Heiße Küsse in Amarillo
lange genug herausgefordert hatte.”
“Sieht aus, als wäre das eine ernste Verletzung gewesen.” Überall, wo sie ihn berührte, schien seine Haut in Flammen zu stehen. “Warst du lange im Krankenhaus?”
“Fast zwei Wochen”, antwortete Cooper. Er musste sich unbedingt von den Gefühlen ablenken, die Faith mit ihren zarten Händen in ihm auslöste. Vielleicht würde es ihm gelingen, wenn er sich die schrecklichen Schmerzen von damals in Erinnerung rief. “Ich habe meine Milz eingebüßt … und mein Herz ist zwei Mal stehen geblieben, bis ich endlich auf dem OP-Tisch lag.”
“Mein Gott, Cooper.” Sie hörte auf, ihn zu streicheln. “Das klingt ja, als ob du Glück gehabt hast, überhaupt noch am Leben zu sein.”
Er biss die Zähne zusammen und versuchte, die heftige Reaktion seines Körpers zu ignorieren. “Das hat man mir zumindest gesagt.”
Sie legte ihre Hände auf seine Schultern und ließ sie dann bis zu seiner Taille hinabgleiten. “Du hast wirklich Glück gehabt”, sagte sie leise.
Sein Körper verkrampfte sich, und Cooper musste sich zwingen, normal zu atmen. Wenn sie wüsste, welche Sorte Glück er gerade im Sinn hatte, würde ihm das vermutlich eine kräftige Ohrfeige einbringen. Nur gut, dass sie seine Gedanken nicht lesen konnte.
Cooper versuchte, sich zu beherrschen. Und es wäre ihm bestimmt auch gelungen, wenn Faith nicht in diesem Augenblick mit den Lippen die Haut unterhalb seines Schulterblattes gestreift hätte. Als sie seine Narbe küsste, wurde tief in seinem Innern ein Funke entfacht. In Sekundenschnelle breitete sich Hitze in seinem ganzen Körper aus. Er begehrte diese Frau so sehr, dass es ihn fast in die Knie gezwungen hätte.
Er wirbelte zu ihr herum und fasste sie an den Schultern. “Faith!”
“Cooper, bitte …” In ihren sanften braunen Augen spiegelte sich die gleiche Hitze, die ihn alle Vorsicht über Bord werfen ließ.
“Wir sollten das besser nicht tun”, sagte er im verzweifelten Versuch, sich selbst wieder zur Vernunft zu bringen.
“Ich weiß”, stimmte sie atemlos zu. “Das mit uns kann nichts werden.”
Sie hätte sich nicht klarer ausdrücken können. Faith hatte kein Interesse an einem einfachen Cowboy, der nichts vorweisen konnte als eine heruntergekommene Ranch und eine Hand voll Träume.
Cooper fühlte einen Stich der Enttäuschung in seiner Brust. Doch statt sie loszulassen und so weit wegzulaufen, wie ihn seine Füße nur trugen, schob er seinen Hut zurück und vergrub dann beide Hände in ihrem kastanienbraunen Haar.
“Ach, zum Teufel. Ich war nie besonders vernünftig”, raunte er und zog sie an sich. Sachte streifte er mit seinem Mund über ihre warmen, weichen Lippen.
Es gab kein Zurück mehr. Ebenso gut hätte er versuchen können, den Wassermassen der Niagarafälle Einhalt zu gebieten. Faith seufzte leise und ermutigte Cooper damit, den Kuss zu vertiefen. Er drängte sie, ihm ihre Lippen zu öffnen, damit er mit der Zunge ihren Mund erforschen konnte. Dann legte er seine Arme um ihre Taille und zog sie leidenschaftlich an sich.
Faith wusste, dass sie eine riesige Dummheit machte, doch sie kam nicht dagegen an. Als sie angefangen hatte, ihn zu massieren, hatte sie nur seine verspannten Muskeln lösen und die Schmerzen der alten Verletzung lindern wollen. Doch das Gefühl seiner warmen, glatten Haut unter ihren Händen war eine zu große Versuchung gewesen. Es hatte ein Feuer in ihr entzündet, das zu stark war, als dass sie es hätte ignorieren können.
Er zog sie noch näher an sich, und als sie seine harte Erregung an ihrem Körper spürte, wurden ihr die Knie weich. Faith schlang die Arme um seinen Hals und redete sich ein, dass sie nur Halt suchte. Doch in Wahrheit wollte sie ihm noch näher sein, wollte sich weiblich und begehrt fühlen.
Er schob seine Hand unter ihren Pulli und strich über ihren Bauch bis hinauf zu den Rundungen ihrer Brüste. Er umfasste sie mit rauen Fingern, liebkoste ihre aufgerichteten Knospen mit dem Daumen und entzündete brennendes Verlangen in jeder Zelle ihres Körpers.
Wann hatte er ihren BH geöffnet?
Sie wusste es nicht, und es war ihr auch egal. Cooper vertiefte den Kuss, ließ seine Zunge mit ihrer spielen, liebkoste mit seinen kräftigen Händen ihre empfindsamen Brüste, und Faith wollte sich einfach nur in seinen köstlichen Zärtlichkeiten verlieren. In vier Jahren Ehe hatte Eric ihr nie solche Lust bereitet, wie sie sie jetzt mit Cooper erlebte.
“Das ist Wahnsinn”,
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