Heiße Liebe zum Dessert - Crusie, J: Heiße Liebe zum Dessert - Agnes and the Hitman
als das Rauschen in ihren Ohren begann und sie versuchte, die Gabel in seinen verdammten Hals zu rammen. Doch ihre Hand blieb seltsamerweise unbeweglich. Sie drückte weiter, doch nichts geschah.
»Nein«, sagte Shanes Stimme hinter ihr.
»Dem Himmel sei Dank, dass Sie hier sind«, sagte Taylor. » Sie ist irre. Befreien Sie mich von dem Weib, und holen Sie die Polizei .«
Shane hielt ihr Handgelenk fest. Deshalb bewegte die Hand sich nicht. Das war ziemlich ärgerlich. »Lassen Sie mich los«, zischte Agnes hinter zusammengebissenen Zähnen.
»Nein«, sagte Shane zu Taylor und hielt immer noch Agnes’ Hand fest. »Sie werden die Polizei nicht rufen.«
» Und ob «, fauchte Taylor. In letzter Sekunde allerdings stellte er fest, dass die Gabel immer noch gegen seinen Kehlkopf drückte. » Befreien Sie mich von ihr .«
»Ich werde ihn nicht töten«, versprach Agnes und versuchte, hinter dem roten Nebel ruhig und vernünftig zu klingen. »Sie können mich loslassen.«
» Tun Sie’s nicht «, kreischte Taylor. » Ihren letzten Verlobten hat sie beinahe umgebracht .«
»Es geht ihm gut«, versetzte Agnes. »Er hat eine künstliche Schädelplatte. Er darf nicht zu nah an ein Magnetfeld kommen, aber wie oft passiert das schon. Lassen Sie los.«
»Wenn die Polizei je von dieser Sache zu hören bekommt, ist Agnes Ihr geringstes Problem. Das verspreche ich Ihnen.«
» In Ordnung «, antwortete Taylor und ließ Shane nicht aus den Augen.
»Lassen Sie die Gabel los«, befahl Shane ihr.
»Ich will ihn tot sehen«, sagte sie.
»Irgendwann stirbt er mit Sicherheit«, antwortete Shane. »Lassen Sie die Gabel los.«
»Aber er hat mich angelogen «, erwiderte Agnes, die immer noch schwer atmete. »Ich will ihn jetzt tot sehen.«
»Darüber haben Sie nicht zu entscheiden. Lassen Sie die Gabel los, oder ich nehme sie an mich.«
Sie sah in Taylors falsches, verlogenes Schafsgesicht. Er hatte dieselbe bescheuerte, selbstgefällige, grausame Miene aufgesetzt, in die vielleicht eine Million Frauen an diesem Tag blickten – ich war es nicht, ich habe es nicht getan, das bildest du dir nur ein, ich kann das erklären, es ist nicht so, wie es aussieht. Und
Agnes dachte: Wenn wir sie umbringen würden, sobald sie uns das antun, würden sie vermutlich damit aufhören . Doch als sie einen Ausfall nach vorn wagte, schlossen sich Shanes Finger um ihr Handgelenk. Er brach ihr fast den Arm, als er sie von Taylor wegriss.
Der fasste sich an den Hals und schoss herum, bereit, Fersengeld zu geben, doch Shane packte ihn mit der freien Hand und zog ihn zurück. Agnes fuchtelte mit der Gabel herum und versuchte erneut, ihm ans Leder zu gehen.
Nun lupfte Shane mit der einen Hand Taylor von den Füßen, während er mit der anderen Agnes auf Abstand hielt.
»Denken Sie daran«, zischte er dem blonden Mann zu, »keine Polizei. Wenn die Polizei vom heutigen Abend auch nur das Geringste erfährt, dann werden Agnes und ihre Gabel Ihnen wie das Paradies vorkommen, im Vergleich zu dem, was ich mit Ihnen anstellen werde.«
»Sie machen mir keine Angst«, ließ Taylor sich hinter klappernden Zähnen vernehmen.
»Dann sind Sie blöder, als ich dachte«, gab Shane zurück und stieß ihn in den Flur hinaus.
Auf allen vieren kämpfte Taylor sich durch das zerbrochene Geschirr, wobei er sich die Hand ritzte. Agnes sah, wie er der Tür immer näher kam, und dachte: Nein! Wieder wollte sie sich auf ihn stürzen, doch Shane hielt immer noch ihren Gabelarm fest und zog sie ins Wirtschafterinnenzimmer hinein, ihr jetziges Schlafzimmer. Er schlug die Tür hinter ihnen zu, wütend trat sie nach ihm, was dazu führte, dass beide das Gleichgewicht verloren und aufs Bett fielen.
»Lassen Sie das«, sagte er, während er sie mit einer Hand auf die Matratze drückte und mit der anderen versuchte, ihr die Gabel zu entwinden. Doch sie hielt mit eiserner Entschlossenheit dran fest. Sie war so frustriert, dass sie die Gabel am liebsten in die Wand gerammt hätte. Schließlich griff er mit der anderen
Hand hinter ihrem Nacken vorbei, packte ihr Handgelenk von hinten und drückte die Gabelhand immer weiter nach unten. Er presste sie auf die Bettdecke. Ihre Schultern und ihr Nacken begannen zu schmerzen, als er gewaltsam ihre Finger öffnete. »Lassen Sie los, Agnes«, sagte Shane. Sie versuchte, sich ihm zu entwinden, doch dann hörte sie, wie draußen Taylors Wagen ansprang, aufheulte und sich Sekunden später entfernte. Verdammt, verdammt, verdammt , dachte
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