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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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sie mit erstaunlicher Leichtigkeit eine Pfanne von einem der Haken über ihrem Kopf. Alles, was sie tat, sah locker und effizient aus. Sie lenkte ihn irgendwie ab. Vor allem, weil sie unter dem Schlafanzug tatsächlich nichts anzuhaben schien.
    »Warum sollte jemand Rhett kidnappen wollen?«, fragte Shane, mehr um sich von Agnes abzulenken als aus echter Neugier, denn Joey würde die Antwort sicher kennen. »Hat sich irgendjemand kürzlich nach ihm erkundigt?«
    »In gewisser Weise.« Agnes nahm eine weiße Schürze vom Haken neben der Tür und zog sie über. Sie war mit einem gezeichneten Konterfei der Köchin mit ihrer roten Brille bedruckt. Darunter stand zu lesen: Der Pate bittet zu Tisch von Küchenfurie Agnes . Sie riss eine Packung Würstchen auf und ließ sie in die Pfanne gleiten. Dann erst stellte sie den Herd an, nahm eine bösartig aussehende Gabel von der Magnetleiste daneben und begann, die Würste hin und her zu wenden, ohne ihn anzusehen.
    Shane sah sie an. Sie sah ein wenig zerknirscht drein. Plötzlich drehte sie sich um und bückte sich. Ihre Schlafanzughose spannte sich über die runden Pobacken. Agnes würde wohl nie zu den Supermodels gehören. Agnes war, dachte Shane beherrscht,
ein Mädchen »zum Anfassen«. »Wie gewiss war denn diese Weise?«
    Sie stellte eine Schüssel auf die Anrichte und griff dann zum Schneebesen. »Als der Junge hier eindrang, telefonierte ich gerade mit Joey. Er fragte mich nach Rhett. Vielleicht weiß Joey etwas. Sie können ihn ja fragen. Die Kaffeemaschine steht übrigens neben dem Spülbecken, falls Sie gerne Kaffee möchten.«
    »Alles klar.« Verdammt . Schon wieder Joey.
    Shane ging um die Anrichte herum. Gerade hatte er in der Ecke die große Kaffeemaschine und eine Dose mit Kaffee entdeckt, als der Duft der Würstchen sich auszubreiten begann. Es traf ihn unvorbereitet wie ein elektrischer Schlag. Das war der Duft nach Joeys italienischen salsiccie , der sich nicht verändert hatte, seit Shane ein Kind gewesen war.
    Vergiss es . Shane öffnete die Kaffeedose und starrte auf eine Ansammlung von Bohnen statt auf gemahlenen Kaffee. »Aha!«
    Agnes trat zu ihm und holte mit einem Griff ins Regal eine Kaffeemühle heraus, die sie auf die Marmorplatte der Anrichte stellte, bevor sie wieder zu der Schüssel mit den aufgeschlagenen Eiern zurückkehrte. Sie goss ein wenig Sahne hinein und schlug das Ganze mit dem Schneebesen durch. Vielleicht mit ein wenig mehr Energie als unbedingt nötig. »Ich vertraue Joey. Joey ist der beste Mensch, den ich kenne. Er würde mir niemals etwas antun. Schließlich hat er Sie geholt, damit Sie mich beschützen.«
    »Ja.« Aber der alte Gauner weiß etwas, und genau das will ich herausbekommen . Shane drückte auf den Deckel der Kaffeemühle und setzte sie so in Gang. Das Aroma der gemahlenen Kaffeebohnen erfüllte den Raum und vermischte sich mit dem trügerischen Duft der italienischen Würstchen. Was sein Onkel wohl im Sinn haben mochte? Um die Kaffeemaschine zu füllen, musste Shane an Agnes vorbei und ertappte sich dabei, dass er
sich zurückhalten musste, um sie nicht wie zufällig zu berühren. Ihr Haar war immer noch zerwühlt. Sie trug kein Make-up, ihre Wangen waren noch rosig vom Schlaf. All das beeinträchtigte seine Konzentration. Und dann war da immer noch dieser Geruch nach Joeys verdammten Würstchen. Er hatte sich an manch gefährlichen Ort aufgehalten, aber Agnes’ Küche schien ihm im Moment der schlimmste von allen zu sein.
    Er goss Wasser in die Kaffeemaschine, setzte den Deckel auf, drückte auf den Knopf und lehnte sich wartend an die Anrichte, während er im Kopf fieberhaft nach einem unverfänglicheren Thema suchte, das ihm trotzdem mehr über den Ärger verraten würde, in dem Agnes seiner Ansicht nach steckte. »Wer ist eigentlich Taylor?«
    Agnes runzelte die Stirn. »Was soll das heißen: ›Wer ist Taylor? ‹? Sie haben ihn doch letzte Nacht kennengelernt.«
    »Hat er irgendetwas mit den Thibaults oder anderen Gaunern zu tun?«
    » Taylor? « Sie nahm eine andere Pfanne von den Haken über ihrem Kopf, setzte sie auf den Gasherd und ließ die Flamme anspringen. Sie drehte die Hitze auf kleinste Stufe und holte die Butter. »Lieber Himmel, nein. Taylor ist ein Junge aus der Gegend hier, der seinen Weg macht. Gut, er ist jetzt vierundvierzig, das mit dem Jungen wird sich wohl langsam verlieren, was ihn zusätzlich motiviert. Er hat sich durch die Küchen der meisten Restaurants in der Gegend gearbeitet und

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