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Heißer Sommer auf Skiapolis

Heißer Sommer auf Skiapolis

Titel: Heißer Sommer auf Skiapolis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
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etwas unbehaglich wurde. "Vergiss nicht, dass du dich in Tante Ingrids Haus befindest."
    "Frag sie, was sie in ihrer Schublade unter der Unterwäsche versteckt hat." Tante Ingrids Stimme klang so tragisch, dass Paige beinahe lachen musste. Was konnte Sophie schon versteckt haben? Einen durchsichtigen BH? Ein Spitzenhöschen? In jedem Fall hatte Tante Ingrid kein Recht, ihrer Nichte nachzuspionieren.
    "Was sagst du dazu?" rief Sophie aufgebracht, bevor Paige sie fragen konnte. "Die alte Hexe hat in meinen Schubladen gestöbert. Ich habe dir ja gesagt, dass wir es hier nicht aushalten würden."
    "Sie ist drogensüchtig, Paige." Tante Ingrids Stimme bebte. "Eine Drogensüchtige in meinem Haus. Ich hätte nie geglaubt, dass die Tochter meiner eigenen Schwester ..."
    "Wovon spricht Tante Ingrid?" Obwohl die alte Dame zu Übertreibungen neigte, lief es Paige eiskalt über den Rücken. "Wie kann sie behaupten, dass du drogensüchtig bist?"
    "Sie lügt."
    "Nein!"
    "Doch." Sophie lachte höhnisch. "Sie weiß ja nicht mal, woran man einen Drogensüchtigen erkennt."
    "Aber ich weiß, wie Marihuana riecht. Ihr seid nicht die Ersten, die mit Aufputschmitteln herumexperimentieren."
    "Ach nein? Dann befinde ich mich ja in guter Gesellschaft!"
    Tante Ingrid wurde blass. "Ich habe niemals Heroin genommen."
    "Heroin?" Paige sah ihre Schwester ungläubig an. "Stimmt das, Sophie? Hast du Heroin genommen?"
    "Nein. Ich ..."
    "Wie kommt es dann in deine Schublade?" fragte ihre Tante, und Paige schloss sich der Frage an.
    "Ich hätte mir denken können, dass du ihre Partei ergreifst", sagte Sophie vorwurfsvoll, ohne direkt zu antworten. "Was ich jetzt auch sage ... du glaubst mir doch nicht."
    "Lass es darauf ankommen."
    "Du brauchst dich nicht auf mein Wort zu verlassen", mischte sich die alte Dame wieder ein. "Geh in euer Schlafzimmer hinauf, Paige. Du kannst es riechen. Marihuana hat einen süßen, berauschenden Duft. Nur darum habe ich Sophies Sachen durchsucht. Ich erwartete, eine Packung Joints zu finden."
    Paige schüttelte den Kopf. "Ich kenne den Geruch von Marihuana nicht, Tante Ingrid. Es mag albern klingen, aber ich habe nie einen Joint geraucht. Außerdem sagtest du, in der Schublade sei Heroin."
    "Das stimmt auch."
    "Sie hat kein Recht, mich zu kritisieren", erklärte Sophie giftig. "Offenbar kennt sie sich mit Drogen prächtig aus."
    Paige atmete tief ein. "Dann hast du Marihuana geraucht?"
    Sophie sah sie mitleidig an. "Wo hast du während der letzten zehn Jahre gelebt, Paige?
    Auf dem Mond?"
    "Wage es nicht, dich auch noch zu rechtfertigen!" rief Tante Ingrid aufgebracht, aber Sophie hörte nicht auf sie.
    "Jeder raucht heute Marihuana", behauptete sie trotzig.
    "Ich nicht." Paige hatte das Gefühl, der Verantwortung für Sophie nicht mehr gewachsen zu sein. Mit allem hatte sie gerechnet _ nur nicht mit Drogen. Was sollte sie jetzt tun?
    "Was sagst du dann dazu?" Tante Ingrid zog ein kleines Plastiktütchen mit weißem Pulver aus der Hosentasche und gab es ihr.
    "O nein, Sophie." Paige konnte nur ahnen, was das Tütchen enthielt. "Wo hast du das her?
    Wie kommt es in deine Schublade?"
    Sophie zuckte die Schultern. "Das ist meine Sache."
    "Solange du in meinem Haus wohnst, ist es auch meine Sache", erklärte ihre Tante scharf.
    Paige wollte ihr zustimmen, aber Sophie war schneller. "Da werde ich nicht mehr lange wohnen!" rief sie triumphierend. "Paige wird Arbeit finden und uns eine eigene Wohnung mieten ... eine, die schöner und größer ist als diese armselige Hütte, in der uns eine alte Schachtel Vorschriften macht."
    "Sophie, bitte ..."
    Paiges Protest kam zu spät, denn Tante Ingrids Geduld war endgültig erschöpft. Sie stand mühsam auf, streckte eine zitternde Hand gegen Sophie aus und rief: "Ich habe genug von deinem Trotz und deinen Beschimpfungen. Die arme Annabelle mag mir vergeben, aber du verlässt noch heute mein Haus!"
    Zwei Wochen später stand Paige am Fenster des kleinen Zimmers, das sie für sich und Sophie gemietet hatte, und hielt ängstlich nach dem Taxi Ausschau, das sie zum Flughafen bringen sollte. Es hatte sich schon um eine Viertelstunde verspätet, und ihre Angst wuchs mit jeder Minute. Sie durften den Flug nach Athen nicht verpassen, denn das Schiff nach Skiapolis würde nicht auf sie warten.
    Sophie lungerte lustlos auf dem Bett herum und machte keinerlei Anstalten, ihre Sachen zusammenzusuchen. Sie hatte beim Packen keinen Finger gerührt, und Paige war mehr als einmal nahe daran gewesen,

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