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Heiße Diamanten (German Edition)

Heiße Diamanten (German Edition)

Titel: Heiße Diamanten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Toni Blake
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irgendwo einen Auftraggeber, der Schmuck von ihm erwartete. Mit etwas Glück fuhr er dorthin. Sie hatten die Operation vermasselt, und es war ihre einzige Chance, sie noch zu retten. “Halt dich fest, Schatz. Das wird eine wilde Jagd”, sagte er, als er auf die Straße einbog.
    Die lange Verfolgungsjagd führte sie durch halb L. A. und in ein ehemaliges Industriegebiet voller alter Lagerhäuser und verlassener Gebäude.
    Max fuhr langsamer, als Carlo in dieses heruntergekommene Viertel einbog. Offenbar hatte er nicht bemerkt, dass sie ihm folgten, der Idiot. Es irritierte Max, dass Carlo ihn und Kimberly für derart dumm hielt, und es bestärkte ihn nur in seinem Entschluss, den Kerl hinter Gitter zu bringen.
    “Sieh mal!”, sagte Kimberly. In einiger Entfernung bremste Carlo vor einem der Lagerhäuser und bog dann auf den Parkplatz davor ein.
    Max hielt sofort, und schweigend beobachteten sie Carlo. Max zog ein Fernglas unter seinem Sitz hervor.
    “Was siehst du?”
    “Er gibt etwas in ein Tastenfeld ein, einen Code oder ein Passwort, um hineinzukommen.”
    Dann sahen sie ein riesiges Metalltor in die Höhe gehen, und Carlo fuhr hindurch. Sofort schloss sich das Tor wieder.
    “Verdammt.” Max ließ das Fernglas sinken.
    “Wieso?”, fragte Kimberly. “Wir wissen jetzt, wo er ist. Und dort wird auch der Boss der Bande sein, vermute ich.”
    Max schüttelte den Kopf. “Wir haben nichts gegen sie in der Hand. Keine stichhaltigen Beweise. Ich brauche etwas Konkretes, Kimberly. Wenn wir Carlo und seine Bosse festnageln wollen, muss ich da rein und mich umsehen.”
    Kimberly schaute ihn betroffen an. “Bist du verrückt? Wir haben keine Ahnung, was in dem Gebäude ist.”
    “Tja, es gibt nur einen Weg, um das herauszufinden.”
    Max öffnete die Fahrertür, um auszusteigen, aber Kimberly starrte ihn an, als hätte er den Verstand verloren. “Das ist zu gefährlich, Max. Ich weiß nicht, was du vorhast, aber mein Gefühl sagt mir, dass es zu gefährlich ist.”
    “Du wartest hier, und wenn ich in einer halben Stunde nicht zurück bin, holst du Frank.” Er drückte ihr die Wagenschlüssel in die Hand.
    Aber sie schüttelte den Kopf. “Du gehst da nicht ohne mich rein.”
    Er sah sie an. Die liebe, tapfere Kimberly, deren detektivischen Fähigkeiten er selbst jetzt noch nicht ganz traute. Und die ein noch größeres Herz besaß, als ihm bisher bewusst gewesen war. “Bist du sicher, dass du das willst?”
    “Absolut.”
    Sie stiegen aus und gingen im Schutz anderer Gebäude vorsichtig auf den riesigen Lagerschuppen zu. Als sie ihn fast erreicht hatten, zeigte Max auf eine Tür an der Ecke des Gebäudes, dicht neben dem Eingang, durch den Carlo gefahren war. Dann zog er ein Handy aus der Tasche seiner Khakishorts.
    “Ich rufe Frank an. Als Vorsichtsmaßnahme.”
    Kurz darauf meldete sich Franks Anrufbeantworter.
    “Frank, hier ist Max. Es ist Sonntagmittag kurz nach eins. Kimberly und ich haben unseren Verdächtigen bis zu einem Lagerhaus im Garment-Industriegebiet verfolgt. Dormer and Sons steht auf einem Schild über der Tür. Wir werden uns jetzt darin umsehen. Ich rufe dich an, wenn wir wieder hinauskommen, aber falls du nichts mehr von mir hören solltest … Na ja, du weißt ja, wo du uns dann suchen musst.” Er klappte das Handy zu und steckte es wieder ein. Dann sah er Kimberly noch einmal forschend an. “Bist du wirklich sicher, dass du mitgehen willst? Du könntest mir hier draußen nützlicher sein.”
    Sie blickte ihm in die Augen, ihr Blick war weich und couragiert zugleich. “Ich bin eine bessere Detektivin, als du denkst, Max”, entgegnete sie ruhig.
    Das flößte ihm ein leises Schuldbewusstsein ein. “Kimberly, trotz des Carpenter-Falles denke ich, dass du ein echter Profi bist. Ehrlich.”
    Sie lächelte flüchtig. “Ich gehe trotzdem mit, Tate.”
    Er seufzte. “Also gut, Brandt. Wie du willst.”
    Eine Minute später standen sie vor der Tür zur Lagerhalle. “Es wäre leichter, wenn es dunkel wäre”, murmelte Max. “Wenn wir drinnen sind, versuch so schnell wie möglich ein Versteck zu finden.”
    Dann öffnete er die Tür ein wenig und warf vorsichtig einen Blick hinein. Kimberlys Herz begann wie wild zu pochen, als ihr nun das volle Ausmaß der Gefahr, in die sie sich begaben, zu Bewusstsein kam. Was ihr vor einer Minute wie eine verrückte Idee erschienen war, kam ihr nun wie purer Wahnsinn vor. Aber da nahm Max schon ihre Hand und zog sie in die riesige Lagerhalle, in der

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