Heisse Affaere in Cornwall
Maddy in Ruhe zu Ende baden lassen. Doch er war weder ein Gentleman noch besonders geduldig.
„Ich habe vor, dich zu verführen.“
„Du meine Güte! Vergiss das Ganze doch einfach.“
Rye musste lachen, denn Maddy sah tatsächlich ziemlich empört aus – und so verführerisch, dass er am liebsten mit seiner Zunge über ihren ganzen Körper gefahren wäre.
„Das kann ich nicht, Maddy. Ich hatte mit dir den fantastischsten Höhepunkt meines Lebens.“
Vor Überraschung machte sie große Augen und errötete. „Wirklich?“, fragte sie so erstaunt, dass Rye sie fast umarmt hätte. Doch er hatte nicht übertrieben, wenn die Intensität des Erlebnisses auch sicher weniger mit ihr als mit seiner Situation zu tun hatte.
„Nicht nur das“, erwiderte er, ohne den Blick von ihrem Gesicht zu wenden, „du hast mir heute Nachmittag auch das Leben gerettet.“ Vielleicht hatte sie das sogar zweimal getan. „Ich bin dir also etwas schuldig.“ Er strich ihr über eine Brustwarze, die aus dem Wasser ragte.
Maddy atmete hörbar ein. Sie wirkte so verwirrt und so erregt, dass er ein Lächeln zurückhalten musste.
„Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich möchte, dass du …“ Sie ließ den Blick zu seiner Hose gleiten, bemerkte seine Erregung und errötete noch stärker.
Dass Maddys unverfrorene Annäherung in der Küche ganz untypisch gewesen war, hatte Rye sich schon gedacht. Die Frauen, mit denen er in der Vergangenheit ins Bett gegangen war, hätten ihn sofort wegen der miserablen Vorstellung, die er gegeben hatte, zur Rede gestellt. Früher hatte es ihn nie angemacht, wenn eine Frau unerfahren war, doch jetzt fand er diese Mischung aus offensivem Verhalten und Naivität einfach unwiderstehlich.
„Mach dir keine Sorgen deswegen, jetzt geht es einzig und allein um dich. Ich bin ja schon auf meine Kosten gekommen.“ Er umfasste ihren Hinterkopf und nahm sanft ihre Unterlippe zwischen die Zähne.
Nach einem halben Jahr der erzwungenen Enthaltsamkeit fiel ihm Zurückhaltung unendlich schwer. Doch in dieser Zeit war Rye noch etwas anderes verloren gegangen: Schon als Teenager hatte er gelernt, dass toller Sex mehr war als der reine Akt. Und nun wollte er sein Liebesleben zurück, mit allem Drum und Dran. Er wollte diese wunderschöne Frau verführen, es mit allen Sinnen genießen und ihr zeigen, wozu er in der Lage war – und sie ebenfalls, wie er vermutete.
Rye nahm den Schwamm, tauchte ihn ins Wasser und strich ihr sanft übers Schlüsselbein. „Soll ich dir helfen?“, fragte er rau.
Leise seufzend schloss Maddy die Augen. „Gern – wenn es dir keine Mühe bereitet“, erwiderte sie ein wenig heiser.
„Im Gegenteil.“ Er spürte, wie sich sein Inneres vor Erregung zusammenzog, als ihre rosigen Brustwarzen im Schaum auftauchten.
Maddys Herz schlug wie verrückt, ihre Gedanken rasten, und ihre Haut prickelte. Sie nahm nichts wahr außer den sanften Bewegungen, mit denen Rye ihr den Schwamm über Hals und Brüste gleiten ließ.
Wie hatte sie sich nur hierzu überreden lassen können? Sie lag nackt vor ihm in der Badewanne, ließ sich streicheln und war schon halb verrückt vor Verlangen. Noch nie hatte ein Mann ihr angeboten, sie zu verwöhnen, ohne im Gegenzug etwas von ihr zu verlangen. Eigentlich war es sogar immer andersherum gewesen.
„Maddy, entspann dich. Du denkst viel zu viel.“
Sie öffnete die Augen. „Woher weißt du das?“, fragte sie. Konnte er mit seinen tiefblauen Augen womöglich bis in ihre Seele blicken?
Statt zu antworten, legte Rye den Schwamm zur Seite, umfasste ihre Schultern und begann, die angespannten Muskeln zu massieren.
„Nicht anspannen, sondern einfach genießen. Wir haben doch die ganze Nacht Zeit.“ Er ließ die Daumen ins Wasser zu ihren Brustwarzen gleiten.
Leise aufstöhnend schloss Maddy die Augen wieder.
„So ist es besser“, sagte Rye wie ein Lehrer, der mit einem besonders schlauen Schüler sprach. „Deine Brüste sind sehr empfindsam, stimmt’s?“
„Ja.“ Ihr stockte der Atem, als er die festen und aufgerichteten Spitzen liebkoste. „Ist das nicht bei allen Frauen so?“
Er lachte. „Nein. Manche Frauen gelangen so zum Höhepunkt, andere nehmen es kaum wahr.“
Mit wie vielen Frauen hatte er wohl schon geschlafen? Sicher mit ziemlich vielen, wenn sie danach urteilte, wie gekonnt und sinnlich er sie liebkoste. Schnell verdrängte Maddy diesen Gedanken.
Als sie die Stirn runzelte, spürte sie einen zärtlichen Kuss auf ihren Augenbrauen.
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