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Heisse Affaere in Cornwall

Heisse Affaere in Cornwall

Titel: Heisse Affaere in Cornwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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klar“, antwortete er, klang jedoch ein wenig angespannt. „Was möchtest du wissen?“
    Immerhin sind wir zusammen im Bett gewesen, und er hat mich unzählige Male zum Höhepunkt gebracht, versuchte Maddy sich selbst gegenüber ihre Neugier zu rechtfertigen. Und nachdem sich das Schweigen zwischen ihnen hingezogen hatte, würde sie ohnehin keinen weiteren Bissen hinunterbringen, bevor zumindest eine der Fragen beantwortet wäre, über die sie sich den Kopf zerbrach.
    „Wohnst du wirklich hier? Ich frage, weil … weil das Haus nicht zu dir passt“, fügte sie hastig hinzu, als Rye erstaunt die Augenbrauen hob.
    „ Das ist deine Frage?“ Er lachte ungläubig.
    „Ja.“ Ihre Anspannung ließ ein wenig nach. „Was hattest du denn erwartet?“
    Unter seinem abschätzenden Blick errötete sie ein wenig. „Ich dachte, du fragst mich, was alle fragen: wie ich zum Krüppel geworden bin.“
    Seine unverblümten Worte brachten Maddy einen Moment lang aus der Fassung. Dann fiel es ihr wieder ein, und ihr Blick wanderte zu seinem Bein. „Ach so, du meinst, dass du hinkst.“
    „Willst du nicht wissen, wie ich mir das Bein kaputt gemacht habe?“
    „Eigentlich nicht. Das scheint ein wunder Punkt zu sein.“
    „So kann man es auch sagen.“
    Als Maddy aus Verlegenheit aufstehen und den Tisch abräumen wollte, hielt er sie fest. „Bleib sitzen“, forderte er sie auf. „Keine Angst, ich bin nicht besonders empfindlich in Bezug auf die Verletzung.“
    Seufzend ließ sie zu, dass er seine Finger mit ihren verschränkte. „Ich denke manchmal nicht nach, bevor ich den Mund aufmache. Das konnte Steve nicht leiden.“
    „Wer ist denn Steve?“ Rye führte ihre Hand an seinen Mund und küsste sie.
    „Mein Ex.“ Sie zog ihre Hand weg und wunderte sich, wie stark ihr Herz angesichts seiner beiläufigen Geste klopfte.
    Ein Lächeln umspielte Ryes Lippen. „Dein Ex, die Schnarchnase?“
    Sofort fiel ihr seine Bemerkung über ihre früheren Freunde wieder ein – und die Art und Weise, wie er das Problem aus der Welt geschafft hatte. Ihr wurde heiß. „Ja, genau.“
    Wieder stand sie auf und begann nun wirklich, das Geschirr abzuräumen. Als Rye leise und rau lachte, wuchs einerseits ihr Verlangen, und gleichzeitig fühlte sie sich ein wenig verlegen. Unverfängliche Liebesabenteuer waren ganz offensichtlich gewöhnungsbedürftig.
    „Ich muss jetzt los“, sagte sie schnell. „Morgen habe ich die erste Schicht.“
    Es war tatsächlich Zeit, nach Hause zu gehen. Doch nach allem, was heute geschehen war, würde ihr das Einschlafen schwerfallen.
    „Wann musst du denn am Strand sein?“, fragte Rye.
    „Dieses Jahr arbeite ich nicht mehr als Rettungsschwimmerin, die Saison ist vorbei“, erklärte sie ihm. „Ich meinte meine Arbeit als Kellnerin im Strandcafé.“
    „In der Wildwater Bay?“ Er klang fassungslos.
    „Genau.“
    Rye stand auf und kam zu ihr. „Und wie oft hat Phil dich schon angemacht?“
    „Du kennst ihn?“ Maddy war erstaunt, denn wenn Rye je im Café gewesen wäre, hätte sie sich bestimmt an ihn erinnert.
    „Allerdings“, bestätigte er. „Und ich weiß, wie unermüdlich er flirtet.“
    Einen Moment lang hatte Maddy das Gefühl, in seiner Stimme würde ein merkwürdiger Ton mitschwingen. Doch das bildete sie sich bestimmt nur ein. Warum sollte es ihn interessieren, ob zwischen ihr und Phil etwas gewesen war?
    „Hat er dich denn schon ins Bett gekriegt?“, erkundigte sich Rye.
    Maddy war wie vor den Kopf geschlagen. Er hatte kein Recht, ihr solche Fragen zu stellen, noch dazu in einem derart vorwurfsvollen Ton. „Nein. Ich würde nie mit meinem Chef ins Bett gehen“, erwiderte sie und fragte sich gleich darauf, warum sie sich eigentlich rechtfertigte. „Außerdem geht dich das wirklich nichts an.“
    Als sie die Küche verlassen wollte, hielt er sie fest. „Warum bist du denn so empört? Es war doch eine berechtigte Frage.“
    „Nein, war es nicht“, entgegnete sie aufgebracht und riss sich von ihm los. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Rye sie so respektlos behandeln würde.
    Ich habe vorhin doch auch nichts anderes getan als er, dachte sie. Warum also dachte er jetzt so schlecht von ihr? Diese Doppelmoral war einfach eine Frechheit! Noch schlimmer aber war das Gefühl der Demütigung, wenn Maddy jetzt daran dachte, wie sie sich von Rye immer wieder zum Höhepunkt hatte bringen lassen. Hielt er sie etwa für ein Flittchen?
    „Ich kenne Phil und seine Methoden sehr gut“, stellte

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