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Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis

Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis

Titel: Heiße Nacht, Sueßes Gestaendnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heidi Rice
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klang –, fiel ein Sonnenstrahl direkt auf Zanes lackschwarzes Haar, als würde man einen Scheinwerfer auf ihn richten.
    Er sah wirklich aus wie ein Model: perfekter Körperbau, makellose olivbraune Haut und bildschöne Gesichtszüge … wie direkt aus der Aftershavewerbung.
    Tess summte anerkennend vor sich hin, als er sich weit vorbeugte, um etwas im Motorblock loszuschrauben. Jetzt konnte man wenigstens ungestört seinen muskulösen, breiten Rücken bewundern. Sie seufzte ausgiebig. Zane Montoya war nicht weniger als eine zum Leben erweckte Frauenfantasie. Vor ein paar Monaten wäre sie in Gegenwart eines solchen Prachtexemplars nicht aus dem Staunen rausgekommen. Aber heute hatte so ein Model überhaupt keine Wirkung auf sie.
    Sie hob den Blick, der seit einer Weile an Zanes knackigem Po hing, um plötzlich direkt in Nates Gesicht zu schauen, der sie über die Schulter seines Kumpels hinweg regungslos anstarrte. Ihr Herz setzte buchstäblich einen Schlag aus, als er seine Hand aus der Hosentasche zog und mit Zeige- und Mittelfinger auf seine eigenen Augen wies. Anschließend zeigte er auf sie und dann auf Zanes Kehrseite.
    Mist! Jetzt hatte er sie tatsächlich beim Anstarren erwischt! In so einer Situation war Angriff die beste Verteidigung. Tess legte sich eine Hand aufs Dekolleté und verdrehte übertrieben schwärmerisch die Augen. Er reagierte, indem er seine Augenbrauen drohend zusammenzog und den Kopf schüttelte.
    Aber eine entsetzliche Erkenntnis lenkte Tess von ihrem kleinen Geplänkel ab. Sie war gar nicht so sehr auf Nate abgefahren, weil Dan sie einer erotischen Durststrecke ausgesetzt hatte. Sonst würde sie sich schließlich auch von einem Mustergott wie Zane angezogen fühlen, der unter Garantie jede Frau in kürzester Zeit um seine Finger wickeln konnte. Aber warum klappte das bei ihr nicht? Weil Nate sie für jeden anderen Mann verdorben hatte!
    Nun musste sie sich erst recht überlegen, ob sie riskieren sollte, sich noch einmal auf ihn einzulassen. Pure Lust war ihr völlig fremd. Selbst als hormongeplagter Teenager – und sie war sicherlich kein Engel in jener Zeit – hatte sie sich immer unter Kontrolle gehabt. Aber das Gefühl, grundsätzlich Herrin der Lage zu sein, war verschwunden. Sie hatte sich in eine sexsüchtige Nymphomanin verwandelt, die nur einem einzigen Mann hörig war. Was geschah, wenn Nate davon Wind bekam? Sie wäre ihm vollkommen ausgeliefert.
    Er behauptete, sie genauso zu begehren. Aber woher wollte er wissen, wie groß ihr Verlangen nach ihm war? Tess bezweifelte, dass er ahnte, wie wenig sie andere Männer inzwischen interessierten.
    Erst jetzt bemerkte sie, wie ihr Blick an Nates attraktiver Rückseite hing. Die verwaschene Jeans spannte sich um den festen Po, während er sich zu seinem Freund beugte und ihm etwas im Motor zeigte. Sein schwarzes T-Shirt rutschte hoch, und man konnte den Rand seiner schwarzen Shorts sehen.
    Tess wollte ihre Finger unter den Saum schieben, seine Haut spüren, ihn erregen … Wie sollte sie sich je von Nate Graystone fernhalten?
    „Bist du sicher, dass Zane mir seinen Ersatzwagen zur Verfügung stellen möchte? Er wirkte überrascht, als der Vorschlag von dir kam.“
    Nate sah Tess an, die neben ihm auf dem Beifahrersitz saß. Er fuhr langsam und ruhig, schließlich hatte er es nicht eilig, zurück in die Stadt zu kommen. Ihm gefiel die Fahrt mit Tess … er mochte ihren Duft in seinem Wagen, und ihre Anwesenheit entspannte ihn. Der Klang ihrer Stimme wurde leiser, sie wirkte schläfrig. Eine Hand hatte sie lose über ihren Bauch gelegt, was ihn daran erinnerte, woher ihre Erschöpfung rührte. Sofort verabschiedete sich das Verlangen, und die Besorgnis siegte.
    „Ich habe dir doch erzählt, dass er Autos sammelt“, erwiderte Nate und überlegte angestrengt, was genau er ihr gesagt hatte. „Die kann er gar nicht alle selbst fahren.“ Das entsprach nicht ganz der Wahrheit. Er hatte Zane natürlich Geld gegeben, um bei einem Händler für ein Ersatzfahrzeug zu sorgen. „Du brauchst sowieso einen Leihwagen, da kannst du doch auch einen von ihm nehmen.“
    Sie betrachtete ihn von der Seite und kuschelte sich dabei tief in den Ledersitz. „Das erklärt aber nicht seine überraschte Reaktion.“
    Ganz klar war Zane erstaunt gewesen, weil er keine Ahnung gehabt hatte, wovon sein Freund sprach. Zum Glück hatte ein eindringliches Kopfnicken gereicht, um ihn zum Mitspielen zu bewegen. Nate und er hatten schon als Kinder genug Zeit

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