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Heiße Herzen - kalte Rache

Heiße Herzen - kalte Rache

Titel: Heiße Herzen - kalte Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Brand
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war er sich sicher gewesen, dass Sienna damals und heute in die dunklen Machenschaften ihres Vaters verstrickt gewesen war. Doch in dem Moment, in dem sie den Kopf gehoben und ihm bei der Beerdigung in die Augen geblickt hatte, war es ihm vorgekommen, als seien sie immer noch ein Liebespaar. Er hatte sie begehrt, gleichgültig, ob sie schuldig war oder nicht.
    Nachdem er alle Dokumente über die Finanzen von Ambrosi-Pearls studiert hatte, wusste er, dass es keine Verbindung zwischen Sienna und dem Geld gab, das ihr Vater von seinem Vater erschwindelt hatte.
    Vor zwei Jahren hatte er sich verzettelt. Er hatte nicht vor, denselben Fehler ein zweites Mal zu begehen.
    Er wollte Sienna. Doch soweit es ihn betraf, gab es nur zwei Optionen: Entweder blieb es rein geschäftlich – oder es gab für sie beide nur das Bett.

10. KAPITEL
    Als die Morgendämmerung sich farbenprächtig am Himmel abzuzeichnen begann, stand Sienna am Rand der tropischen Pool-Landschaft und streifte ihre Sandalen ab.
    Aus den Augenwinkeln nahm sie eine Bewegung wahr, als sie ihre Badeutensilien auf einer der Entspannungsliegen ablegte. Der Bodyguard, der ihr bereits gestern Abend gefolgt war, hatte sich unter einer Palme aufgebaut. Verärgert, doch fest entschlossen, ihn auch weiterhin mit Missachtung zu strafen, ging Sienna ins Wasser, um einige Minuten kraftvoll zu schwimmen, bevor sie sich träge auf dem Rücken treiben ließ. Dabei genoss sie die Stille des frühen Morgens, nachdem sie die Nacht über kein Auge zugetan hatte.
    Constantine hatte angeboten, ihr die Schulden von Ambrosi-Pearls zu erlassen, wenn sie mit ihm ins Bett ging.
    Wütend drehte sie sich um, holte tief Luft und schwamm unter Wasser durch den Pool. Irgendwie musste sie ihre Verärgerung abreagieren. Als sie am anderen Ende wieder auftauchte, schmerzten ihre Lungen.
    Sie hatte angenommen, dass er sie nicht noch schlimmer beleidigen konnte, als er es vor zwei Jahren getan hatte. Es machte sie wahnsinnig wütend, dass er seine Meinung über sie in der Zwischenzeit immer noch nicht geändert hatte. Wenn es ihr um Geld gehen würde, wäre es ein Leichtes für sie gewesen, sich einen betuchten Ehemann zu angeln. Sie hatte es jedoch nicht getan. In den vergangenen Jahren hatte sie sich sogar nur selten mit Männern verabredet.
    Ganz anders Constantine. Sie musste wieder daran denken, wie er versucht hatte, sie zu manipulieren. Aus irgendeinem Grund wollte er sie aus dem Gleichgewicht bringen. Da ihm Ambrosi-Pearls schon beinahe gehörte, war seine Motivation sicherlich nicht geschäftlich. Er hatte das Unternehmen so gut wie in der Tasche, wenn nicht ein Wunder geschah und de Vries den Auftrag unterschrieb.
    Auf Rache schien Constantine jedenfalls nicht aus zu sein, sonst wäre es ihm ein Leichtes gewesen, die skandalösen Geschäfte ihres Vaters der Presse offenzulegen, und dann wäre der Ruf der Ambrosis ruiniert.
    Stirnrunzelnd dachte Sienna an Constantines unmoralisches Angebot, während sie eine weitere Bahn schwamm, bevor sie aus dem Pool stieg und sich die feuchten Haare aus dem Gesicht strich. Zu ihrer Bestürzung musste sie feststellen, dass Alex Panopoulos es sich zwischenzeitlich im Liegestuhl neben ihrem bequem gemacht hatte. Sobald er sie sah, sprang er auf. Er hielt ihr Handtuch in den Händen. „Schwimmen Sie immer alleine?“, fragte er.
    Sienna lächelte gelassen. „Ich schwimme, um in Form zu bleiben, nicht, weil ich Gesellschaft wünsche.“
    Wie vorauszusehen war, ließ er das Handtuch nur äußerst ungern los, obwohl Sienna daran zog. „Mr Panopoulos, entweder geben Sie mir jetzt mein Handtuch, oder ich gehe eben so in meine Suite zurück.“ Sie zog ein weiteres Mal daran, und achselzuckend ließ er los.
    „Ich hatte gehofft, Sie würden meine Einladung zum Lunch annehmen“, gestand er.
    „Tut mir leid, aber ich bin bereits verabredet“, erwiderte sie und bemerkte Constantine, der näher kam und so aussah, als wäre er joggen gewesen. Sienna wurde klar, dass der Bodyguard seinem Boss mitgeteilt haben musste, dass sie Gesellschaft am Pool bekommen hatte.
    Kurz angebunden nickte Constantine Panopoulos zu, bevor er ihr in die Augen schaute. „Können wir jetzt gehen?“
    Als Constantine begann, ihre Badesachen einzusammeln, erblasste Panopoulos.
    „Wo bist du denn gewesen?“, fragte Sienna, schlüpfte in ihren Sarong und griff nach ihrem feuchten Handtuch.
    Constantine fasste sie sacht am Ellenbogen, als sie vom Pool fortgingen. Sienna brachte es

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