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Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis

Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis

Titel: Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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wehrlos. Ihre Nerven führten ein Eigenleben, und ihre Kontrolle ließ sie im Stich. Das konnte nur er in ihr auslösen …
    „Ich selbst behaupte das“, hauchte sie und drehte den Kopf, damit er sie besser auf den Hals küssen konnte. „Oder zumindest glaube ich das.“
    Ihre ganze Teenagerzeit hatte sie mit Jungs verbracht, die zu hastig, zu gierig und schlichtweg einfallslos im Bett waren. In den Zwanzigern schlug das Ganze ins Gegenteil um, und sie hatte überhaupt keinen Sex mehr. Oder eben ab und zu das Pflichtprogramm mit einem Kerl, von dem man sich einredete, ihn zu brauchen. Aber Nates Kuss traf sie mitten ins Herz, und plötzlich kam ihr die Aussicht, eine Affäre mit ihm zu beginnen, wie ein Hauptgewinn vor.
    Mit Nate Graystone konnte man auf jeden Fall richtig Spaß haben. Keiner konnte sie so schnell auf Touren bringen und war gleichzeitig dermaßen sexy. Als Liebhaber war er forsch, versiert und absolut unvergleichlich. Ein echter Treffer.
    Lachend hob er sie hoch und setzte sie auf dem großen Esstisch ab. Dann spreizte er ihre Schenkel und drängte sich dazwischen, bis sie seine potente Erektion spüren konnte. Um den Halt nicht zu verlieren, krallte sie sich an seinem Bizeps fest und war beeindruckt von dessen Umfang.
    „Es schadet doch nicht, wenn wir es mal ausprobieren“, sagte er. „Nur um ganz sicher zu gehen.“
    „Aber was ist mit dem Baby?“ Ihr Verlangen schaltete nach und nach jeden klaren Gedanken in ihrem Kopf aus.
    Nachdenklich betrachtete er ihre Körpermitte. „Meinst du, es wäre riskant für das Kind? Gesundheitlich?“
    „Davon habe ich eigentlich nicht gesprochen“, begann sie und wunderte sich über die echte Besorgnis in seinem Blick.
    Ihr ging es eher darum, dass eine kurzfristige Affäre durchaus langfristige Folgen für ihre Beziehung haben könnte. Sie brauchten etwas mehr Zeit – und auch Abstand –, um ein paar Grundregeln festzulegen. Aber solange sie förmlich aneinanderklebten, würden sie nicht weit kommen.
    Gesundheitlich hatte sie keine Bedenken, was Geschlechtsverkehr in der Schwangerschaft betraf. Eva hatte sich bestimmt nicht neun Monate lang zurückgehalten und dann kein Wort darüber verloren. Im höchsten Maße unwahrscheinlich. Mit dem Frauenarzt hatte Tess allerdings nicht darüber geredet, weil sie davon ausging, ohnehin nicht in die Verlegenheit zu kommen. Weit gefehlt!
    „Ich sollte wohl vorher mit Dr. Hillier Rücksprache halten“, sagte sie verunsichert. Ihr war es unangenehm, dass er sich in dieser Hinsicht mehr Gedanken machte als sie. „Meinst du nicht auch?“
    Sein Blick hing noch immer an ihrem flachen Bauch. „Ja, ist bestimmt besser.“ Er stieß einen gequälten Seufzer aus. „Wir sollten kein Risiko eingehen, sondern lieber ganz sicher gehen.“
    Diese zögerliche Zustimmung wertete Tess als Kompliment und als weiteren Beweis für Nates immenses Pflichtbewusstsein. Ihre Emotionen gerieten durch die Hormone viel schneller als sonst in Aufruhr, daher war sie zutiefst gerührt von seiner Fürsorge. Sie wollte ihm ihren Dank zeigen und ihm sagen, wie …
    Lautes Hupen setzte ihrem Gedankenstrom ein Ende.
    Nate hob den Kopf und hatte von ihrem Gefühlsausbruch offenbar nichts mitbekommen. „Das muss Zane sein“, meinte er grinsend. „So schnell, wie er hier ist, hat er sich bestimmt an keine einzige Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten.“
    Eilig rutschte sie von der Tischkante und fühlte sich verloren und entblößt – obwohl ihre Kleidung tadellos war –, während er ihr die Tür zum hinteren Ausgang aufhielt.
    Wie anhänglich und hilflos hatte sie sich eigentlich gerade eben gegeben? Und wie kam sie auf die Idee, er hätte etwas für sie übrig? Oder für ihr Kind? Nur weil er ein wenig Zurückhaltung an den Tag legte, nachdem sie ihn darum gebeten hatte?
    Aufrecht trat sie hinaus in den Sonnenschein und war sich der starken Hand bewusst, die auf ihrem Rücken ruhte.
    Ich brauche ihn nicht unbedingt, überlegte sie. Ich kriege das auch allein hin. Auch wenn er sich hilfsbereit zeigt, ändert das nichts daran. Ich sollte mich auf niemanden außer auf mich selbst verlassen.

7. KAPITEL
    Zane Montoya sah nicht nur gut aus, spektakulär traf es eher. Sein lässiges Auftreten stand in aufregendem Gegensatz zu dem verschmitzten Funkeln seiner knallblauen Augen. Während er und Nate unter der Motorhaube ihres Autos die Köpfe zusammensteckten und hektisch miteinander tuschelten – was nicht besonders vielversprechend

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