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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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zwei getrennte Lager auf: Auf der einen Seite saßen die braven Mitglieder der Studentenverbindungen, mehr oder weniger frisch aus der Uni, ausgerüstet mit ein paar Bierfässern und entsprechenden Krügen. Unter ihnen befand sich der unlustig dreinsehende Palmer, der einen Flamingohut auf dem Kopf trug. Auf der anderen Seite hatten sich einige Unterweltgestalten aus New Jersey versammelt, die sich mit ihren Whiskygläsern um eine Reihe bereits leerer Spirituosenflaschen scharten. Auch Hammond war da und stand mit hängenden Mundwinkeln zwischen den Lagern.
    »Das sieht ja richtig nach Spaß aus«, meinte Joey sarkastisch.
    »Downer hat die Leute des Don eingeladen?«, schüttelte Shane den Kopf. Zuerst die Flamingos, dann das. Einer der
größeren Männer unter den Mafialeuten kam ihm bekannt vor. »Das ist der Consigliere. Kennst du ihn?«
    Joey schüttelte den Kopf. »Nein. Es ist ja fast fünfundzwanzig Jahre her, dass ich einen von diesen Idioten gesehen habe.«
    »Gehen wir außen rum und nehmen die Hintertreppe.«
    Sie umrundeten das Gebäude und stiegen die Hintertreppe zu dem Apartment hinauf, das Taylor hatte einbauen lassen. »Du gehst zuerst unter die Dusche«, befahl er Joey. »Carpenter sollte in etwa einer Minute hier sein.«
    Als Joey ins Bad ging, knackte Shane die Tür zur Scheune hin, sie führte auf eine Art Balustrade hinaus, von der aus man in die Scheune hinuntersehen konnte. Die Ex-Studenten grölten irgendein Lied, und Shane richtete den Blick auf etwas, das genau unterhalb der Balustrade war. Als die Lichter für einen Moment ausgingen, wagte er sich weiter vor zur Brüstung. Der Kegel eines Scheinwerfers, den Downer – Wer sonst? – bediente, fiel in die Richtung, in die nun jedermann starrte.
    Zwei Männer schoben ein großes, rundes Bett in den Lichtkegel, wo sie es stehen ließen, um sich erneut ihren Freunden anzuschließen. Wie Shane bemerkte, wurde mittlerweile auch die Halbwelt munter und starrte in dieselbe Richtung.
    Die laute Technomusik verstummte und wich sanfteren Klängen, Männerstimmen, die ganz offensichtlich lateinische Choräle sangen.
    Downer, der schon vollkommen betrunken war, drehte am Scheinwerfer herum, und Shane trat einen Schritt zurück, um nicht in den Lichtkegel zu geraten. Von der Balustrade, auf der Shane stand, führten Treppenstufen nach unten. Auf diesen bewegte sich nun eine schwarze Gestalt. Downer richtete das Licht auf sie aus: eine Frau im Gewand einer Nonne.
    »Das wird bestimmt interessant«, vernahm Shane Carpenters Stimme.
    Die Frau stieg die Stufen hinunter, den Kopf wie im Gebet
gesenkt. Bei dem Club, der sich hier versammelt hat, würde ich auch beten , dachte Shane. Sie ging auf das Bett zu, und die Musik wechselte erneut. Madonnas Like a Virgin erklang. Und nun begann die Nonne zu tanzen, wobei sie die Einzelteile ihres Habits fallen ließ, was niemanden wirklich überraschte, obwohl die Unijungs an manchen Stellen aufheulten. Sie nahm die Haube ab und enthüllte eine Mähne aus wallendem Blondhaar. Unter dem Habit trug sie ein Spitzenbustier und einen Minirock aus schwarzem Leder, dazu Netzstrümpfe. Downer brüllte: »Ich wollte immer schon wissen, was sie drunter anhaben.« Seine Kumpels quittierten diesen Einwurf mit einem neuerlichen Johlen, während Palmer sich weiter mit Bier abfüllte und immer noch unglücklich dreinsah.
    »Und das ist nun die Zukunft Amerikas«, meinte Shane.
    »Downer?«, antwortete Carpenter zweifelnd. »Der ganz bestimmt nicht.«
    Die Blonde sprang auf das Bett und hakte ihr Bustier auf, das vollkommene Brüste freigab, auf denen zwei paillettenverzierte Flamingos aus Knetmasse saßen. Bei jeder Bewegung wippte ihr Busen samt der funkelnden Flamingohäupter. Flamingo an Damenbrust ist ja wohl unterste Schublade, dachte Shane, aber das Lichterspiel hatte etwas Faszinierendes. Man musste einfach hinsehen. Nach ein paar Minuten geriet man fast in Trance dabei. Dann ließ sie mit einem gekonnten Shimmy den Lederrock über ihre muskulösen Hüften gleiten, und das Gebrüll wurde lauter: Sie trug Strumpfbänder und einen G-String, auf denen ebenfalls Paillettenflamingos tanzten. Bei jeder tänzerischen Bewegung fingen die Flamingos auf ihrem Körper an zu funkeln. Mein Gott , dachte Shane. Geschmackloser geht’s kaum.
    Agnes würde in dem Kostüm bestimmt süß aussehen.
    Und sie würde sich kaputtlachen, wenn er mit so etwas ankäme.
    »Das ist für dich, Kumpel!«, brüllte Downer, als die Stripperin
nun langsam

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