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Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman

Titel: Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Jennifer;Mayer Crusie
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Dean das fällige Honorar überbringen.«
    »Und warum signalisiert man mir dann, dass Dean im Club ist?«
    »Eine Panne seitens der unteren Dienststellen. Es ist ohnehin ein Wunder, dass sie so nah an Casey Dean herangekommen sind.«
    »So nah war es gar nicht«, warf Shane ein.
    »Sie haben Deans Geldquelle ausgeschaltet. Das wird ihn wütend machen.«
    »Wer ist Deans Ziel?«
    »Das ist für Ihren Auftrag ohne Belang.«
    Wie oft hatte Shane diesen Satz von Wilson schon zu hören bekommen! Sollte er tatsächlich Wilsons Job bekommen, würde er irgendwann einmal mehr wissen.
    »Wir glauben, dass Dean die Abmachung immer noch erfüllen will.«
    »Ohne Gegenleistung?«
    »Wir glauben, dass der Vertragspartner bezahlen will.«

    »Wer ist der Vertragspartner?«
    Shane wappnete sich gegen ein weiteres »Das ist für Sie ohne Belang«, doch erstaunlicherweise schwieg Wilson und ließ den Blick über das stille Land wandern. »Don Michael Fortunato. Er kommt zu einer Hochzeit hierher. Wir glauben, der Don möchte einer potenziellen Bedrohung bei den Feierlichkeiten zuvorkommen. Scheinbar fürchtet er einen Verräter.«
    Shane starrte in den Sumpf hinaus. Die verdammten Fortunatos.
    »Die Feier wird vermutlich eher lebhaft«, meinte Wilson.

    »Agnes!«, hatte Taylor ausgerufen, als Agnes zum nächsten Teller griff und diesen dem anderen in den Flur hinterherschickte, wo er ebenfalls auf dem Fliesenboden zerschellte. Das war zwar erfrischend, aber irgendwie fehlte dem Ganzen noch der letzte, entscheidende Schliff. »Eine Punktwertung, das ist es!«, teilte sie dem erstaunten Taylor mit und entwickelte sogleich ein System: zehn Punkte für einen flachen Teller, acht für eine Suppentasse … vielleicht sollte sie die Punktzahl verdreifachen, wenn ein Teil des Services an seinem gottverfluchten verlogenen Schädel zerschellte. Taylor versuchte, ihr die Schachtel wegzunehmen.
    »He!« Sie eroberte sich ihre Munition zurück und atomisierte weiter Stück um Stück von Taylors Geschirr. Sie warf, was das Zeug hielt, während er erbost schrie: »Verdammt noch mal, Agnes, was soll das?«
    Wie geht es Ihnen jetzt, Agnes?
    Sie können mich mal, Dr. Garvin.
    » Ich hasse Lügner, Taylor «, sagte sie, während sie die letzte Teetasse schleuderte und sich den Untertassen zuwandte. » Du hast mich angelogen. Du hast gelogen, was dieses blöde Geschirr angeht. Und du hast gelogen, was Brenda angeht. Und jetzt bin ich richtig wütend .«

    Wieder versuchte er, ihr die Schachtel zu entreißen, doch nun war sie so richtig in Fahrt und griff nach den Suppentassen.
    »Ich begreife das einfach nicht . Ich verstehe nicht, wieso manche Menschen so selbstsüchtig sein können« – eine Suppentasse kam geflogen -, »dass sie glauben, es sei in Ordnung « – noch eine -, »wenn sie dir eiskalt ins Gesicht lügen – wieder eine -, »sobald sie ihren Vorteil wittern .« Agnes hielt einen Moment inne, um durchzuatmen und Taylor in die Augen zu sehen. »Warum glaubt ihr, du und Brenda, alle belügen und betrügen zu können, während die anderen ehrlich sind ?«
    »Agnes, es ist nicht so, wie es aussieht …«
    »Halt die Klappe«, sagte Agnes, deren Ärger urplötzlich von heißer Wut in kalten Zorn umschlug. »Auf die Tour brauchst du es bei mir gar nicht erst zu versuchen. Du und dein Südstaaten-Gentleman-Scheiß …«
    Taylors Gesicht verdüsterte sich: » Einen Moment mal …«
    »… ein wahrer Gentleman entzieht sich nicht in betrügerischer Absicht seinen Verpflichtungen …«
    »… ich entziehe mich meinen Verpflichtungen nicht …«
    »Und du willst, dass ich deine Frau werde?«, kreischte Agnes, uneingedenk der Tatsache, dass sie ihn ohnehin loswerden wollte. »Ein feiner Südstaaten-Gentleman , der seine eigene Frau betrügt …«
    » Ich habe meine Frau nicht betrogen !«, schnappte Taylor.
    »Was?«, fragte Agnes, starr vor Staunen. Taylor, der nun erst zu merken schien, was er gesagt hatte, wechselte die Gesichtsfarbe. Agnes sog hörbar den Atem ein. Dann sagte sie: »Du bist verheiratet ? Du bist bereits mit jemand anderem verheiratet ?«
    »Also, Agnes …«, stammelte er. Doch vor Agnes’ Augen breitete sich ein roter Schleier aus. Sie langte über die Anrichte hinweg und griff nach dem erstbesten Ding, das ihr in die Finger geriet.

    »Sie sind der erste Kandidat für meine Nachfolge«, sagte Wilson zu Shane, als er sich zum Gehen anschickte. »Ein erfahrener Profi ohne Makel in der Dienstakte und – so dachten wir

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