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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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ist nun Küchenchef im besten Restaurant der Insel. Auf der anderen Seite der Küstenstraße.« Sie deutete mit dem Kopf zum Wasser hinüber. »Er ist ein echter Selfmademan. Er arbeitet hart und ist ein exzellenter Koch. Wir haben gerade zusammen ein Kochbuch gemacht, das ein Bestseller werden wird, denn seine Rezepte sind großartig. Dies wiederum wird sich positiv auf den Catering-Service auswirken, den er in der Scheune nebenan aufmachen möchte. Er hat nichts mit irgendwelchen Verbrechern zu tun, und er
hat auch keinen Grund, Interesse an Rhett zu zeigen. Sind Sie heikel mit Ihren Eiern?«
    »Ich mag keine Eier«, sagte Shane. »Sie müssen mich nicht füttern. Würde er in irgendeiner Form profitieren, wenn Sie das Zeitliche segnen?«
    »Ich füttere alle und jeden.« Agnes gab ein kleines Stück Butter in die Pfanne. Es glitt am hohen Rand herunter und hinterließ dabei eine deutlich sichtbare Spur. Der Duft der Butter trat mit Kaffee und Würstchen in geselligen Wettbewerb um den Preis des wunderbarsten Morgenduftes, Abteilung Küchenaromen. »Wenn ich sterben würde, gehört Two Rivers ihm allein. Wir haben einen Vertrag für das Kochbuch und den Catering-Service. In dem steht, dass im Todesfall der jeweils Überlebende alles erbt. Doch er braucht mich, um das Two Rivers Kochbuch fertigzustellen. Seine Zukunft steht und fällt mit diesem Buch. Er war es nicht.« Sie nahm eine rote Paprikaschote zur Hand, führte das Messer elegant um den Stiel herum und teilte sie dann in zwei Hälften. Mit einer eleganten Bewegung putzte sie das Innere der beiden roten Schalen.
    Shane war beeindruckt. »Hat Ihre Mutter Ihnen das Kochen beigebracht?«
    »Oh bitte«, antwortete Agnes und ließ das Messer sinken. »Meine Mutter hat fast nichts gegessen . Sie musste ständig auf ihre Taille achten. Ich wusste nicht, wie Butter schmeckt, bis die Mutter einer Freundin hier in dieser Küche ein Stück davon in einer Pfanne zerlaufen ließ. Da war ich vierzehn. Danach gab es kein Zurück mehr. Jeder Junge, der mir einen Cheeseburger und einen Milchshake ausgab, konnte mich haben.«
    »Das erklärt Taylor«, frotzelte Shane.
    »Ach, Sie versuchen’s mit Humor. Haha!« Mit der Schnelligkeit eines Maschinengewehrs begann Agnes, die Paprikaschoten klein zu hacken.
    »Ein Catering-Service. Ich dachte, Sie sind Kolumnistin.«
    Agnes warf ihrem Laptop einen schuldbewussten Blick zu und hackte weiter. »Bin ich ja auch. Aber Taylor wollte eben unbedingt diesen Catering-Service eröffnen, und ich wollte unbedingt Two Rivers haben. Also haben wir es gemeinsam von Brenda gekauft. Ich kann überall schreiben.«
    »Brenda«, sagte Shane und erinnerte sich, was Joey ihm gestern Nacht noch am Telefon gesagt hatte. »Das alte Fortunato-Anwesen.«
    »Brenda Dupres«, erläuterte Agnes und ließ die Paprikastückchen in die Butter gleiten. »Die Witwe des Immobilienkönigs. Sie war wie eine Mutter zu mir. Zumindest mehr als meine eigene Mutter. Sie hat mir Butter gegeben. Eine wunderbare Köchin, die fantastische Partys veranstaltet und weiß …«
    »Brenda Fortunato«, meinte Shane nachdenklich.
    »Das war sie, bevor sie den Immobilienkönig geheiratet hat«, entgegnete Agnes. »Und bevor ich sie kannte. Mr. Fortunato ruhte schon längst auf dem Grund des Meeres, als Livia mich mit zu sich nach Hause nahm.«
    Cousine Lisa Livia . In Shane stieg eine dunkle Erinnerung an ein dunkelhaariges, temperamentvolles Mädchen auf. Und an Tante Brenda. Ja, sie kochte gut. Besser als Joey. Aber das war, bevor Joey ihn auf die Militärschule schickte und damit sein ganzes altes Leben wie hinter einer Panzertür verschloss.
    Verdammt. Er sog den Duft der schmelzenden Butter ein und versuchte, sich wieder auf das anstehende Problem zu konzentrieren. »Aber die Hochzeit wird doch eine Fortunato-Hochzeit, keine Dupres. Die Mutter der Braut heißt doch immer noch Fortunato, oder?«
    »Lisa Livia? Ja.«
    »Was ist mit dem Vater?«
    Agnes zögerte. Dann meinte sie: »Der ist gerade nicht in der Gegend. LL hat ihn nicht geheiratet, also heißt auch Maria noch Fortunato.«

    Na, wunderbar. Alle waren Fortunatos. Für immer und ewig. »Was ist denn mit ihm los?«
    »Das weiß niemand so recht«, antwortete Agnes und drehte sich um. »Er war eine schlechte Wahl. Siebenundzwanzigjähriger Klugscheißer trifft auf achtzehnjährige Highschool-Göre. Lisa Livia war verrückt nach ihm, bis sie ihn mit einer anderen erwischte. Dann fuhr sie ihm an die Gurgel, er schlug sie,

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