nick aus dem Bad kam, war Liza längst eingeschlafen. Er betrachtete sie lange mit endlosem Verlangen in den Augen, das goldene Haar, die langen Wimpern, die festen Rundungen, die sich unter der Seide abzeichneten. Er sehnte sich danach, sich in ihr zu verlieren und ihre Leidenschaft zu spüren. Denn sie gehörte ihm, ihm ganz allein.
Er drängte
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