Heisser Fruehling in Alaska
Unterschlupf gegeben hättest", sagte er und massierte ihre Arme, um sie aufzuwärmen.
"Ich ... ich weiß."
Ihre Kleider waren so naß, wie ihr Schlafsack es gewesen war. Langsam zog er ihr ein Teil nach dem anderen aus, bis sie nur noch ihre Skiunterwäsche trug. Aber auch die war naß.
Hawk suchte in seinem Rucksack, bis er. ein sauberes
Flanellhemd fand. "Runter mit den nassen Sachen, sonst holst du dir den Tod."
Sydney schüttelte den Kopf. "Nein, es geht schon. Wirklich."
"Sei nicht unvernünftig, Sydney. Zieh das nasse Zeug aus."
Er kehrte ihr den Rücken zu. "Ich verspreche dir, nicht hinzusehen."
Die Versuchung, es doch zu tun, war fast unerträglich, aber Hawk preßte die Lippen zusammen und zählte stumm bis
hundert. In Gedanken sah er sie nackt vor sich, fröstelnd und mit aufgerichteten Brustspitzen. Sie mußte einen wunderschönen Körper haben, einen Körper wie geschaffen für seine Hände, dessen war er sich völlig sicher.
"Ich bin fertig", sagte sie schließlich.
Aufatmend drehte Hawk sich um. Im schwachen Licht
konnte er ihre langen Beine unter seinem Hemd sehen und ihre Arme, die sie um die Knie geschlungen hatte. Er zog Stiefel und Jacke aus und warf sie in eine Ecke, bevor er seinen Schlafsack glattstrich. "Kriech hinein", befahl er.
Sie schüttelte den Kopf. "Das geht nicht. Es ist dein Schlafsack."
"Ich habe nicht vor, ihn dir allein zu überlassen. Wir werden ihn uns teilen. Also mach schon."
Zu erschöpft, um Widerstand zu leisten, stieg sie über ihn hinweg. "Ich glaube nicht, daß das eine gute Idee ist", warnte sie. Aber als sie zwischen die Daunen kroch, seufzte sie vor Wohlbehagen. "Oh, er ist noch warm."
"Es wird nichts geschehen", sagte Hawk, als er sich neben sie legte. "Du kannst ganz beruhigt sein." Das Versprechen fiel ihm leicht, aber er fragte sich, ob er die Kraft aufbringen würde, es zu halten.
Er durfte jetzt nicht an ihre langen, schlanken Beine denken.
Oder an ihren hübschen runden Po, der unter dem Saum des Hemds hervorschaute. Das einzige, woran er jetzt denken durfte, war, sie warm zu halten.
"Besser?" fragte er, als er sich neben sie legte und die Decke über beide zog.
"Hm", murmelte Sydney. "Viel besser."
Hawk schloß die Augen. Aber ihre Zähne klapperten laut genug, um beide wach zu halten. Seufzend rollte er sich auf die Seite und zog sie fest an sich. Doch so intim die Stellung auch sein mochte, es ging jetzt erst mal darum, Sydney vor einer Unterkühlung zu bewahren. Alles andere mußte warten.
Falls sie noch Bedenken hatte, bei ihm zu schlafen, äußerte sie sie nicht. Hawk rieb schweigend ihre Arme und ihre Schultern, bis ihre. Atemzüge tiefer und regelmäßiger wurden.
Eine Welle der Erleichterung erfaßte ihn.
"Schlaf gut, Liebes", wisperte er und küßte das feuchte Haar an ihrem Nacken. "Du bist bei mir sicher."
Er hätte später nicht sagen können, ob er geschlafen hatte.
Aber als er die Augen aufschlug, war es hell im Zelt, und er lag im Schlafsack neben Sydney, ihr nacktes Bein auf seinem Oberschenkel und ihre Stirn an seiner Brust.
Hawk lächelte und kostete das Gefühl aus, sie in den Armen zu halten. Er konnte sich nicht entsinnen, je eine Nacht mit einer Frau verbracht zu haben, ohne mit einem überwältigenden Gefühl der Ruhelosigkeit erwacht zu sein und dem Bedürfnis, sie so schnell wie möglich zu verlassen. Aber bei Sydney war es anders - er konnte sich gut vorstellen, den Rest des Tages und die nächste Nacht auf diese Weise mit ihr zu verbringen.
Langsam, um sie nicht zu wecken, legte er seine Hand auf ihre Wade und streichelte ihr Bein. Sie bewegte sich etwas und hob die Hüften, und er spürte, wie sein Körper in
unmißverständlicher Weise darauf reagierte. Im stillen schüttelte er den Kopf. Das war nicht gut. Wenn eine bloße Bewegung ihrer Hüften eine solch heftige Reaktion in ihm erzeugte, was würde erst geschehen, wenn ...
"Denk nicht daran", ermahnte er sich halblaut.
"Hm?" murmelte sie.
Hawk hob den Kopf und schaute auf sie herab. Mit
geschlossenen Augen und halbgeöffneten Lippen lächelte sie ihn an. Wie hätte er ihr da widerstehen können? Seufzend beugte er sich vor und hauchte einen Kuß auf ihren Mund.
Eine Flut von Empfindungen durchzuckte ihn, die so stark waren, daß er einfach nicht mehr aufhören konnte. In der Hoffnung, sie zu wecken, streichelte er ihre Wange, ließ seine Hand dann über ihre Hüfte unter ihr Flanellhemd gleiten, und von dort zu ihrer schmalen Taille und ihren
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