Heiße Küsse: Erotischer Roman (German Edition)
Muscheln. Café au lait mit dunklerer Spitze?«
»Woher, zur Hölle, weißt du das? Hast du Röntgenaugen, oder so was?«
Jay lachte triumphierend und lehnte sich vor, hob ihre Hand an seine Lippen und küsste sie.
»Welchen Preis bekomme ich für das richtige Raten?«
Sandy begann zu zittern, denn sie kannte schon den Preis, den er erwartete. Das war sie, vollständig und ohne Einschränkung. Er brauchte den Preis nicht mal zu benennen.
»Wer sagt denn, dass es einen Preis gibt?«
»Oh, ich glaube doch. Ich bin überzeugt davon.« Er küsste wieder ihre Hand und berührte die Haut leicht aber sinnlich mit seiner feuchten Zunge.
Ein leises Hüsteln ließ sie beide zur Seite schauen, und Sandy hätte beinahe gelacht, als sie sah, wie verdutzt Jay für einen Moment war. Er hatte sich so sehr auf sie konzentriert, dass nichts anderes existierte.
Es war der Kellner mit den Speisenkarten, aber als sie durchzublättern begannen, stellte Sandy fest, dass sie nicht hungrig war. Jays ungeduldige Blicke sagten ihr, dass das auch auf ihn zutraf.
»Was hältst du davon, wenn wir hier nur eine Vorspeise nehmen und den nächsten Gang im Teapot einnehmen?«, schlug sie vor. Ihre eigene Kühnheit machte sie trunken und schwindlig. Sie hatte nur ein Glas Rose getrunken, aber das war mehr als genug für sie.
»Vollkommen.«
Ein paar Minuten später aßen sie die Spezialpastete des Küchenchefs auf einem heißen Melbatoast mit reichlich schmückendem Beiwerk. Es war die beste Pastete, die Sandy je gegessen hatte, und doch kam es ihr so vor, als hätte eine andere Person sie gegessen.
Sie war viel zu abgelenkt und konnte nur daran denken, was danach folgen würde. Sie und Jay, verschlossen in einem Kokon aus Zeit und Sex, in dem es weder Vergangenheit noch Zukunft gab und wo die Elemente der Außenwelt sie nicht berühren konnten. Als sie mit dem Essen fertig waren und er zu ihr kam und den Stuhl zurückzog, erhob sie sich und spürte ihr Herz so wild schlagen wie nie zuvor.
Jay konzentrierte sich auf die Straße. Das war auch nötig. Er brauchte seine ganze Willenskraft, um die Frau neben ihm nicht anzustarren wie ein hungriger Hund, der über ein T-Bone Steak sabbert.
Sein Brustkorb fühlte sich eingeengt. Sandy war Heil und Erlösung für ihn. Die drei Tage Streit mit seinem Vater hatten mehr Unheil in ihm angerichtet als der alte Aston. Der alte Bastard war dickköpfig und rechthaberisch - Jay wusste, dass er diese Erbanlagen auch in sich hatte - und beharrte auf den alten Plänen. Er wollte, dass Jay in seinem Geschäft arbeitete, und hatte ihn dazu überredet, und Jay hatte zugesagt, obwohl er wusste, dass sie früher oder später aneinanderrasseln würden.
Aber jetzt hatte er das alles hinter sich gelassen, wenigstens für eine Nacht. Er würde bald der Wahrheit ins Gesicht sehen müssen, aber nicht heute Abend - bitte, lieber Gott, nicht heute Abend.
Er riskierte einen kurzen Blick auf Sandy, und sofort spannte sich sein Schoß. Sie hatte ein wunderbares Profil; ihre schönen Haare hatte sie mit einem Tuch zu bändigen versucht. Ihr Mund war weich und glänzend, ein natürliches Pink mit ein wenig Kosmetik.
Er stellte sich seinen Saft auf diesen Lippen vor, und in ihren offenen Haaren, quer über die herrlichen Brüste, die sich unter ihrem klassischen schwarzen Kleid spannten. Sie trug die lingerie, die er ausgesucht hatte, und diese Vorstellung erregte ihn auf eine Weise, die seinen Penis extrem hart werden ließ. Er wollte sein Gesicht in ihren Ausschnitt drücken, wollte ihre Hitze durch die feine kaffeefarbene Seide spüren. Er wollte mit der Hand unter ihren Rock schlüpfen und mit den Fingern unter den winzigen G-String gleiten. War sie nass? Er wollte in ihrer Nässe spielen oder ihr beim Spielen zusehen.
Seine Erektion regte sich in seinen Shorts und drückte schmerzvoll gegen den Hosenschlitz. Der Drang, sie zu sehen, zu berühren, zu küssen und zu streicheln war so heftig, dass er fast durchdrehte. Er hatte immer mehr Mühe, sein schnelles Auto zu steuern.
Er sah eine Haltebucht auf der wenig befahrenen Straße, setzte den Blinker und bog ein.
»Was ist los?«, fragte Sandy, als das Auto zum Halten kam.
Jays Gesicht war angespannt. Seine Augen glänzten im abgedunkelten Innern des Autos. Ohne etwas zu sagen, löste er seinen Gurt, dann langte er hinüber und löste ihren. Er blieb über sie gelehnt, nahm ihr Gesicht in beide Hände und presste die Lippen hart auf ihre. Während seine Zunge tief
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