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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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wirkte.
    »Nun, wenn er jetzt hier draußen ist, weiß ich nicht so recht, wozu du mich noch brauchst«, versetzte Taylor beleidigt.
    »Wir müssen miteinander reden«, meinte Agnes und überlegte sich, ob sie ihm zuerst sagen sollte, dass sie die Verlobung lösen wolle, um dann das Gespräch auf Brendas linke Tricks zu bringen, oder ob sie ihn besser erst darüber in Kenntnis setzte, dass man sie unter Umständen über den Tisch zu ziehen gedachte, um ihn dann im Anschluss abzuservieren.
    »Nicht jetzt«, erwiderte Taylor und öffnete die Schachtel. »Ich hab’s eilig. Schau mal.« Er holte einen Teller hervor.
    Agnes schob die Brille auf der Nase zurecht und trat einen Schritt näher, um ihn in Augenschein zu nehmen. Billige Keramik mit weißer Glasur. Nichts, was einen Snob wie Taylor zu Begeisterungsstürmen hinreißen würde. »Und?«
    »Sieht es nicht großartig aus?«
    Agnes sah ihn ungläubig an. »Taylor, du würdest so was nicht einmal Rhett als Futternapf unterjubeln. Du willst mir doch nicht etwa einreden, dass dies unser Catering-Geschirr sein soll?«

    »Grundgütiger, nein«, entfuhr es ihm spontan, er hatte sich aber sofort wieder in der Gewalt. »Nein, ich dachte, du könntest es für die Hochzeit benutzen, um ein wenig Geld zu sparen.«
    Agnes nahm den Teller in die Hand. »Das ist noch nicht einmal Porzellan. Es ist simples Keramikgeschirr!« Sie drehte den Teller um. »Und auch noch von der billigsten Sorte. Ich kann nicht glauben, dass du dies ernsthaft in Betracht ziehst.«
    »Ich sagte doch, es ist für die Hochzeit.«
    »Nein.« Sie gab ihm den Teller zurück. »Nicht für die Hochzeit. Bring es zurück. Hör mal, wir haben sowieso ein Problem.«
    Erstaunt sah er sie an. »Ich kann es nicht zurückbringen, Agnes. Außerdem sparst du ein Vermögen. Sieh es dir doch noch einmal an. Hier sind die Suppentassen.« Er schob ihr die Schachtel hin. »Sie haben eine hübsche Form und …«
    Er redete weiter, sodass Agnes auf Durchzug schaltete. Sie sah in die Schachtel hinein. Die Quittung steckte seitlich am Rand. Sie zog sie heraus, weil sie wissen wollte, wie viel man ihm für diesen Schrott abgeknöpft hatte. Wenn es mehr als 1,98 Dollar für die ganze verdammte Schachtel war, hatte er sich leimen lassen.
    Sie warf einen Blick auf den Kreditkartenbeleg, auf dem ein Name stand: Brenda Dupres .
    »Brenda hat dich also mit dem Zeug hergeschickt«, sagte sie tonlos. »Was geht hier vor? Was hast du mit Brenda zu schaffen? Was soll das ?«
    Agnes spürte, wie ihr das Blut zu Kopf stieg. Lisa Livia hatte völlig recht: Das Ganze war eine abgekartete Sache. Brenda führte etwas im Schilde. Nur wusste Lisa Livia nicht, dass Taylor mit von der Partie war. Und dass dieses unglaublich hässliche, dünne Geschirr mit der ungleichmäßigen, billigen Glasur sein Schachzug war. Sie wollten sie dazu bringen, den Hochzeitsgästen diesen Ausschuss vorzusetzen statt des weißen, luxuriösen Porzellans, das Maria verdient hatte. Mit Sicherheit hätte
Brenda dafür gesorgt, dass Evie dies nicht entging. Schließlich hatte Brenda heute Morgen nach dem Geschirr gefragt. Dann hätte sie sicher Evie angesehen und wie nebenbei bemerkt: »Der Country Club hat schönes Porzellan …«
    Brenda versuchte, sie mit allen Tricks aus Two Rivers zu vertreiben, und Taylor leistete ihr dabei Schützenhilfe. Agnes stützte sich auf dem Tisch ab, zornschnaubend, weil er sie angelogen hatte …
    Ganz ruhig, Agnes .
    … fassungslos, dass er so verdammt dämlich sein konnte.
    »Agnes?«
    Agnes atmete tief ein und aus, während sie mit aller ihr zu Gebote stehenden Kraft versuchte, ihren Zorn unter Kontrolle zu bringen.
    Was hatte er denn davon? Der Trottel würde doch ebenfalls finanziell Federn lassen, wenn sie das Haus verlören. Was hatte ihm Brenda nur versprochen?
    »Agnes, stimmt etwas nicht?«
    Du räudiger, mieser Bastard. Du hast uns beide verkauft .
    Die Sprache des Zorns lässt uns nur zorniger werden, Agnes .
    Agnes atmete noch einmal tief durch. Dann sagte sie mit fester Stimme: »Du hast uns an Brenda verkauft.«
    »Ich weiß nicht, wovon du sprichst«, antwortete Taylor, während sein Blick nach links auswich.
    »Du lügst .«
    Taylor trat einen Schritt zurück. »Agnes!«
    Durch körperliche Aktivität lässt sich Wut gut in den Griff bekommen, Agnes. Gehen Sie einfach weg .
    Agnes biss die Zähne zusammen. »Ich weiß nicht, was Brenda dir versprochen hat, du dämlicher falscher Fünfziger , aber wenn ich das Haus

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