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Heiss wie die Naechte Granadas

Heiss wie die Naechte Granadas

Titel: Heiss wie die Naechte Granadas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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Urlaub vorgeschlagen, und seither war sie auf einer emotionalen Achterbahnfahrt.
    Sie wollte schon ablehnen, als sie es sich anders überlegte. Nick war ihr erster wirklicher Liebhaber, kein Wunder also, dass sie unsicher war. Was die Sache mit Sophia anbetraf, so ergab Nicks Erklärung durchaus Sinn. Außerdem … wenn er so schrecklich verliebt in Sophia wäre, dann wäre er jetzt bestimmt nicht hier. Und was den Rest betraf … die Entscheidung lag bei ihr, hatte er gerade selbst gesagt.
    „Aber warum eine Skihütte?“
    „Weil diese Woche die Skimeisterschaft hier abgehalten wird. Freunde von mir nehmen teil, und ich liebe Skifahren.“
    Liza riss die Augen auf. „Ich glaub’s nicht.“ Verzweifelt kämpfte sie gegen den Drang zu lachen an. Das war mal wieder typisch Nick! Während sie sich die wildesten Szenarien ausdachte, warum er sie hergebracht hatte, war er einfach nur er selbst. Er tat, was er wollte, wann er wollte, ohne lang darüber zu reden. „Aber warum schleppst du mich mit, wenn du dir die Meisterschaften ansehen willst?“
    Er grinste vielsagend. „Musst du das wirklich fragen?“ Das Grinsen wurde breiter, als ihre Wangen rot anliefen. „Weißt du, für eine schöne und selbstsichere junge Frauhast du erstaunlich wenig Ahnung von deiner weiblichen Macht.“
    „Hätte ich auch nur die geringste Macht, dann läge ich jetzt am Strand in der Sonne“, schoss sie zurück.
    Nick runzelte die Stirn. „Du kannst nicht Ski fahren?“
    „Doch, natürlich. Ich war an der Uni im Skiclub.“
    Sein strahlendes Lächeln raubte ihr den Atem. „Großartig. Dann werde ich uns jetzt erst einmal etwas Heißes zu trinken machen.“
    „Warte, ich habe nie gesagt …“ Doch da war Nick schon in der Küche verschwunden, und sie redete nur noch mit sich selbst.
    Minuten später saß Liza am Tisch in der Küche, und Nick stellte eine Tasse dampfenden Kaffee vor sie hin.
    „Wärm dich auf, dann fahren wir zur Skihütte zum Lunch. Und danach verbringen wir den Nachmittag auf der Piste.“
    Dass sie widersprechen könnte, kam ihm gar nicht in den Sinn. „Ich habe doch gar nichts zum Anziehen.“
    „Typisch Frau!“ Seine Mundwinkel zuckten. „Bei der Skihütte gibt es einen Laden, wo du alles findest, was du zum Skifahren brauchst.“ Damit griff er über den Tisch und zog sie an der Hand hoch. „Komm, lass uns losfahren.“
    Das Skigebiet lag nicht weit von dem Chalet entfernt. Schon von Weitem sah Liza die Sitze des Skilifts in der Luft. Erwartungsvolle Vorfreude stieg in ihr auf, und dieses Mal hatte das Prickeln nichts mit Erotik zu tun …
    „Seit der Uni habe ich nicht mehr auf Skiern gestanden.“ Mit strahlenden Augen sah sie auf die Piste, wo die Skifahrer sich tummelten. „Ich hoffe nur, ich kann’s noch.“
    Nick warf ihr einen Seitenblick zu. Sie war so aufgeregt, ihr Lächeln erhellte ihr ganzes Gesicht. Und genau in diesem Moment gestand er sich ein, was er tief in seinem Innerneigentlich schon die ganze Zeit über gewusst hatte. Liza war genauso wenig kriminell wie er. Sie war keine Diebin. Es lag einfach nicht in ihrer Natur, es gab nichts Bösartiges in ihr. Sie war noch immer das gleiche schnell aufbrausende, aber auch leicht zu versöhnende Mädchen wie früher. Nichts lag ihr ferner als Täuschung und Betrug. Ihr schönes ausdrucksstarkes Gesicht zeigte jedes Gefühl, das sie verspürte, und als sie sich geliebt hatten, da hatte sie alles von sich gegeben, mit einer Großzügigkeit, die selbst die beste Schauspielerin der Welt nicht erreichen könnte.
    Die Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag, und nicht gerade sanft bremste Nick den Landrover vor der Skihütte ab und sprang aus dem Wagen, rannte um die Kühlerhaube und öffnete die Beifahrertür, um Liza beim Aussteigen zu helfen.
    Lächelnd legte Liza ihre Hand in seine. „Immer der perfekte Gentleman“, spöttelte sie, doch das Lächeln verging ihr, als sie den gequälten Ausdruck in seinen Augen sah. „Nick, was ist denn?“
    Kopfschüttelnd schlang er den Arm um ihre Schultern und führte sie in den Laden. „Nichts, alles in bester Ordnung.“ Jetzt kannte er die Wahrheit. Eigentlich hatte er sie immer gekannt.
    „Nein, Nick“, widersprach Liza, als Nick die Verkäuferin anwies, das feine Kaschmir-Twinset zu dem dicken Pullover und dem Skianzug hinzuzulegen, die Liza bereits ausgesucht hatte. „Das brauche ich nicht. Ich bin doch bald wieder auf Lanzarote zurück, und außerdem kann ich mir das gar nicht leisten, bei diesen

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