Heisser Fruehling in Alaska
festen kleinen Brüsten.
Sie seufzte leise, und er zog sie unter sich, schob sich zwischen ihre Schenkel und ließ sie das ganze Ausmaß seiner Erregung spüren. Er küßte ihren Nacken, knabberte zärtlich an ihrem Ohrläppchen und hörte, wie sie leise seufzte.
Noch nie in seinem Leben hatte er eine Frau so heftig begehrt. Aber was er empfand, ging weit über den bloßen Wunsch nach egoistischer Befriedigung hinaus. Er wollte seine Gefühle mit ihr teilen, wollte sie auf den Gipfel der Ekstase bringen und sie beim Abstieg in den Armen halten.
Hawk stützte sich auf die Ellbogen und schaute auf ihr Gesicht herab, auf die dunklen Wimpern, die feine Schatten auf ihre blassen Wangen warfen, und den Mund, den er gerade eben noch geküßt hatte. Er wollte sie lieben und ihr etwas geben, was er all den anderen vorenthalten hatte - sein Herz und seine Seele.
Aber er wollte ihr in die Augen schauen, wenn er es ihr sagte.
"Syd?"
"Hm", murmelte sie und bewegte sich unter ihm. Als sie einen Arm über die Augen legte, hielt er abrupt inne, weil ihm eine unerfreuliche Erkenntnis kam.
"Sydney, bist du wach?"
Sie antwortete nicht. Ihr Atem kam so flach und ruhig wie zuvor. Hawk schloß die Augen und verfluchte sich im stillen.
Und ob sie sicher bei mir ist, dachte er, während er sich sanft aus ihren Armen löste. Eine schlafende Frau verführen, das war wirklich alles andere als anständig.
Er schloß die Augen. Er hatte sich vorgenommen, sie nicht zu bedrängen und ein Zeichen von ihr abzuwarten.
Sydney zu lieben sollte etwas anderes als ein hemmungsloser Akt
der Lust sein. Sie verdiente Besseres. Vor allem jedoch sollte sie die Chance haben, selbständig zu entscheiden. Am Ende der Woche würden ihre Wege sich wieder trennen; das letzte, was er wollte, war, daß sie mit Reue und bitteren Erinnerungen aus seinem Leben schied.
Im Moment konnte er nichts anderes tun, als abzuwarten.
Und selbst wenn sie nie wieder zueinanderfanden, würde er immer die Erinnerung daran bewahren, wie schön es mit ihr war. Denn tief in seinem Herzen wußte er, daß er sich in Sydney Winthrop verliebt hatte.
Und das änderte alles.
7. KAPITEL
Sydney erwachte ganz allmählich und nahm für lange Zeit nichts anderes wahr, als daß die Sonne schien und ihr zum ersten Mal seit langer Zeit nicht kalt war. Ihre Füße, Hände, sogar ihre Nasenspitze waren herrlich warm. All diese Körperteile, die immer ganz besonders gelitten hatten in den kalten Nächten Alaskas, waren unglaublich ....
Sydney öffnete die Augen. Ja, warm war ihr, und es gab auch einen guten Grund dafür. Sie hatte die Nacht in Hawks Zelt verbracht, in seinem Schlafsack - und in seinen Armen. Ein wenig erschrocken merkte sie, daß sie ganz dicht an ihn geschmiegt lag, mit dem Rücken an seiner Brust und ihrem nackten Po an seinen Hüften.
Seine Hand ruhte auf ihrem Bauch und sein Kinn an ihrem Nacken. Eine Weile lauschte sie seinen ruhigen Atemzügen und schloß die Augen. Sie erinnerte sich an alles ... an den Regen und ihren Unterschlupf, der ihr keinen Schutz geboten hatte.
Und die unerträgliche Kälte. Hawk hatte sie schon wieder gerettet, diesmal vor den Elementen.
Wie hatte er in so kurzer Zeit ein so wichtiger Bestandteil ihres Lebens werden können? Sie verließ sich auf ihn, aber nicht nur in seiner Eigenschaft als Reiseführer. Hawk besaß eine innere Kraft, die sie unwiderstehlich anzog. Sie waren verwandte Seelen, die' sich gesucht und gefunden hatten. Und sie fühlte sich bei ihm geborgen.
Aber würde je mehr daraus werden? Sydney seufzte im
stillen. Sie mochten sich und begehrten einander. Und dennoch wehrten sie sich dagegen ...
Sie hatte ihre Gründe, und er vermutlich seine. Sie lebten in verschiedenen Welten und wollten beide etwas völlig anderes.
Sie hatte Pläne und Ziele, und nichts durfte ihr dabei im Wege stehen. Egal, von welcher Seite sie es auch betrachtete, sie hatten keine gemeinsame Zukunft.
Hielt sie deshalb Distanz zu ihm? War das der Grund, warum er sich immer dann zurückzog, wenn sie sich nahekamen?
Fühlte er es auch? Daß es, wenn sie miteinander schliefen, es nichts weiter als ein Akt der Lust gewesen wäre?
Aber was sie für Hawk empfand, war sehr viel mehr als bloße Lust! Sie schätzte und bewunderte ihn. Er besaß all jene Eigenschaften, die ihr bei Männern stets verhaßt gewesen waren, und dennoch wirkten sie bei ihm entwaffnend und verführerisch. Und wenn sie sich selbst gegenüber ehrlich sein wollte, mußte sie
Weitere Kostenlose Bücher