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Heißer Schlaf

Heißer Schlaf

Titel: Heißer Schlaf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Orson Scott Card
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Batta. Aber ihr müßt mir auch etwas geben.
    Was kann so viel wert sein wie ein Haus? fragte Linkeree.
    Du mußt mir etwas versprechen, sagte ich. Ihr werdet zwar beide hier leben und gewiß auch Pflanzen anbauen und ein Feld bestellen, wie die Felder in Himmelsstadt, aber du mußt mir versprechen, daß ihr immer ein Teil von Himmelsstadt bleiben werdet.
    Nein, sagte Linkeree, zu ihnen will ich nicht gehören.
    Aber ich sagte zu ihm: Du hast etwas Neues getan, und wir wußten nicht, was wir machen sollten. Als du das Tuch machtest, mit dem wir Fische fangen konnten, wußten wir nicht, was es bezwecken sollte, nicht wahr?
    Nein, sagte er, das wußtet ihr nicht.
    Aber dennoch war es gut, und als wir es begriffen, machte es uns alle stärker und besser. Aber auch du hast von mir und anderen gelernt. Ist mein wollenes Tuch etwa nicht warm? Hängst du es im Sommer nicht vor dein Haus wie ich?
    Aber Linkeree sagte nichts. Dann sagte ich zu ihm, Linkeree, mein Freund, du bist weise wie J. Du denkst an Dinge, an die bisher kein Mensch gedacht hat. Wir brauchen dich. Aber du brauchst auch uns. Wie willst du pflügen und pflanzen ohne Ochsen? Wie willst du es ohne Saat tun? Und wir brauchen dich, damit du uns hilfst, gerade Wände zu bauen und uns die Dinge zu zeigen, an die du denkst und die noch nie vorher getan wurden. Du bist Teil von uns, und wir sind Teil von dir. Das sagte ich zu Linkeree.
    Dann sagte er zu mir: Wenn ich verspreche, Teil von Himmelsstadt zu sein und zu gehorchen, dann mußt du mir versprechen, daß alles, was ich mit meinen Händen mache, mir, und was ich mit Batta zusammen mache, mir und Batta gehören soll.
    Und das versprach ich ihm, obwohl J darüber vielleicht wütend ist, aber ich finde, daß es wichtiger ist, daß wir zusammenhalten, als daß wir an allen Dingen gleichen Anteil haben. Und doch schmerzt es mich, dies zu schreiben, denn es erscheint mir gut, daß alle Männer und Frauen das gleiche haben. Denn jetzt, da Linkeree sein eigenes Feld pflügt, werden wir schwächer sein, und er wird auch schwächer sein, denn wir werden uns nicht bemühen, ihn zu ernähren, sondern nur für uns selbst sorgen. Und das erscheint mir häßlich. Wenn J wiederkommt, wird er sehen, was geschehen ist, und er wird es schlecht finden und mich nie wieder zum Aufseher machen. Dann werde ich froh sein. Und jetzt mache ich mit dem Schreiben Schluß, und ich werde überhaupt nicht mehr schreiben, denn meine Kinder sollen nicht einmal dies lesen, denn es zeigt nur, wie närrisch ich bin, und meine Kinder werden sich schämen, daß ich ihr Vater bin, und J wird sich schämen, daß ich sein Sohn bin. Ich mache Schluß.

    J kommt in der Nacht.
    Ich dachte, ich würde nie wieder schreiben, und einige Monate lang habe ich es auch nicht getan. Aber am Ende dieses Monats ist Pflanzzeit, und heute nacht kam J in mein Haus.
    Er kam leise und befahl Sara und mir, niemanden zu wecken. Er sagte dies:
    Kapock, ich bin gekommen um zu sehen, was hier geschehen ist, während ich im Sternenturm war. Aber ich will nicht, daß die anderen es erfahren, denn sie sollen mich erst im Herbstmonat erwarten und vorher nicht nach mir suchen.
    Und das versprachen Sara und ich.
    Dann las J alles, was wir geschrieben hatten. Zweimal weinte er. Einmal als er las, was Sara über ihn selbst geschrieben hatte, und einmal am Schluß dessen, was ich geschrieben hatte. Er sagte zu mir: Oh, Kapock, du hast klug gehandelt und ich närrisch. Es war eine schwere Wahl, und keiner hätte es besser machen können, nicht einmal ich.
    Aber ich sagte, du hättest es besser gemacht, denn du kannst in die Herzen der Menschen schauen, und du hättest gewußt, daß Linkeree das Haus verbrennen und Hux es ihm nehmen wollte.
    Und J sagte zu mir: Das ist wahr. Aber meine Kraft ist nicht die Kraft eines Menschen, und du hast getan, was ein Mensch nur tun konnte.
    Und du auch, Sara, sagte er. Du hast weise und gut gehandelt, und ich bestimme für Hux dieselbe Strafe, die ihr bestimmt habt, denn ein Mensch kann nichts Schlimmeres tun, als Hux getan hat, nämlich einem anderen Menschen seinen Willen aufzuzwingen, indem man ihn schlägt, ohne auf sein Leben Rücksicht zu nehmen. Und wenn ein Mann einen anderen Mann tötet oder eine Frau tötet, dann wird er auch getötet.
    Und wer wird ihn töten? fragte Sara.
    Die Leute werden ihn töten, antwortete Jason. Es ist eine häßliche Sache, aber es ist die einzige Möglichkeit, einen starken Mann daran zu hindern, die Schwachen

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