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Heißer Engel

Heißer Engel

Titel: Heißer Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Affäre. Sie endete lange bevor er Besitzansprüche stellen konnte. Ich weiß nicht, ob er von Anfang an vorgehabt hat, mich zu benutzen, oder ob er einfach die Gelegenheit ergriffen hat, als sie sich bot. Doch von vornherein habe ich mehr für dich empfunden, als ich jemals für ihn gefühlt habe.” Sie sah sich um und lächelte. “Ich bin froh, dass es dein Haus ist und nicht seines.”
    Er blickte sich ebenfalls um. “Ich habe einen Inneneinrichter beauftragt, um es zu gestalten, weil ich keine Ahnung hatte und auch keine Zeit, um mir darüber Gedanken zu machen. Ich war einfach zu oft geschäftlich unterwegs. Es ist eine Art Basis, aber für mich hat es sich immer irgendwie … kalt angefühlt. Also, falls du in der Stimmung bist und gern etwas verändern möchtest, tu dir keinen Zwang an. Lass nur niemanden herein, wenn ich nicht bei dir bin.”
    “Ich bin nicht blöd.”
    Er nickte. “Ganz und gar nicht. Aber im Augenblick will ich dich und deine Sicherheit niemand anders anvertrauen. Das Haus ist sicher – allerdings nur, solange du das Sicherheitssystem korrekt benutzt. Es gibt eine Gegensprechanlage für die Vorder- und die Hintertür. Geh kein Risiko ein, okay?”
    Ernst nickte sie. Er wollte ihr keine Angst machen, doch ihnen beiden war bewusst, wie groß die Gefahr war, in der sie schwebte. Hoffentlich würde sie in Sicherheit sein, wenn sie bei ihm lebte, während er Nachforschungen über Dereks Tod anstellte. Wahrscheinlich würde er schon bald die Polizei einschalten, wenn sich erst einmal die Möglichkeit ergab, mit Alec über alles zu sprechen.
    Die Zukunft lag vor ihm, und zum ersten Mal seit vielen Jahren sah er mehr als nur endlose, triste Leere. Er wollte eine Zukunft mit Angel, mit Grayson.
    Und er würde nicht zulassen, dass sich ihm jemand in den Weg stellte. Nicht einmal ein Mörder.
    Mutter Natur hatte sich gegen sie verschworen.
    Angel sah aus dem Küchenfenster, nippte an ihrem Kaffee und seufzte. Endlich schien die Sonne mal wieder, aber sie wusste, dass der Himmel nicht lange so wolkenlos bleiben würde. Für den Rest der Woche waren rekordverdächtige Tiefdruckgebiete angekündigt.
    Sie wusste auch, dass Dane frustriert war, denn wenn es nach ihm gegangen wäre, dann wären sie schon längst verheiratet. Doch dem schlimmsten Schneefall des Jahres – mehr als dreißig Zentimeter hatte es geschneit – war Thanksgiving praktisch zum Opfer gefallen. Niemand hatte das Haus verlassen können, und so war eine Hochzeit unmöglich gewesen. Außerdem hatte das Wetter seine Ermittlungen zum Erliegen gebracht, weil persönliche Befragungen nicht mehr möglich gewesen waren.
    Den Plan, bei seiner Familie Thanksgiving zu feiern, hatte Dane verworfen und stattdessen ein eigenes Essen improvisiert – zu Angels Erleichterung und Celias Enttäuschung. Da er keinen Truthahn hatte, machte er einen köstlichen Schweinebraten und überraschte Angel mit seinen kulinarischen Fähigkeiten.
    Es hatte sich irgendwie richtig angefühlt, einen Abend mit Dane in der Küche zu verbringen, sich ab und an spielerisch mit den Hüften anzustoßen, sich die Aufgaben zu teilen und gemeinsam zu arbeiten. Grayson saß in seiner Babyschale und sah ihnen zu. Die Szene wäre perfekt gewesen, hätte es da nicht jemanden gegeben, einen bösen Menschen, der noch immer auf der Lauer lag. Der noch immer eine Bedrohung war und der sie beide noch immer nervös machte, auch wenn sie sich alle Mühe gaben, sich nichts anmerken zu lassen.
    Das Wetter war die ideale Entschuldigung, um im Bett zu bleiben und die dunklen Wolken der Gefahr durch ein Übermaß an Sinnlichkeit zu vertreiben. Erst vor ein paar Stunden hatte Dane sie mit seinen warmen Händen und seinem noch wärmeren Mund aus dem Schlaf gelockt. Sanft hatte er sie höher und höher dem Gipfel der Lust entgegengetrieben, bis sie ihr Gesicht im Kissen hatte vergraben müssen, um ihre Schreie zu dämpfen. Es erstaunte sie, dass jedes Mal mit ihm noch besser, noch intensiver zu sein schien. Sie wusste nicht, wie viel sie noch aushalten konnte, aber sie war begierig, es herauszufinden.
    Träge und erschöpft hatte er sie im Bett zurückgelassen. Zum Abschied hatte er ihre Nasenspitze geküsst, hatte versprochen, in ein paar Stunden wieder zu Hause zu sein, und zärtlich über ihre Brust gestreichelt, ehe er sich umgedreht hatte und hinausgeeilt war. Dane beeilte sich oft, von ihr fortzugehen – als hätte er Angst, wenn er nicht sofort verschwinden würde, könnte er sie

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