Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heiße Sonne der Verfuehrung

Heiße Sonne der Verfuehrung

Titel: Heiße Sonne der Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
Vom Netzwerk:
schloss sie die Schatulle und sicherte das Schnappschloss. Verdammter Mist. Er sollte doch an Bord der Phoenix sein, dachte sie, und all diese männlichen Dinge tun, die Geächtete halt tun.
    Ran schloss die Luke hinter sich.
    Ein Laut zog seine Aufmerksamkeit zu den Fenstern hin, wo die Nase des Delfins vorwitzig in der Öffnung erschien. Ran runzelte die Stirn. Erstaunt beobachtete er, wie Aurora aufstand und sich über das breite Sims beugte, um die glatte, nasse Haut des Tieres zu streicheln.
    »Na geh schon«, scheuchte sie ihn fort. »Ich habe keine Zeit zum Spielen. Der Pirat ist zurück«, fügte sie flüsternd hinzu. Das graue Tier richtete sich auf und verschwand dann im Meer. Aurora drehte sich zu Ransom um. Er sah ein kleines bisschen schockiert aus; sie erkannte jedoch das plötzliche Lodern in seinen Augen, als sein Blick über ihren Körper wanderte.
    Abgesehen von ihrem silbernen Amulett war Aurora nackt.

17
    Die Luft, die ihn umgab, fühlte sich heiß, feucht und spannungsgeladen an. Langsam und gemessenen Schrittes ging er auf sie zu, während sein Körper und sein Blick gierig jeden Zoll ihres süßen, blassen Fleisches aufnahmen, das im sich brechenden Mondlicht zu erkennen war. Blut schoss durch seine Leistengegend und reagierte mit tödlicher Macht, und eine innere Stimme – genau die, die sich deutlich an den Preis einer solchen Versuchung erinnerte – schrie ihm zu zu gehen. Und zwar sofort.
    Jedoch angesichts der Tatsache, dass sie so schamlos nackt und ungezwungen dastand, konnte er dem Vergnügen, sie zu betrachten, nicht widerstehen. Und bei Gott, sie war wirklich bezaubernd – und äußerst ungerührt durch sein plötzliches Eindringen. Sein Blick streifte ihre Taille und ihren wohlgeformten Bauch, wanderte dann zu der üppigen Wölbung ihrer Hüften und geschmeidigen Oberschenkel und schließlich zu ihrem Gesäß. Ihr Haar verhüllte und enthüllte gleichermaßen ihren Körper. Dieser exotische Anblick ließ Rans Knie weich werden.
    »Was um alles in der Welt tut Ihr da … in diesem Zustand?« Er klang viel zu atemlos für einen Mann seines Alters.
    »Hier drinnen ist es wie in einem Dampfbad, Ransom.« Ran befürchtete, dass die Nähte seiner Kniehose platzen würden. »Also bekommt nicht gleich einen Anfall.«
    »Ich bekomme keine Anfälle« ,knirschte er durch seine zusammengebissenen Zähne hindurch, während sein Verlangen mit seiner Selbstbeherrschung Amok lief.
    »Gewiss nicht.« Was jedoch süffisant und nach unterdrücktem Gelächter klang.
    »Schließt Euren Mund, Ransom. Das ist würdelos.« Sie griff nach ihrem Unterkleid.
    Würdelos! »Wie könnt Ihr von Würde sprechen, wo Ihr doch überhaupt nichts anhabt?« Seine Worte verloren ihre Bedeutung, als sie ihre schlanken, anmutigen Arme hob und den Stoff über ihren Kopf fallen ließ. Jedoch nichts, überhaupt nichts unter den blauen Himmeln würde jemals wieder das Bild ihrer Nacktheit aus seinem Hirn verbannen können. Zum Teufel noch mal, Mann. Verlasse sie, verlasse sie sofort!
    Er tat es jedoch nicht, sondern ließ sich langsam auf der Bank neben ihr nieder. Der vertraute Geruch von Ingwer umwehte ihn und quälte ihn ohne Erbarmen.
    »Es ist nicht die Kleidung, die einem Menschen Würde verleiht, M’lord, denn ansonsten hätten die zerlumpten Menschen dieser Welt ja nichts, was ihnen Respekt verliehe.«
    Bei Gott, diese Frau hatte ein Talent dafür, seine Kämpfe unglaublich unbedeutend erscheinen zu lassen. Vor allem dann, wenn er gerade dabei war, an dem heftigen Verlangen zugrunde zu gehen, das ihm zusetzte, seit er sie erblickt hatte. Ran riss seinen Blick von ihrer üppigen Figur los und bemühte sich um einen Funken Selbstbeherrschung, obwohl er eigentlich nichts anderes wollte, als sie auf das Kissen zu drücken und sie dann zu verführen, und zwar so, bis sie ihn laut darum bitten würde aufzuhören. Heftig brachte er sich die Konsequenzen in Erinnerung sowie die Tatsache, dass sie sich sehr wohl dabei fühlte, vor ihm ihren Körper zu entblößen. Es gelang ihm, die Zügel seiner rasenden Sinne wieder einigermaßen fest in den Griff zu bekommen, bevor er sie erneut anschaute.
    Ran schluckte ein schmerzerfülltes Stöhnen herunter und lockerte seinen Griff.
    Aurora hatte keinen Versuch unternommen, sich weiter anzukleiden, sondern blieb selbstsicher auf der Bank sitzen. Das Schiff schaukelte, die Wellen schlugen sanft gegen den Schiffskörper. Sie schauderte vor Wonne.
    »Was ist das?« Er zeigte auf die

Weitere Kostenlose Bücher