Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman
schubste Garth an.
»Das ist Jimmie«, sagte Garth. »Das wird ihm nicht gefallen.«
»Mir gefällt das auch nicht«, murmelte Shane. »Du solltest dir mehr Gedanken um mich machen.«
Jemand trat aus einem Wohnwagen zu ihrer Rechten. Shane feuerte schnell und traf den Mann, sodass er ebenso schnell wieder verschwand, wie er aufgetaucht war.
Links stand ein halb verbrannter Wohnwagen. Garth blieb stehen, als er eine klapperdürre Frau in mittleren Jahren heraustreten sah wie ein Gespenst. »Mary-Louise!«, zischte Garth. »Was tust du in meinem Haus?«
Die Frau blinzelte und rieb sich ihre tränenden Augen. Als sie Garth und Shane deutlich erkennen konnte, schrie sie mit der ganzen Kraft ihrer Lungen. Shane fluchte, dann feuerte er. Er traf sie mit drei Schüssen in den Magen. Was dem Geschrei ein Ende setzte. Die Frau taumelte in den Wohnwagen zurück.
»Kaum ist man ein paar Tage weg, hat man schon sein Heim verloren«, sann Garth nach. »Den Leuten ist heute nichts mehr heilig.«
Allmählich wurde Shane klar, weshalb Garth in Two Rivers bleiben wollte. Doch die vier Männer, die mit Waffen in der Hand durch das Gestrüpp auf sie zukamen, ließen ihm keine Zeit, lange darüber nachzudenken. Shane feuerte drei Runden
ab. Eine Kugel flog an ihm vorbei, die er weiter nicht beachtete. Er traf alle vier und setzte sie schachmatt, als Garth zu ballern anfing. Eine der Pfefferkugeln explodierte an einem Baum, kaum einen Meter von ihm entfernt.
Shane hörte, wie rechts von ihm ein Wagen startete. Er ließ Garth stehen, der immer noch am Abzug seiner mittlerweile leeren Pistole zog und von dem Baumschuss selbst hustete, und rannte um den nächsten Wohnwagen herum. Dabei sprang er über einen der am Boden liegenden Männer.
Eine Art Billigkopie von General Lee entfernte sich von einem überdimensionalen Komfortwohnwagen. Shane wollte gerade die Paintball-Pistole gegen die Glock austauschen, als er linker Hand eine Bewegung bemerkte und dann einen Schuss hörte, der ebenfalls nach links zu gehen schien. Er drehte sich herum und feuerte. Dann ließ er den Abzug los. Vor ihm stand, unter der Wirkung eines Pfeffergeschosses keuchend, sein Onkel Joey und fluchte.
»Verdammt!« Joey versuchte das T-Shirt auszuschütteln und hustete noch mehr.
General Lee verschwand in einer Staubwolke.
»Was zum Teufel tust du denn hier?«, wollte Shane wissen.
»Und du?« Joey hustete immer noch. »Ich wollte Four Wheels schnappen. Und du hast alles vermasselt.« Er hustete und spuckte. »Die verdammte Brenda hat Xavier erzählt, ich und Four Wheels hätten Frankie umgelegt.«
Seit ich hier in Keyes bin, läuft nichts glatt , dachte Shane. Mit einer Ausnahme – Agnes . Er schüttelte den Kopf. Er musste sich konzentrieren.
»Jetzt, wo wir ihn aufgeschreckt haben, macht er sich wahrscheinlich nach Two Rivers auf. Zu Agnes«, meinte Joey.
Verdammt . »Los!« Shane griff sich Joey, der sich immer noch die Augen rieb. »Lass das.« Als er sich umsah, entdeckte er Garth, der ebenso blind in den nächsten Baum rannte.
»Super.« Er schnappte den Jungen mit der anderen Hand. »Mein Team.« Ein spiritueller Humanist, der sich als Reinigungsfachkraft betätigte, ein alter Mafioso, eine faule Sumpfratte und eine Food-Kolumnistin von cholerischem Temperament.
»Nächstes Mal schnappen wir sie«, keuchte Garth zwischen zwei Hustenanfällen.
»Es war nicht deine Schuld«, warf Joey ein und versuchte, sich mit dem T-Shirt die Augen auszuwischen.
Los, Kinder , dachte Shane und lotste sein Team zum Defender.
Ein LKW mit einer Seilwinde war da gewesen und hatte den Laster rausgezogen. Zum Glück hatte er auch Brenda mitgenommen, die ihren Cadillac aus der Stadt holen wollte, jetzt, wo sie mit der Brenda Belle in Two Rivers vor Anker gegangen war. Kristy hatte sich auf dem Grundstück umgesehen, um »ein paar Hintergrundaufnahmen zu machen und irgendwie ein Gefühl für den Ort zu kriegen«. Sie war rechtzeitig zurück, um LLs Bourbon-sedierten Körper ins Schlafzimmer hochzutragen. Ein neugieriger Rhett, der offensichtlich wissen wollte, was sie mit ihr anstellten, hatte sie dabei tatkräftig unterstützt. Anscheinend hat er in letzter Zeit zu viele leblose Körper gesehen , dachte Agnes. Dann klingelte ihr Handy. Sie ging ran.
»Hey«, sagte Joey mit belegter Stimme. »Möglicherweise bekommst du gleich Besuch von jemandem, der sich als gefährlich herausstellen könnte.«
»Ach nein?«, meinte Agnes. »Ganz was Neues. Und auch noch mit
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