Heisse Fantasie
Cait sofort bereit gewesen, sämtliche Pläne über den Haufen zu werfen, wenn sie dadurch ihrem Ziel näher kam, einen Blick hinter die Kulissen von "Fantasy for Hire" zu werfen. "Ich stehe dir ganz zur Verfügung." Es klang wie ein Schnurren, und Cait sagte sich wieder einmal, dass sie das alles nur tat, um eine echte Enthüllungsjournalistin zu werden. "Hattest du etwas Spezielles im Sinn?"
Er lachte leise, und in ihren Ohren klang es so sinnlich wie eine Liebkosung. "Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um dich zu erfreuen. Gute Nacht, Cait." Dann legte er auf.
Sie legte das Telefon wieder auf den Wannenrand, glitt noch tiefer in das Wasser und blies in den Schaum. Jordan McBride konnte sie tatsächlich erfreuen, und sie wunderte sich, wie leicht es ihm fiel, sie mit ihren eigenen Waffen zu schlagen. Den Spieß umzudrehen. Es gelang ihm spielend, sie in Erregung zu versetzen.
Und es wirkte überhaupt nicht so, als wäre sein Interesse an ihr nur vorgetäuscht.
5. KAPITEL
Groß, dunkelhaarig und überwältigend! Für ein entsprechendes Honorar kann jede Frau ihren Traummann engagieren. Suchen Sie einen attraktiven Junggesellen, der Ihre geheimsten erotischen Phantasien verwirklicht? Bei "Fantasy for Hire" bekommen Sie ihn. Aber seien Sie gewarnt, bevor Sie die Kreditkarte zücken, Ladys. Verstecken Sie die Unterlagen über Ihre Wertpapiere, denn diese Fleisch gewordenen Träume wollen sich auf Ihre Kosten ihre eigenen Träume erfüllen.
Cait lehnte sich zurück und las den Absatz durch. Auch wenn sie noch nicht herausgefunden hatte, was Averys Anschuldigungen gegen Jordan und seinen Bruder Austin untermauerte, lag jetzt wenigstens der erste Entwurf für ihren Artikel vor ihr.
Sie fuhr mit einem Finger über die rosa Blüte in der Vase auf dem kleinen Beistelltisch. Abgesehen davon, dass Jordan ihr Herz zum Rasen brachte, besaß sie keinen einzigen Hinweis auf ungesetzliche Machenschaften der Agentur. Sie steckte wirklich in Schwierigkeiten. Etwas mehr als nur einen Kuss, den sie nicht mehr vergessen konnte, und Blumen, um die jeder Florist sie beneiden würde, brauchte sie schon. Sonst würde ihr Artikel niemals erscheinen, und sie konnte ihre steile Karriere vergessen.
Sie trommelte mit ihren Fingern auf die glänzende Tischplatte und sah auf die Uhr. Jeden Moment konnte Jordan auftauchen, doch sie hatte keine Ahnung, was er diesmal vorhatte. Mit Geschenken hatte er sich bereits selbst übertroffen, und so wurde sie natürlich noch aufgeregter, als sie sich vorzustellen versuchte, was heute auf der Tagesordnung stand.
Tief durchatmend fuhr sie den Computer herunter. Ich kann mir keine Unsicherheit le isten, dachte sie. Ich muss Jordan ganz unmissverständlich zeigen, dass ich zu allem bereit bin. Heute Nacht. Sonst bekomme ich nie einen Beweis für meine Story.
Gerade als sie die ausgedruckten Seiten in die oberste Schublade des Schreibtischs legte, klingelte es an der Tür. Cait schob die Schublade schnell zu und lief zur Tür, wobei sie sich im Laufen den Rock zurechtzog, die Bluse glatt strich und sich durch die Locken fuhr. Dann öffnete sie mit einem einladenden Lächeln die Tür.
Jordans charmantes Läche ln und sein verführerischer Blick ließen ihr Herz schneller schlagen. Er sah sie von oben bis unten an, und Cait spürte seinen Blick wie ein Streicheln auf der Haut.
Als er ihr danach wieder in die Augen sah, lag eine so brennende Begierde in seinem Blick, dass ihr ein prickelnder Schauer über die Haut lief.
Nur mit äußerster Konzentration schaffte sie es, die erotischen Bilder, die ihr durch den Kopf gingen, zu verdrängen.
Sie musste diesem Unsinn ein Ende setzen. Schließlich wollte sie sich nicht in ihren Phantasien verlieren, auch wenn sie Jordan dafür bezahlte, das er genau das bei ihr bewirkte.
Mit der Schulter lehnte sie sich an die Wand, verschränkte lässig die Füße und erwiderte seinen Blick belustigt. Dann sah sie den großen Picknickkorb in seinen Händen. "Spielst du jetzt Rotkäppchen? Oder eher den Wolf?" Leise lachend strich sie sich durchs Haar. "Aber die Großmutter werde ich auf keinen Fall mimen."
Er musste auch lachen, und Cait spürte diesen Klang wie ein sinnliches Vibrieren bis in die Zehenspitzen. "Das will ich auch auf keinen Fall." Er trat in die Eingangshalle und hielt den Korb hoch. "Hier ist etwas, um dir den Abend noch angenehmer zu gestalten."
Cait warf einen Blick hinein. Duftkerzen in kleinen roten und weißen Glashaltern, ein Badeöl
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