Heißer als jede Flamme (German Edition)
erwarten. Bitte …“
„Am Gewinnen liegt mir nichts. Hauptsache, deine Wünsche gehen in Erfüllung.“
Sie vergrub die Hände in seinem Haar, zog ihn an sich und küsste ihn innig und lange. Ihren Slip hatte sie inzwischen abgestreift und rekelte sich verführerisch. Ohne Worte ermunterte sie Marco, das zu Ende zu bringen, was er begonnen hatte.
Er verschränkte seine Finger mit ihren, sodass die Handflächen einander berührten. So hatte das Inferno begonnen, und hier war es nach wie vor zu spüren. Es vereinte sie beide für immer, und jetzt vollzog er diese Vereinigung. „Caitlyn“, flüsterte er heiser, als er in sie eindrang.
Behutsam, dann aber sogleich heftiger, bewegte er sich. Caitlyn, die vor Leidenschaft förmlich glühte, drängte sich ihm entgegen und feuerte ihn an. Flehte und forderte. Mal lächelte sie entzückt, dann wieder stöhnte sie heftig auf. Für Marco eine ganz neue Erfahrung. Keine andere Frau kann Caitlyn das Wasser reichen, dachte er, sie ist einzigartig!
Immer ekstatischer wurden ihre Bewegungen. Er wollte sich zurückhalten, wollte den Moment des Glücks hinauszögern, doch er fühlte, dass er es nicht konnte. Wie von einer gewaltigen Welle wurde sie von ihren Lustgefühlen überwältigt. Als er sie aufschreien hörte, wurde auch er mitgerissen, ob er es wollte oder nicht.
Danach lagen sie eng umschlungen da und flüsterten einander verliebte Worte ins Ohr, die vielleicht keinen großen Sinn ergaben, aber ihnen unendlich vertraut vorkamen. Marco legte den Arm um seine Braut, um seine Frau, die er dem Inferno verdankte und die für ihn bestimmt war. Er zog sie fester an sich, und sie kuschelten sich aneinander, für die Ewigkeit vereint.
Wie lange sie geschlafen hatten, wusste Marco nicht. In der Nacht wachten sie noch einmal auf, um sich zu lieben, diesmal länger und ausdauernder. Dank ihres ungewöhnlichen Vorspiels wussten sie beide um die Wünsche des anderen, was ihrer Liebe eine besondere Intensität verlieh.
In der Morgendämmerung erwachte als Erstes Marco. Er stand auf, ging in die kleine Küche und schaltete die Kaffeemaschine ein. Nachdem er ein wohlriechendes Schaumbad eingelassen hatte, holte er den Kaffee und stellte die beiden dampfenden Tassen auf den Wannenrand. Nun fehlte ihm nur noch seine Frau zu seinem Glück. Er ging zu ihr, sie lag noch immer so da wie zuvor.
Ein Morgenmensch ist sie nicht, dachte er schmunzelnd, als er sie aus dem warmen Bett hob und sie zu schimpfen begann. „Ts! Was für Ausdrücke du kennst“, tadelte er sie scherzhaft. „Und du wendest sie auch noch auf deinen Ehemann an!“
„Ich kenne eine Menge Schimpfwörter und werde dich nicht damit verschonen, wenn du mich nicht sofort wieder ins Bett lässt.“
„Ich weiß etwas viel Besseres.“ Er trug sie zu der im Boden eingelassenen Wanne und ging die drei Stufen hinunter, bis sie beide im warmen Wasser saßen. Augenblicklich verstummten Caitlyns Proteste, und sie rekelte sich wohlig. „Aha, das ist die Frau, die ich geheiratet habe. Einen Moment lang hatte ich schon Zweifel …“
„Oh, ist das angenehm.“ Sie lehnte sich gegen den geschwungenen Wannenrand Marco gegenüber und rieb mit ihrem Fuß sein Bein. „So sollte von jetzt an jeder Morgen beginnen.“
„Mal sehen, was ich da tun kann“, sagte er und reichte ihr eine Tasse. „Ob wir uns Frühstück bringen lassen können? Bisher wurden wir sehr entgegenkommend behandelt.“
„Da, über der Wanne hängt ein Telefon“, antwortete sie und kostete ihren Kaffee. „Kommst du hin?“
„Für dich tue ich alles.“ Er streckte sich und erreichte den Hörer beinahe. Dann setzte er sich halb auf, um es nochmals zu versuchen. Da hörte er, wie hinter ihm die Tasse in die Wanne fiel.
„Oh Gott.“
Zuerst dachte Marco, Caitlyn habe sich verbrüht, und drehte sich schnell um, um ihr zu helfen. Doch dann war ihm klar, was die Stunde geschlagen hatte.
5. KAPITEL
„Wer um alles in der Welt bist du?“, fragte Caitlyn entsetzt.
„Dein Mann.“
„Mach dich nicht über mich lustig. Du bist nicht Lazz.“ Sie musste sich zusammenreißen, um nicht die Nerven zu verlieren. Zu ihrem Unbehagen wurde der Badeschaum, der sie vor seinen Blicken verbarg, zusehends weniger. Sosehr sie sich auch bemühte, sich den gestrigen Abend vor Augen zu führen, sie konnte sich einfach nicht an die Einzelheiten erinnern. „Lazz hat eine Narbe an der Hüfte. Als wir einmal schwimmen waren, ist sie mir aufgefallen. Du hast
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