Heisse Fantasie
aus ihrem Lieblingsgeschäft, eine Flasche Champagner mit einer langen Sektflöte aus Kristall, eine Geschenkschachtel von einem Geschäft für Dessous und eine Schale mit Erdbeeren. Und das zu dieser Jahreszeit! Alles sprach für einen sehr romantischen Abend.
Aber wieso war da nur ein Sektglas?
Zeig dich willig! sagte sie sich und lächelte ihn an. "Das sieht sehr viel versprechend aus." Mit dem Fuß stieß sie die Tür zu.
"Aber wir brauchen noch ein zweites Glas."
Das ließ ihn aufhorchen. Er stellte den Korb auf den antiken Beistelltisch und sah Cait fragend an. "Noch ein Glas?"
Ganz langsam richtete sie sich auf und kam auf ihn zu. Ohne den Blick von seinen Augen zu wenden, hob sie die Hand und fuhr aufreizend um den obersten Knopf seines Hemds. "Du willst doch nicht einfach nur daneben stehen und zusehen, oder?"
Er streckte den Hals, als sei ihm der Kragen auf einmal zu eng. "Wieso daneben stehen?"
Lächelnd trat sie noch näher, legte ihm beide Hände auf die Brust und strich über seine Krawatte. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, so dass ihr Mund nur noch zwei oder drei Zentimeter von seinem entfernt war. "Die Wanne ist groß genug für zwei", flüsterte sie.
Sobald sie seine Lippen spürte, fühlte sie sich von einer Hitzewelle durchflutet. Sie sah ihm in die hellbraunen Augen, die sie voller Leidenschaft anblickten, und bevor sie über die möglichen Folgen ins Grübeln kommen konnte, zog sie Jordans Kopf zu sich und küsste ihn verlangend.
Jordan schlang die Arme um ihre Taille und presste Cait an sich. Deutlich spür te er ihre aufgerichteten Brustspitzen und die Wärme ihres Körpers. Cait atmete seinen Duft ein, diese ganz spezielle Mischung aus Rasierwasser und Jordans ganz eigenem Duft.
Er neigte den Kopf und küsste die empfindsame Stelle hinter ihrem Ohr. "Was tust du mir an, Cait?"
Sie konnte ihm nicht antworten. Wieso erwartete er auch einen zusammenhängenden Gedanken von ihr, wenn sie vor Begierde kaum noch aufrecht stehen konnte? Stattdessen schlössen sich ihre Hände fester um seinen Nacken, und sie verlangte mit heiserer Stimme: "Küss mich einfach, Jordan.
Jetzt."
Fragend hob er den Kopf und sah sie an. Aus seinem Lächeln sprach männlicher Stolz, und Cait wusste, dass sie ihn anflehen würde, wenn er nicht auf der Stelle ihrem Wunsch nachkam.
Sein Kuss ließ sie aufstöhnen, und sie schmiegte sich eng an Jordan.
Sie sehnte sich danach, seinen Körper endlich ohne die störende Barriere der Kleidung an sich zu fühlen. Es musste wundervoll sein, die Hände über Jordans Muskeln gleiten zu lassen, seine Hitze, seine Erregung zu spüren und mit ihm eins zu werden.
Mit einer Hand drückte er sie an der Hüfte noch enger an sich, und sofort merkte sie, dass Jordan sie genauso sehr begehrte wie sie ihn. Oder ist es nur mein vermeintliches Vermögen, das ihn so erregt? schoss es ihr plötzlich durch den Kopf. Auch wenn sie die Karriereleiter nach oben raste, würde sie niemals so reich sein, wie er glaubte. Andererseits hatte sie ihr Geld bei ihm wirklich gut angelegt ...
Seufzend löste sie sich aus seiner Umarmung, auch wenn es ihr schwer fiel. Ja, sie wollte Jordan mehr als irgendeinen anderen Mann in ihrem Leben. Und wenn er sie vor fünf Sekunden darum gebeten hätte, wäre sie sofort mit ihm ins Schlafzimmer gegangen. Doch wenn sie den Skandal um
"Fantasy for Hire" aufdecken wollte, dann durfte sie nicht mit ihm schlafen, sondern musste herausfinden, ob es Jordan tatsächlich nur um ihr Geld ging. Beispielsweise, indem er sie um mehr Geld bat. Bislang hatte er sie zwar unglaublich erregt, doch Geld hatte er nicht erwähnt. Oder gehörte das zu seiner Strategie?
Wenn sie wirklich eine richtige Reporterin werden wollte, dann musste sie auch endlich mit richtigen Nachforschungen anfangen. Und zwar sofort, denn in drei Tagen würde das Valentinstag-Arrangement enden.
"Ich hole ein zweites Glas", sagte sie und war über ihre zitternde Stimme in keiner Weise überrascht. "Wieso gehst du nicht schon einmal nach oben? Ins letzte Zimmer rechts. Das mit dem angrenzenden Bad. Ich komme sofort nach."
Am Arm hielt er sie fest. "Cait, was, denkst du, wird heute Nacht hier geschehen?" Forschend sah er ihr dabei in die Augen.
Weshalb wirkte er so misstrauisch? Eigentlich musste er doch sofort die Gelegenheit beim Schopf ergreifen. Wenn er ihr weiteres Geld abluchsen wollte, dann musste er doch schon zu ihrem Schlafzimmer unterwegs sein.
"Nichts", antwortete sie nur und
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