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Heiße Herzen - kalte Rache

Heiße Herzen - kalte Rache

Titel: Heiße Herzen - kalte Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Brand
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ihr entfernt, und sie spürte die Wärme, die sein muskulöser Körper ausstrahlte. „Einen Augenblick bitte noch.“
    Sie kniete sich vor ihn und tastete im Wasser herum. Schließlich bekam sie den Griff ihres Aktenkoffers zu fassen.
    „Lass den hier.“
    Ihren Laptop unter Wasser lassen? „Nein, er könnte mir gleich im Wasser Auftrieb geben …“
    „Du schwimmst wie ein Fisch. Du brauchst ihn nicht.“
    Aufgebracht sah Sienna zu Constantine hoch. Dabei schlug sie mit dem Hinterkopf gegen die Vorderkante des Beifahrersitzes. Ein scharfer Schmerz durchzuckte sie, sie musste genau die verletzte Stelle getroffen haben. Trotzdem versuchte sie, Constantine unerschrocken anzusehen. „Ich sehe keinen Grund, etwas zurückzulassen, was ich liebe, nur weil du es für eine gute Idee hältst.“ Mit etwas Glück war der Koffer ausreichend wasserfest, sodass ihr Laptop unbeschadet blieb.
    „Ach, ja? Und wessen Idee ist es gewesen, den Truck überhaupt erst hier reinzufahren?“, fragte er.
    Vielleicht sollte sie wegen des Koffers wirklich nicht so einen Aufstand machen, aber mit einem Mal erschien er ihr ungeheuer wichtig. Sie hatte gerade erst ihre Firma und ihren Job verloren, ohne etwas dagegen unternehmen zu können, aber wenigstens dieser Koffer gehörte ihr. „Okay, das mit dem Truck nehme ich auf meine Kappe. Aber du hättest ja auch mal deine blöde Straße reparieren lassen können.“
    Statt einer Antwort zog Constantine sie an sich und küsste sie fest auf die Lippen. Sofort spürte sie wieder diese Begierde in sich aufsteigen. Sie sah ihm in die Augen. Ihr Kopf schmerzte, und sie ärgerte sich immer noch furchtbar darüber, dass er sie praktisch gekidnappt hatte, doch alles verblasste zur Bedeutungslosigkeit angesichts einer Tatsache.
    Egal, was er tat, wie schlecht er sich benahm: Sie wollte Constantine immer noch. Dabei begehrte sie ihn keinesfalls nur körperlich. Ihr Problem bestand darin, dass sie alles an ihm wollte – sein dominantes Auftreten, sein manipulatives Verhalten, als er sie in die Wildnis gelockt hatte, um sie erst zu feuern und dann gefangen zu halten, bis sie ihm vergab. Sie mochte seine geradlinige Art, mit der er seine Ziele zu erreichen pflegte, und seinen trockenen Humor. Und last but not least verzehrte sie sich geradezu nach dem großartigen Sex mit ihm.
    „Und was jetzt?“, fragte er barsch, doch das konnte sie nicht mehr täuschen. Sie wusste, dass er sie auch begehrte, und er konnte es nicht vor ihr verbergen.
    „Nichts“, entgegnete sie. „Wie du sehen kannst, bin ich schon seit Ewigkeiten bereit.“
    Kaum eine Sekunde später flutete Wasser die Fahrerkabine. Es hätte Sienna umgeworfen, wenn Constantine sie nicht festgehalten hätte. Sie schloss die Augen, hielt den Atem an und wartete stumm zählend. Bei „Acht“ öffnete sie die Augen. Die Kabine war mittlerweile fast völlig mit Wasser gefüllt, es reichte ihr buchstäblich bis zum Hals, doch trotzdem konnte sie das Sonnenlicht an der Oberfläche des Flusses sehen.
    Den Koffer fest im Griff zwängte sie sich durch das hinuntergekurbelte Fenster und schwamm nach oben. Als sie die Wasseroberfläche durchbrach, wurde sie von blauem Himmel und Sonnenschein begrüßt.
    Sie rang nach Luft und trat Wasser, bis sie sich einigermaßen orientieren konnte. Der Geländewagen war völlig versunken. Am Ufer sah sie noch die Spuren ihres Unfalls im Schlamm der Böschung, aber dann wurde sie auch schon unaufhaltsam von der Strömung flussabwärts getragen. Trotz der Sonne war das Wasser eiskalt, aber wirklich beunruhigte sie, dass Constantine immer noch nicht aufgetaucht war.
    Sie holte tief Luft, nahm alle Kraft zusammen und schwamm ans Ufer. Sobald sie festen Grund unter den Füßen spürte, drehte sie sich um, um das Ufer nach Constantine abzusuchen. Immer noch keine Spur von ihm. Gerade als sie begann, sich ernsthaft Sorgen zu machen, tauchte Constantine schließlich auf. In der Hand hielt er ein Paket.
    Sienna half ihm aus dem Wasser, zog den Packen aus seinen Händen und warf ihn achtlos zu Boden, um Constantine nach Verwundungen abzusuchen. Erleichtert stellte sie fest, dass kein Blut zu sehen war. „Warum bist du nicht gleich an die Oberfläche geschwommen?“
    Er strich sich das nasse Haar aus der Stirn und deutete auf das Paket. „Da drin ist eine Erste-Hilfe-Ausrüstung, etwas zu essen und Wasser. Und wenn es trocken geblieben ist, ein Funkgerät.“
    „Wo waren die Sachen denn?“, fragte sie verärgert. „Ich habe

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