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Heiße Küsse in Amarillo

Heiße Küsse in Amarillo

Titel: Heiße Küsse in Amarillo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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Flammen zu stehen.
    Schon wieder begann diese Hitze, von ihrem Körper Besitz zu ergreifen, und Faith beschloss, dass es besser wäre, ihre Gedanken schnell auf etwas anderes zu konzentrieren.
    “Sind Sie auch Bullen geritten, Brant?”, fragte sie daher.
    “Um Himmels willen, nein! Dazu war ich immer viel zu klug”, antwortete Brant. “Ich bin Stierkämpfer.”
    “Ich dachte, so etwas gäbe es nur in Spanien oder Mexiko.” Sie stand auf, um den Tisch abzuräumen.
    Cooper schüttelte den Kopf. “Das ist eine andere Sorte Stierkampf als beim Rodeo, Darling. Brant wirft sich den Bullen in den Weg, um sie abzulenken, falls einer der Cowboys abgeworfen wird und in Schwierigkeiten gerät.”
    “Das klingt gefährlich.” Faith hoffte nur, dass sie nicht errötete. Ihr war nicht entgangen, wie Cooper sie genannt hatte.
    Brant winkte ab. “So schlimm ist es gar nicht.”
    “Lass dir von ihm bloß nichts erzählen”, widersprach Cooper. “Dutzende Bullenreiter verdanken diesem Mann ihr Leben, mich eingeschlossen. Darum sind wir Cowboys auch so glücklich und dankbar, dass es die Stierkämpfer gibt.”
    “Ach Cooper, ich wusste ja gar nicht, wie viel ich dir bedeute”, seufzte Brant mit gespielter Leidenschaft.
    Cooper stand auf. “Lass es dir bloß nicht zu Kopf steigen, Wakefield. Dein Ego ist ohnehin groß genug.”
    Brant erhob sich ebenfalls vom Tisch. “Du bist ja nur neidisch, weil ich immer alle Mädchen abkriege.” Er zwinkerte Faith fröhlich zu.
    “Wie die kleine Blonde unten in Tucson?”, erwiderte Cooper lachend.
    Brant stöhnte. “Musst du mich daran erinnern?”
    “Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.” Cooper öffnete die Tür, und gemeinsam traten sie hinaus auf die Veranda. “Oder weißt du etwa nicht mehr, was damals in Albuquerque passiert ist, als du …”
    Die gutmütigen Sticheleien der beiden Männer wurden immer leiser, während sie zum Pferch hinüberschlenderten. Faith sah ihnen nach. Man merkte gleich, dass sie schon seit langem enge Freunde waren.
    Plötzlich spürte sie einen Kloß im Hals. Bis vor einem Jahr hatte sie auch so eine Freundin gehabt. Charlotte Turner und sie waren in derselben Straße aufgewachsen, und sie waren sich so nah gewesen wie Schwestern. Sie hatte Charlotte immer hundertprozentig vertraut.
    Doch dann hatte ihre beste Freundin ihr Vertrauen missbraucht. Faith hatte ihr erzählt, dass sie befürchtete, vielleicht nie Kinder bekommen zu können, und als Charlotte sich in Eric verliebt hatte, war sie absichtlich von ihm schwanger geworden, weil sie wusste, wie wichtig es ihm war, ein eigenes Kind zu haben.
    Faith wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Der Gedanke an ihre beste Freundin rief sowohl die schönsten als auch die bittersten Erinnerungen ihres Lebens wach.
    Doch mehr als alles andere bewies dies, wie schlecht ihre eigene Menschenkenntnis war.
    Donner grollte in der Ferne, als Cooper die Arme vor der Brust verschränkte und stolz den reparierten Pferch betrachtete. Sie hatten drei Zaunpfähle ausgetauscht, die restlichen Planken befestigt und ein neues Gattertor aufgehängt. Mit Brants tatkräftiger Unterstützung hatten sie in ein paar Stunden geschafft, wofür Faith und er mindestens einen ganzen Tag gebraucht hätten.
    Cooper zog sich sein Hemd an und suchte das Werkzeug zusammen. “Danke für deine Hilfe, Wakefield. Jetzt bin ich dir was schuldig.”
    “Hey, keine Ursache, Kumpel”, erwiderte Brant. “Ich muss allerdings zugeben, dass mich der Zustand deines neuen Zuhauses ein wenig überrascht hat. Hattest du nicht vor, eine hübsche kleine Ranch zu ersteigern? In diese Bruchbude wirst du jedenfalls noch eine Menge Arbeit stecken müssen, bevor du das erreicht hast.” Er zuckte entschuldigend mit den Schultern. “Ich hoffe, du nimmst mir mein ehrliches Urteil nicht übel.”
    “Zwei Mal darfst du raten, wie es dazu gekommen ist”, sagte Cooper bissig.
    Brant lachte. “Du musst mir gar nichts sagen. Dahinter steckt bestimmt der alte Whiskers, oder?”
    “Richtig geraten.” Cooper erzählte ihm die ganze Geschichte.
    Als er fertig war, bog sich sein Freund vor Lachen. “Der alte Halunke ist wirklich ein ganz ausgekochter Fuchs.”
    “Ich halte ihn eher für einen boshaften Mistkerl.” Trotzdem musste Cooper schmunzeln. Sein Blick fiel auf eine Rolle Maschendraht, und ihm kam eine Idee. “Ich habe noch eine winzige Aufgabe für uns, bevor du wieder fährst.”
    “Abgesehen davon, dass ich euch beide wieder in die

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