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Heisser Fruehling in Alaska

Heisser Fruehling in Alaska

Titel: Heisser Fruehling in Alaska Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hoffmann
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das er mit ihr trieb, noch mitmachen? Das war die eigentliche Frage, Sie wollte von Hawk nicht mehr als ganz normaler Gast betrachtet werden. Er sollte sie ansehen, wie ein Mann eine Frau ansieht, die er begehrt. Eine verführerische, sexy Frau, der er nicht widerstehen kann. Aber war sie bereit, sich mit den Konsequenzen abzufinden?. Sie waren mitten in der Wildnis.
    Sie hatte, nichts mitgebracht, um sich zu schützen, und Hawk ganz sicher auch nicht. Die nächste Drogerie war mindestens eine Tagereise weit entfernt, wenn nicht sogar noch weiter.
    "Nein, nein, nein!" ermahnte sich Sydney und ballte die Fäuste, bis sich die Fingernägel tief in die Haut gruben. "Du darfst nicht einmal daran denken. Je öfter du daran denkst, desto mehr wirst du es dir wünschen."
    Der alte Mann wartete schon auf sie, als sie zum Lagerfeuer kam.
    "Ich wollte Sie nicht erschrecken", sagte er, während er sich erhob und seine Hände an der Jacke abwischte.
    Sydney lächelte. "Ich war nur überrascht, Burdy."
    Lange saßen sie einander schweigend gegenüber. Während sie zum Wald hinüberschaute, in dem Hawk verschwunden war, betrachtete Burdy sie nachdenklich. "Sie sind also das Mädchen, das Hawk heiratet", sagte er schließlich.
    Sydney richtete verblüfft den Blick auf ihn. "Was?"
    "Sie sind es. Wir haben uns alle schon gefragt, wann Hawk sich eine Frau sucht. Jetzt, wo Tanner Julia hat und Joe und Perrie heiraten, wird es langsam Zeit, daß auch Hawk eine Familie gründet."
    "Ich ... Hawk ... Es ist nichts zwischen uns", stammelte Sydney. "Wie kommen Sie auf so etwas Absurdes?"
    "Es ist die Legende", antwortete er, als wäre seine Erklärung die logischste der Welt. "Wenn eine Frau die Bachelor Creek Lodge betritt, heiratet sie einen der Junggesellen, die dort leben.
    Erst Julia, dann Perrie und jetzt Sie."
    Sydney lächelte erzwungen. Der Alte mochte vielleicht ungefährlich sein - aber das hieß noch lange nicht, daß er nicht reif fürs Irrenhaus war. Imaginäre Hunde und imaginäre Hochzeiten. Hawk hätte sie doch sicher nicht mit einem Irren allein gelassen? Vielleicht war es das beste, mitzuspielen wie bei Strike, dem Hund, der nicht vorhanden war. "Ich fürchte, ich komme dafür nicht in Frage, Burdy. Ich habe das Hotel noch nicht betreten."
    Burdy kratzte sich am Kinn. "Sie waren noch nicht drin?"
    Sie schüttelte den Kopf. All dieses lächerliche Gerede über sie und Hawk und Heirat... gut, daß Hawk es nicht hören konnte.
    Sie wäre vor Verlegenheit gestorben.
    "Nun ja, das ist allerdings ein Problem", erklärte Burdy. "Ich schätze, dann müssen wir dafür sorgen, daß Sie es nachholen.
    Hawk braucht eine Frau, und Sie sind so gut wie jede andere."
    Sydney schwieg, um diese Art von Unterhaltung nicht weiter zu ermutigen. Zu ihrer Erleichterung kehrte Hawk kurz darauf zurück, die Arme voller Feuerholz.
    Er ließ das Holz fallen und .wischte sich die Hände ab. "Na, worüber habt ihr beide euch unterhalten?"
    Sydney stöhnte innerlich, als Burdy sich vorbeugte, um darauf zu antworten. "Ich habe Sydney von der Legende erzählt."
    Hawk warf einen entschuldigenden Blick in ihre Richtung.
    Ihm war anzusehen, daß er sich ausgesprochen unbehaglich fühlte. Aber wieso? Er glaubte diese alberne Geschichte doch wohl nicht?
    Oder dachte er vielleicht, daß sie sie glaubte?
    "Genau das ist es.", sagte Hawk, während er sich hinhockte, um Feuerholz nachzulegen. "Nichts als eine alberne Legende."
    "Die sich bewahrheitet hat", versetzte Burdy. "Und Tanner und Joe sind der lebende Beweis dafür:"
    Hawk sprang ungeduldig auf. "Was machst du eigentlich hier, Burdy? Du hast doch sicher nicht den weiten Weg zurückgelegt, nur um absurde Geschichten über mich und meine Freunde zu verbreiten?"
    Wenigstens war Burdy schnell genug, um den Wink mit dem Zaunpfahl zu verstehen. "Ich kam, um dir zu sagen, daß Frank Moody am Freitag abend heiratet. Er und Evelyn geben in Cutbank eine große Party, und ihr seid dazu eingeladen."
    Hawk wandte sich an Sydney. "Frank ist ein Kollege. Und ein guter Freund."
    "Darin sollten wir hingehen", sagte sie. "Wollten wir nicht sowieso nach Cutbank?"
    "Ich hatte uns für Samstag morgen angemeldet. Aber wenn wir heute morgen aufbrechen und einen Teil des Weges
    paddeln, könnten wir rechtzeitig zur Hochzeit dort sein", meinte Hawk. "Eine Hochzeit in Alaska sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Das ist ein Ereignis. Die Party geht die ganze Nacht durch, bis weit in den nächsten Tag hinein."
    Sydney erhob sich.

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